Sindelsaumer Miliz
Struktur
Bei jedem Ruf zu den Waffen kann der jeweilige Baron festlegen, wie groß das Aufgebot sein soll. Es mag geschehen, dass viele hundert Landleute zu den Waffen gerufen werden, aber genausogut können es auch nur ein paar dutzend sein. In der uralten Sindelsaumer Schildordnung wird beispielsweise geregelt, wer mit wie vielen Männern und Frauen von seinem Hof in der Miliz zu dienen hat. Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich die Zahl der Personen die zum Waffendienst ausgesandt werden müssen an der Größe des Hofes bemisst. Die Zwerge in der Baronie dürfen eigentlich nicht zur Miliz eingezogen werden, beteiligen sich aber freiwillig an dieser. Die Dienstzeit der Waffentreuen bemisst sich auf acht Wochen im Jahr, die jedoch nicht am Stück abgeleistet werden müssen. Im Ernstfall wird die Barabeiner Burgwache zur Verstärkung der Miliz herangezogen.
Das Wappen der Baronie weht natürlich über den Köpfen der Waffentreuen. Dazu kommen dann noch die Banner der beteiligten Adligen, was teilweise zu Verwirrung führen kann. Vor einem Feldzug wird das Kriegsbanner entrollt und alle Kämpfer müssen sich eine weiße Mondsichel auf Brust und Rücken nähen.
Tatsächlich wurde die Miliz in den letzten einhundert Jahren nur vereinzelt zu den Waffen gerufen worden und die Männer und Frauen sind für eine Schlacht kaum zu gebrauchen. Die meisten Sindelsaumer sind im Waffenhandwerk schlicht äußerst ungeübt. Einzig an brauchbaren Armbrustschützen mangelt es nicht. Ausgenommen werden muss hierbei das Aufgebot aus Barabein, dass durch regelmäßige Waffenübungen und durch erfahrene Unterführer eine recht schlagkräftige Truppe ist. Baron Erlan unterhält diese Truppe seit seiner Erhebung auf Halbsold, damit die Kämpfer für ihn vier Monate im Jahr Dienst tun.
Der Ausrüstungsstand des Sindelsaumer Aufgebots ist dennochgut. Die Werkstätten der Angbarer Handwerker haben sich positiv auf den Ausrüstungsstand der Truppen ausgewirkt. In den letzten hundert Jahren gab es ohnehin nur selten Gelegenheit Ausrüstung im Kampf zu verlieren, weshalb die Zeughäuser der Baronie gut gefüllt sind. Außer Armbrust und Axt, die ohnehin jeder in der Gegend besitzt müssen die Waffentreuen daher keine Ausrüstung mitbringen.
Die einzelnen Aufgebote haben sich häufig nach der vorherrschenden Waffenart benannt. So gibt es die `Barabeiner Gleventräger`, `Mistelsteiner Axtschwinger` und `Heimthaler Armbruster`. Ein Überblick über die Zahl der Waffentreuen pro Lehen findet sich unter Bewaffnete in Sindelsaum.
Besonderheiten Zum einen ist natürlich der hohe Zwergenanteil im Sindelsaumer Aufgebot bemerkenswert, denn hier tun ungefähr ein Drittel Zwerge Dienst. Das Schlachtbanner der Landwehr wird in der Burg des jeweiligen Barons aufgehoben und nur beim Auszug in den Krieg entrollt. So musste die Landwehr bei der Sindelfehde auch ohne Banner ausrücken, war die Burg Barabein doch bereits an den Feind gefallen.
Liste von Kämpfen: (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
- Schlacht am Guldehang – (815 BF) Im Zentrum des Heeres positioniert. Das Aufgebot erlitt erhebliche Verluste, doch der Baron Torben vom Erlenschloss strich am Ende eine Menge Gold mit den erbeuteten Rüstungen und Lösegeldern ein.
- Schlacht von Barabein – (929 BF) Die kleine Burgbesatzung flieht beim Anblick des großen bewaffneten Mobs, der sich der Burg nähert.
- Das Orkschmettern – (1012 BF) Die Sindelsaumer werden als Reserve zurückgehalten und kommen letztlich nicht zum Einsatz.
- Schlacht von Angbar – (1027 BF) Sindelsaumer kämpfen Seite an Seite mit den Angbarern zusammen. Ein Gutteil des Aufgebots wird aber auch an anderen Orten stationiert, um die Bevölkerung dort zu schützen. So standen größere Kontingente etwa in Entensteg, oder Barabein. Es fand die bisher wohl größte Mobilisierung statt. Alles in allem standen einige hundert Menschen und Zwerge unter Waffen.
- Belagerungen von Fuchsfels und Barabein - (1035) kampflose Belagerungen während der Sindelfehde
Links
- Siehe auch Bewaffnete in Sindelsaum
Bedeutende Personen
Lebende Mitglieder
Familie: |
Erlan von Sindelsaum (10. Bor 997 BF) gebildeter und umtriebiger -Alt-Baron, nun Senfmüller Baron zu Sindelsaum (1031 BF bis Pra 1046 BF), Edler zu Dachswies (1021 BF bis Pra 1046 BF) |
Familie: Mitglied: |
Halmar von Sindelsaum (1014 BF) Baron von Sindelsaum Baron zu Sindelsaum (seit Pra 1046 BF), Edler zu Kaisersteg (seit 1033 BF) |
Wappen: Mitglied: |
Barosch Sohn des Fergolax (812 BF) erzzwergischer Händler |
Mitglied: |
Ambrax Sandsteiner (836 BF) Kutscher, fährt von Schröterbach nach Ingrahall |
Mitglied: |
Anghild Hackler (993 BF) riesige Holzfällerin und Dorfschulzin Dorfschulzin zu Mistelstein (seit unbekannt) |
Mitglied: |
Ilpetta Apfeltopf (1009 BF) forsche Flussschifferin |
Mitglied: |
Murgrim Siebenrüb (740 BF) abenteuerlustiger Lebensmittelhändler |
Mitglied: |
Norax Braubäumler (789 BF) guter Koch, Plaudertasche |
Mitglied: |
Garix Apfelbach (847 BF) Pfandleiher mit unzähligen Kuriositäten |
Mitglied: |
Rogrim Apfelbach (851 BF) Gastwirt |
Verstorbene Mitglieder
Mitglied: |
Ferling Sindelsaum (unbekannt-1000 BF) Großbauer, sein Sohn Alderan wurde schließlich geadelt |
Mitglied: |
Umme Bindenbusch (934 BF-1031 BF) gütiger Dorfältester |
Mitglied: |
Fidelis Sirbensack (986 BF-1044 BF) Schnapsbrenner |
Mitglied: |
Gunelde Beutelstein (1003 BF-1033 BF) durchtriebene Händlerin |
Mitglied: |
Palina Wangenmoos (1001 BF-23. Ing 1027 BF) im Kampf gegen den Alagrimm gefallene Magd |
Chronik
Teilnahme an Schlachten und Feldzügen
Nam 1039 BF - Pra 1040 BF:
Zum Schutz der Heimat gegen Orks und Haffax wird die Landwacht einberufen.
Briefspieltexte
Als Nebenakteur(e)
1035 BF
Die Belagerung von Barabein Die Burg Barabein wird belagert Zeit: 5. Ing 1035 BF am Mittag / Autor(en): Kunar |