Provinztruppen
Allgemeine Erläuterungen siehe unter Kriegswesen im Kosch.
Kaiserliche
In der Ochsenbluter Urkunde wurde 1029 BF festgelegt, dass die Kaiserlichen Truppen fortan dem Fürsten (und seinem Wehrmeister) unterstellt sind. Fürst Blasius hat auf dieses Recht teilweise verzichtet und somit verbleibt die Ferdoker Garde unter dem Kommando der Kaiserin. Die kaiserlichen Truppen unterstehen direkt der Kaiserin, oder deren Marschall, der jedoch nur für einzelne Feldzüge ernannt wird. Traditionell sind die Koscher Truppen sehr heimatverbunden, so dass etwa Graf Growin auf die Ferdoker Garde nach wie vor einen großen Einfluss hat. Die Kriegsartikel werden im Kosch traditionell auf Stein gemeißelt.
- 2-3 Schwadronen Ferdoker Garde - Leichte Reiterei (Befehligerin: Ebergunde von Rabenfeld-Trade)
- 20 Kaiserliche Mauerwachen (Angbar) (Befehliger: Mauergreve Anghalm Eisenstrunk)
- 10 Schatzgardisten (Angbar) - Wacht der Kaiserlichen Münze
- 30 Freiwillig Bergkönigliche Garde (Angbarer Stadtgarde)
- Wachen auf den Pfalzen Koschgau und Pervalia
Fürstliche
Die Fürstlichen Haustruppen sind vor allem mit dem Schutz der fürstlichen Familie und der Orkwacht an der Nordgrenze des Kosch (Stolzenburg) beschäftigt.
- 12 Garde-Greven - Leibwache des Fürsten (Befehliger: Profoss Endracosch Grimmbart)
- Fürstliche Bergschützen - die wohl besten Armbrustschützen Aventuriens
- Fürstliche Hellebardiere - Schlosswache des Fürsten
- Fürstliche Schlachtreiter - Ehrengarde und ritterliches Aufgebot des Fürsten
Gräfliche
Die Gräflichen Aufgebote stellen die Hausmacht der drei Koscher Grafen dar, dienen also als Burgwachen und zur Durchsetzung des gräflichen Willens.
Ferdok
- 25 Ferdoker Axtschwinger (Thûrstein)
- 25 Ferdoker Flusszollgardisten (u. a. Thûrstein, Ferdok)
- Ferdoker Schanz- und Bombardenbanner
- 15 Ferdoker Stadtbüttel
Hügellande
- 50 Hügelländer Spießgesellen - gräfliche Spießträger und Burgwachen
- 25 Ritter vom See - auch blau-goldene Schar genannt, gräfliche Reiter
Wengenholm
- 50 Wengenholmer Bergjäger (Grafenschar) - Gefolge des Grafen, Hausritter, Waffenknechte und Jäger
Barönliche
Die Barönlichen Kriegshaufen können höchst unterschiedlich ausfallen. So mancher Baron unterhält nur wenige Büttel und Burgwachen, während andere Standesgenossen über gut ausgerüstete und ausgebildete Kriegshaufen verfügen. Im allgemeinen sind die Haustruppen der einzelnen Adligen größer geworden, seitdem nach dem Jahr des Feuers ein Großteil der kaiserlichen und fürstlichen Garden zerschlagen und nicht wieder aufgestellt worden sind. Im vollgenden werden die beschriebenen Truppen aufgelistet.
- Grafschaft Ferdok
- Baronie Drift
- Drifter Zollreiter - treiben den Zoll am Treidelpfad ein und setzen auch ansonsten den Willen des Barons durch
- Drifter Garde - prächtig ausgerüstete, aber kampfschwache Burgwachen und Gardisten
- Baronie Nadoret
- Nadoreter Landreiter - Ritter und Reisige
- Nadoreter Spießknechte - Schweres Fußvolk
- Baronie Roterz
- Roterzer Garde - 50 köpfige Garde der Baronie, auf Burg Adlerstein stationiert
- Grafschaft Hügellande
- Baronie Bärenfang
- Bärenfanger Bergbanner - Mischung zwischen Landwehr und Söldereinheit aus Bärenfang, derzeit in Tobrien
- Baronie Sindelsaum
- Sindelsaumer Garde - berittenes Gefolge des Barons
- Barabeiner Burgwache - Burgwachen
- Barabeiner Ausöldner - Au-, oder Halbsöldner
- Baronie Vinansamt
- Vinansamter Garde - 20 köpfige Garde der Baronie in Steinbrücken und Burg Flussfels beheimatet
Niederadel
Der Koscher Niederadel hält kaum Bewaffnete in Lohn und Brot. Ritter mögen einen, Junker auch mehrere Waffenknechte besolden. Reiche Geschlechter gar eine Handvoll Burgwachen. Im Kriegsfall verstärken Ritter und Junker ihre Lanze mit den Waffentreuen ihres Lehens.
