Rohalssteger Landwehr
Geschichte
Die Rohalssteger Landwehr hat im Laufe ihrer Vergangenheit schon einiges erlebt. In den Anfängen der Landwehr, die zu Zeiten Rohals ins Leben gerufen wurde, musste sich die Landwehr schon in den Magierkriegen behaupten. In der folgenden Zeit gab es immer wieder kleinere Scharmützel und Fehden, in denen sich die verschiedenen Häuser in der Baronie Rohalssteg bekriegten. In den größeren Fehden, in denen auch immer wieder die Barone involviert waren, riefen diese immer wieder auch die Landwehr aus, wenn die Situation aus dem Ruder zu laufen drohte. Die häufige Einbeziehung der Landwehr in laufende Fehden hat auch ihren Weg in die Rohalssteger Landwehrordnung gefunden, in dem die Regeln und Bedingungen rund um die Landwehr genau festgehalten sind. Nicht in der Landwehrordnung festgehalten aber mindestens ebenso traditionell ist die Feindschaft, die die Landwehr gegenüber den Spießbürgern pflegt, das beruht allerdings auf Gegenseitigkeit.
Zur Tradition der Rohalssteger Landwehr gehört auch das freiwillige Kontingent der zwergischen Bewohner der Baronie. Diese sind normalerweise nicht zum Dienst in der Landwehr verpflichtet, doch in der Zwischenzeit fester Bestandteil geworden.
Während der Zeit Porquids befand sich die Landwehr tatsächlich in der heiklen Situation, zwischen zwei Herren zu stehen. Nach der Absetzung der damaligen Barone durch Porquid hin- und hergerissen zwischen ihrer Loyalität zum ehemaligen Baron und der Gefolgspflicht zum Vertrauten von Porquid suchten viele Angehörige der Landwehr ihr Heil in fernen Landen und desertierten. Diejenigen, die jedoch von Porquids Mannen gefasst wurden, erwartete ein grausiges Ende.
In jüngerer Zeit war die Rohalssteger Landwehr zuletzt im Rahmen des Haffaxfeldzuges ausgehoben worden, davor zum letzten Mal in größerem Umfang bei der Bedrohung durch den Alagrimm im Jahr des Feuers und der damit zusammenstehenden Schlacht um Angbar. Daneben wurde die Landwehr immer wieder in kleinerem Umfang auch bei den jüngeren Fehden ausgehoben. Doch gerade in den friedlicheren Zeiten, maßgeblich bis zum Jahr des Feuers, ging es in der Landwehr sehr friedlich zu, den es gab, von einzelnen kurzen Teilaushebungen abgesehen, weder ernsthafte Einsätze noch regelmäßige Waffenübungen.
Dies änderte sich bereits nach der Schlacht um Angbar, als den Koschern klar wurde, dass auch ihre beschauliche Heimat bedroht sein kann. Nach mehreren Jahrzehnten wurden wieder regelmäßige Wehrübungen der Landwehr eingeführt, auch auf die Ausstattung der Landwehr wurde Augenmaß gelegt. In dieser Zeit liegt auch die Entscheidung, lieber weniger Waffengattungen zu unterhalten, diese dafür aber gezielter und besser ausbilden und schulen zu können.
Struktur
Wie auch sonst üblich besteht die Landwehr aus freien Untertanen der Baronie mit Ausnahme der Stadtbürger der Stadt Rohalssteg, die ihren Waffendienst bei den Rohalssteger Spießbürgern ableisten. Das Aufgebot ist zu gleichen Teilen aufgeteilt in schweres Fußvolk mit Hakenspießen sowie Armbrustschützen. Als Seitenwaffe führen die Soldaten Kurzschwerter. Eine Besonderheit ist das freiwillige Zwergenkontingent, die Sappeursaufgaben innerhalb des Landwehraufgebotes übernehmen. Ihre Hauptwaffe ist die Sappeursaxt.
Die Landwehr untersteht nominell dem Baron zu Rohalssteg, wird in der Praxis aber von einem Hauptmann sowie dessen Untergebenen geführt.
Ausrüstung
Der Ausrüstungsstand der Landwacht ist typisch koscher: Man kämpft nur ungern, aber wenn, dann mit gutem Material. Der hohe Stand des koscher Schmiedehandwerks und die Achtung vor und der Stolz auf das Handwerk sorgen für gute Waffen und Rüstungen, die von den meisten Angehörigen der Landwehr mit Stolz regelmäßig gepflegt und sorgsam aufbewahrt werden.
Zur Waffenausstattung gehören Hakenspieße, leichte und schwere Armbrüste und Kurzschwerter, zum Schutz tragen die Soldaten einen Gambeson und einen Tellerhelm, ergänzt mit einem Kürass sowie Arm- und Beinschienen für die Spießkämpfer.
In der Regel bewahren die Angehörigen der Landwehr ihre Seitenwaffen und Armbrüste sowie die Zwerge ihre Sappeurswaffen daheim auf, alle anderen Waffen sowie die Rüstungsteile und weitere Ausrüstung der Landwehr lagern hingegen im Zeughaus der Garnison. Zum Transport der Ausrüstung auf Schlachten außerhalb des Kosch werden in der Regel Fuhrwerke oder Packtiere einzelner Höfe genutzt.
Disziplin und Loyalität
Nach der Schlacht um Angbar und den Ereignissen rund um den Haffaxfeldzug war die Disziplin für eine Landwehrtruppe tatsächlich ganz ordentlich. Der Baron von Rohalssteg läßt auch weiterhin mindestens einmal im Jahr eine Wehrübung durchführen, aber man darf sich von Landwehrtruppen auch nicht zu viel erwarten. Die jährlichen Schützenfeste und die kleinen Feste am Ende der Wehrübungen tragen ihren Teil dazu bei, dass die meisten Landwehrangehörigen sich Mühe geben und Baron und Vorgesetzten gegenüber loyal und gehorsam sind.
Farben und Banner
Die Rohalssteger Landwehr trägt weiße Wappenröcke mit einem aufgenähten blauen Einhorn auf der Brust, dazu ein blaues Barrett und einen blauen Wollumhang. Die Farbwahl des Wappenrocks ist bei den Soldaten nur wenig beliebt, da der Wappenrock schnell dreckig wird. Andererseits wird durch das Weiß den Feldschern die Arbeit im Notfall erleichtert...
In der Garnison werden die Banner der jeweiligen Waffengattungen aufbewahrt, die bei einigen Volksfesten entrollt und präsentiert werden. Im Kriegsfall werden diese gegen die jeweiligen Kriegsbanner getauscht, die traditionell im Schloss Rohalssteg aufbewahrt werden.
Bedeutende Personen
Chronik
1. Pra 1041 BF:
Reto von Askrepan wird Hauptmann der Rohalssteger Landwehr.
Teilnahme an Schlachten und Feldzügen
Nam 1039 BF - Pra 1040 BF:
Zum Schutz der Heimat gegen Orks und Haffax wird die Landwacht einberufen.
Briefspieltexte
Erwähnungen
1047 BF
Dem Ruf des Fürsten zu folgen Der Baron von Rohalssteg bespricht den Aufruf des Fürsten Zeit: 17. Bor 1047 BF / Autor(en): Baduar |