Feste im Jahreslauf

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Ausgabe Nummer 22 - Ingerimm 1021 BF

Feste im Jahreslauf

Wie man im Koscher Land zu feiern versteht

PRAIOS

1. PRA Sommersonnenwende. Huldigungen zu Ehren des Götterfürsten allenthalben — besonders herausragend ist das Wengenholmer Praioswend, bei dem man nach alter Sitte feurige Sonnenräder die Berghänge herunterrollen läßt. Nach Art der Hügelzwerge werden Fenster und Türen weit aufgerissen, um das neue Jahr hereinzulassen.

2. PRA Fürstlich Gnaden wird der Tag genannt, an dem Seine Durchlaucht Gaben an die Armen verteilt, den Lehrburschen und Gesellen Freibier stiftet und für die Kinder Angbars ein Festmahl gibt. Bei der Großen Audienz können auch Bittsteller aus dem Volke ihr Anliegen vorbringen. Von Sonnenaufgang bis Untergang ist es jedermann erlaubt, mit Armbrust, Speer und Beil in die fürstlichen Forste zu ziehen, um „nach seinem Bedarfe“ Holz zu schlagen und Wild zu jagen.

2. PRA Das Praioshangeln. Alle zwölf Jahre (zuletzt 18 Hal) dürfen einige ausgewählte Rechtsbrecher versuchen, an einem langen Seil über die Schwertschlucht (zwischen Koschgau und Bärenfang) zu klettern. Wer es schafft, soll frei sein.

17. PRA Der Geburtstag des Reichsbehüters wird seit einiger Zeit auch im Kosch gefeiert, aber auch wenn einige junge Edelleute das Feste nach Kräften fördern, hat es in der Bevölkerung noch keinen rechten Anklang gefunden — man hat sich doch eben erst daran gewöhnt, das Kaisers Geburtstag am 23. Boron gefeiert wird und nicht mehr am 17. Rondra wie unter Reto.

30. PRA Am Ratstag müssen sich die Damen und Herren des Stadtrates in Angbar, Ferdok und einigen größeren Städtchen vor der Bürgerschaft für ihre Taten im vergangenen Jahr verantworten. Zuvor Prozession der Zünfte und Geweihten.

30. PRA Tag von Brig-Lo. Seit dem Einfall Borbarads finden in Angbar und Ferdok wieder gemeinsame Götterdienste der Geweihten von Rondra, Praios, Efferd und Ingerimm statt, über deren genaue Gestaltung es jedoch große Meinungsunterschiede unter den Priestern der verschiedenen Kirchen gibt.


RONDRA

1. RON Tag des Schwurs. Knappen beginnen Bußezeit bis zum Ritterschlag, der meist am

15 RON mit einem Turnier gefeiert wird. Das Große Fürstliche Ritterturnier findet unregelmäßig in Angbar oder Ferdok statt.

RON Am ersten Feuertag wird beim Trutzfest zu Twergentrutz die Befreiung der Wergenburg durch ein Zwergenheer gefeiert und der Bund auf Ewig bekräftigt. Maskenzug der Zwerge und der als Oger verkleideten Dorfjugend. Zu Schützenfest und Jahrmarkt kommen viele Gäste aus Gratenfels, Angbar und der Umgebung.

6. RON Nationalfeiertag zum Gedenken an Bosparans Fall. Rondradienst auf der Heldentreppe des Angbarer Tempels zu Ehren von Raul und Baduar. In Ferdok verehrt außerdem dem Grafen Narbod Trunak. Örtliche Veranstaltungen meist von Patriotismus und Säckel des Barons abhängig.

15. RON Dreitägiger Kalmunszug von Borongläubigen vom Kloster Trolleck über Koschtal nach Moorbrück.


EFFERD

12. EFF Das Fulehung-Maskenfest in Ferdok erinnert an die orkische Belagerung anno 393.

TRAVIA

1. TRA Fest der eingebrachten Früchte. Rituelle Ernteweihe, Zeit der Dankbarkeit, Familienfest, das am 3. Travia meist in ein gemeinsames Bierfest im gemütlichen Dorfkreise mündet. Bei den Hügelzwergen wird an diesem Tag das ähnliche Vorratsfest begangen.

TRA Am 1. Markt- und Praiostag findet das Koschtaler Bierfest statt. Unterschiedliche Märkte und Auktionen (vom Vieh bis zum Schwert) bis hinunter in die Talstadt und am Traviahügel. Viel Bier, Zwergenmusik und hügelzwergische Braten. Neuerdings in jedem fünften Jahr außerdem Armbrustschießen auf den Wappenadler des Lieblichen Feldes … natürlich ohne (offizielle) Duldung der Obrigkeit.

4. TRA Rübenfest, besonders in Trallik, Auersbrück, Gaschenk und anderen Orten zwischen Angbar und der Ange gefeiert, aber auch im Ferdokschen beliebt. Gefürchtet ist der eigens zu diesem Anlaß gebraute Rübenschnaps.

11. TRA In Stanniz und anderswo im Ferdokschen Wettstreit der Jünglinge und Jungfrauen. Die Sieger werden über Nacht (bis zum Tag der Treue) aneinandergebunden — Ursprung mancher Ehe und Fehde.

30. TRA Ungewohnt besinnlich ist die Nacht der Ahnen: Während des Festmahls im Familienkreise wird am Tisch ein Platz für die Verstorbenen freigehalten. Obwohl auch den Toten von allen Speisen vorgesetzt wird („Ein Schlückchen für Onkel Nottel, ein Häppchen für Großmama Hamvide…“) und die Familie ihnen von den Ereignisse des letzten Jahres berichtet, wird die Tafel ungewohnt früh aufgehoben, bis nur eine einsame rote Kerze am Platz der Toten leuchtet und eine eben solche vor jedem Haus, um den Geistern den Weg zu weisen.


BORON

1. BOR Tag der Toten. Von den Geweihten, Mönchen und Golgariten zu Garrensand, Trolleck, Angbar und an einigen kleineren Schreinen begangenen Feierlichkeiten hält sich die Bevölkerung meistenteils fern.

23. BOR Kaisers Geburtstag. Vielerorts Gebete an den nach Alveran entrückten Herrscher. Die weniger Frommen hoffen wie zum Ehrentag des Reichsbehüters vor allem darauf, daß die Obrigkeit für Freibier sorgt, bevor man sich selbst einen Schluck auf den Kaiser spendieren muß.


FIRUN

1. FIR Tag der Jagd. Wichtiger Feiertag (vor allem in Wengenholm), an dem ausgewählte Mädel und Burschen mit Verkleidungen aus Stroh und Rasseln, Klappern und Schellen durch die Dörfer ziehen. Meist hat jedes Dorf seine typischen Masken, wie Hanghasen, Graubolde, Bären, Wetterhexen, Berggeister u. a. Besondere Bedeutung in Albumin (viele Besucher aus Andergast und Greifenfurt) — hier ziehen die Maskierten noch wirklich auf die Jagd nach einem Winterunhold, der einen Mond lang angekettet wird. In Schetzeneck ist das Monster traditionell ein Drache aus Stroh und Ästen.

30. FIR Ifirnnacht — die Strohdrachen brennen im Ifirnsfeuer, gemütliche Nacht in der Dorfgemeinschaft.


Die Feierlichkeiten der zweiten Jahreshälfte beschreiben wir in der nächsten verfügbaren Ausgabe unseres Journals. — Schriftl.


Irdischer Hinweis: Dieser Artikel bildete die Grundlage für den Wiki-Artikel Koscher Kalender.