Sonstige
- Wachen des Albenhuser Bundes
- Felsbeißer-Bruderschaft - Bürgerwehr in Ferdok
- Landwacht
Ritter und Waffentreue (Landwehr)
Die Aufgebote der Baronien werden nur aufgeboten wenn der Lehnsherr, sei es Baron, Graf oder Fürst, ihre Waffentreuen zur Waffenfolge aufrufen. Die Gründe dafür können von der einfachen Adelsfehde bis zum großen Krieg gegen fremde Mächte gehen. Der Waffendienst, die Heerfahrt, ist in zeitlich auf 8 Wochen pro Jahr begrenzt. Er beginnt mit der Heerschau und endet mit dem Heereslob. Lehnsherren die ihre Waffenpflichtigen möglichst Lange am Ort des Geschehens haben wollen veranstalten die Heerschau möglichst nah am Ort des Kampfes und beendet die Heerfahrt dort auch. So dass es vorkommen kann das die Waffentreuen noch etliche Wochen länger als die 8 Pflichtwochen von zu Hause weg sind.
Der Ausbildungsstand ist naturgemäß schlecht, handelt es sich doch um Bauern und Handwerker, die sich nur selten mit dem Kriegshandwerk befassen. Anders als in vielen anderen Provinzen ist die Ausrüstung im Kosch jedoch meist gut. Hier hat sich die Nähe zu den Zwergen bezahlt gemacht. Aber auch die geringe Anzahl an harten und verlustreichen Heerfahrten in der letzten Zeit. So mag als Beispiel ein Weidener Landwehrbanner wesentlich erfahrenere Kämpfer enthalten, natürlich nur im Verhältnis gesehen, aber dafür wird dieses in der Regel kleiner und schlechter ausgerüstet sein. So tragen die meisten Kämpfer im Koscher Aufgebot sogar richtige Waffen und nicht eilends für den Kampf umgearbeitete Sturmsensen und Kriegsflegel. Die Kämpfer einer jeden Baronie sind in einem Banner organisiert, wobei die Größe eines Banner bei der Landwehr von der Bevölkerungszahl der Baronie abhängt und von einem Dutzend Kämpfer bis zu mehreren hundert Waffentreuen reichen kann.
Alle Zahlen sind als Maximalzahlen zu verstehen und können deutlich nach unten abweichen.
- Unter dem Banner der Kaiserin
- Ehrbare Bürger- und Schützengilde Angbar (rund 300 Armbrustschützen)
- 50 Waffentreue der Koschgauer Landwehr
- Unter dem Banner des Fürsten
- 150 Landwehrkämpfer aus Fürstenhort, dazu ca. ein halbes Dutzend Ritter und ihr Waffengefolge im Rahmen der Heerfolgepflicht
- Unter dem Banner Wengenholms
- 650 Streiter der Wengenholmer Schwurschar, sowie 10 Ritter und ihr Waffengefolge - bei Bedarf von den Sendschaften und den Adligen gestellt
- dazu kommen die Gefolgsleute des Grafen, die direkt in der Grafenschar dienen
- Unter dem Banner der Hügellande
- 1700 Waffentreue der Landwehr der Hügellande, davon 550 Waffentreue aus dem ehemaligen Schetzeneck
- dazu 50 Ritter samt Waffengefolge vom Angbarer See und 25 Ritter samt Waffengefolge aus dem ehemaligen Schetzeneck
- Unter dem Banner Ferdoks
- 1700 Kämpfer der Landwehr
- dazu 75 Ritter samt Waffengefolge
Der Fürst verfügt damit über insgesamt 4200 Waffentreue, davon sind jeder zehnte, also 420 beritten. Zusätzlich können bis zu 160 Ritter und deren Waffengefolge aufgeboten werden. Freilich können sich Waffentreue und Ritter von der Pflicht freikaufen und so mancher Baron rechnet sich seine Zahlen gerne schön, somit kommt ein solches Aufgebot nur äußerst selten zustanden. Die Aufgebote Koschims, Tosch Murs und des Hügelvolkes, sind hier ebenso herausgerechnet wie die Angbarer und Koschgauer Waffentreue.
Zwerge
- Hochkönigliche Wacht - 2 Banner an den Grenzen der Hügellande
- Aufgebot des Bergkönigreichs Koschim
- Aufgebot des Bergkönigsreichs Tosch Mur
Kirchenorden
- ca. 25 Rondrageweihte und Novizen unter anderem in Angbar, Ferdok, Rhôndur, und im Schwertbund von Gerrun
- Golgariten in Garrensand, Trolleck und Twergentrutz
- eine Handvoll Bannstrahler in Angbar
Söldner
Der Kosch ist traditionell arm, so verwundert es wenig, dass der Solddienst bei manchen Koschern eine hohe Anziehungskraft ausübt. Trotz der Unruhen der letzten Jahre verdienen viele dieser Truppen einen Gutteil ihres Auskommens in den Nachbarprovinzen des Kosch, etwa in Almada, Garetien und den Nordmarken.
Truppengattungen
- Schwere Reiterei gibt es im Kosch als Einheit keine, doch gibt es so manchen Ritter, der sich aus Geldnot, oder Abenteuerlust einem Kriegsherrn anschließt. Diese Sold-, oder Heckenritter treten oft mit kleinem Gefolge in den Dienst ihrer Soldherren.
- Bekannte Soldritter sind: Ferk von Alrichsbaum, Alara von Semmelstock, Geron von Bärenstieg, Fran Mehring auf Munkelstein
- Darüber hinaus können Soldritter aus (fast) jedem beliebigen Adelshaus stammen. Hier bieten sich allerdings die folgenden landlosen Adelshäuser an: Alrichsbaum, Angenbrück, Erlenschloss, Plötzbogen, Runkelfels, Semmelstock, Tannerau und ganz besonders das Haus vom Grauen Schild
- Auch leichte Reiterei ist im Kosch selten anzutreffen. Größere Gruppen kommen meist von auswärts, kleinere Gruppen stellen oft das Gefolge von Soldrittern dar.
- Infanterie stellt im Kosch die überwältigende Mehrheit der Soldtruppen dar, sei es nun eine Handvoll Kämpfer, die ihren Lohn mit dem Schutz von Handelszügen verdienen, oder große Soldhaufen, die dann jedoch oft ihren Lohn außerhalb des Kosches verdienen. Im Kosch besonders verbreitet sind Hellebardiere, Axtschwinger und Armbruster
- Bekannte Soldhaufen sind:
- "Muntere Breitäxte", von der Bande des Ulfing von Jergenquell fast ausgelöscht
- Bärenklammer Spießläufer - Hellebardensöldner
- Vardocker Spießgesellen - schwere Fußtruppen, so gut wie nie im Kosch anzutreffen
- Spezialisten sind im Kosch vor allem auf dem Gebiet der Geschütz- und Belagerungskunst zu finden. Diese Spezialisten lassen sich ihr Wissen jedoch oft teuer bezahlen. Die einfachen Mannschaften für Schanz-, oder Geschützmannschaften werden jedoch in den Wirtshäusern und Hinterhöfen eingesammelt. Besonders erwähnenswert sind hier die Abgänger der Ausbildungskompanie Wühlschrate, oder der Zirkelschule
- Zwerge: Insbesondere bei den Ambosszwergen machen sich immer wieder abenteuerlustige Sippen, oder Gruppen auf an die Oberwelt und sind dort als schweres Fußvolk, Armbruster, oder Geschützmeister gefragt und entsprechend teuer.
- Gortoscha mortomosch - teils zwergische Amrbruster und Axtschwinger
- Kor-Knaben – berühmte und teure Zwergensöldner
Historische Einheiten
- Kompagnie Herzogin Efferdane - fürstliche Spießknechte, sowie einige wenige Reiter (1033 - 1040)
- Kompagnie Marschall Geldor - fürstliche Spießknechte (1033 - 1040)
- Gräfliche Land-Gendarmen - berittene Büttel, 1035 aufgelöst
- Gräfliche Leibgardisten - Schlosswache des Grafen, 1033 aufgelöst
- Partisanengarde - 1032 im Moorbrücker Sumpf aufgerieben
- Die Blauen, Die Roten und Die Braunen - im Dienst der Finsterzwerge - seit 1033 nicht mehr aufgetaucht
- Angbarer Sappeure (1021 vernichtet), Reste als inoffizielle Ausbildungskompanie "Wühlschrate" erhalten
- Thuranische Legion, Truppenverband im letzten Orkkrieg
- Andergaster Kerls, Leibgarde des Porquid von Ferdok
- Die Sauren Stecher, Söldnerschar in der Kaiserlosen Zeit
Quellen:
- HdR 47
- Am Großen Fluss 134, 135, 138
Stichworte: Krieger, Soldaten, Militär, Waffentreue, Truppe, Ritter, Landwehr, Gardisten, Garde, Regiment, Aufgebot.