Auersbrücker Fehde - Aufbruch in Uztrutz: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Hauptdarsteller ist::Metzel d. J. von Uztrutz]] marschierte strammen Schrittes die Rampe hinunter, die von den oberen beiden Ebenen auf die unterste Ebene von Burg [[Handlungsort ist::Alt Rudes Schild]] führte. Neben ihm schritt die vierschrötige Ritterin [[Nebendarsteller ist::Leowina Steinkopf auf Butterwus]] ebenso entschlossen voran. Metzel hatte beschlossen, dass sie als geborene [[Ortsnennung ist::Kosch]]erin die Ritterin sein würde, die er mitschicken würde und keinen seiner noch relativ neuen und aus dem Norden stammenden Runkelritter. Wenn schon das Aufgebot selbst, welches er zu der Fehde entsenden würde, keine Koscher waren, dann sollte wenigstens die... Anführerin eine sein. Wobei Anführerin wohl nicht das richtige Wort war. Der Kommandant der Söldner würde schon das Kommando über seine Leute behalten und Leowina nur direkt über ihre paar Waffenknechte und Schildmaiden gebieten, die sie mitnahm. Aber er hatte sich schriftlich einverstanden erklärt, auf ihre `Ratschläge´ bei koscher Fragen zu hören. Auf halber Strecke blieb Metzel stehen und blickte in den weitläufigen Hof, der den Hauptteil der untersten Ebene der Burg einnahm. Nach der Erbauung hatten hier seinerzeit noch wesentlich mehr Gebäude aus Stein gestanden und es hatte noch einen vorgelagerten Zwinger am Hang der Burg gegeben. Doch die Burg war schon sehr lange eben keine Kaiserpfalz mehr und [[Akteursnennung ist::Haus Uztrutz]] nur ein einfaches [[Ortsnennung ist::Schetzeneck]]er Baronshaus. So kam es, dass außer den Außenmauern und dem Torhaus nur noch ein weiteres Gebäude aus Stein vorhanden war. Dieses ´Kaiserhaus` bestand dazu eigentlich auch nur noch aus seinen Außenmauern. Freilich wurden im Erdgeschoss noch ab und an die Abgaben der Untertanen eingelagert. Aber das nur als Zwischenlager und in Jahren, in denen die Ernten besonders üppig und die Abgaben sehr geballt abgegeben wurden. Der Rest des mächtigen Gebäudes war nur noch wenig mehr als ein hohler Zahn. Metzel schüttelte diese Gedanken ab und blickte auf die im Hof versammelte Truppe. Der Name [[Hauptakteure sind::Bunte Hunde]], den die Truppe trug, hatten sie wahrlich zurecht. Ohne die Waffen aller Coleur, die die durch die Bank leicht gerüsteten Reisigen trugen, hätte man sie auch für eine große Versammlung von Anhängern der [[Akteursnennung ist::Tsa|jungen Göttin]] halten können. Der größte Teil der Truppe waren [[Ortsnennung ist::Albernia|Albernier]], aber Metzel hatte auch alles mögliche andere Volk gesehen. Mindestens einen [[wikav:Tulamiden|Tulamiden]], mehrere Wickelköpfe und einen großen Kerl, dessen Haut pechschwarz war. Neben ihrer bunten Gewandung war ebenfalls auffällig, dass die Truppe einen relativ großen Tross mit etlichen | [[Hauptdarsteller ist::Metzel d. J. von Uztrutz]] marschierte strammen Schrittes die Rampe hinunter, die von den oberen beiden Ebenen auf die unterste Ebene von Burg [[Handlungsort ist::Alt Rudes Schild]] führte. Neben ihm schritt die vierschrötige Ritterin [[Nebendarsteller ist::Leowina Steinkopf auf Butterwus]] ebenso entschlossen voran. Metzel hatte beschlossen, dass sie als geborene [[Ortsnennung ist::Kosch]]erin die Ritterin sein würde, die er mitschicken würde und keinen seiner noch relativ neuen und aus dem Norden stammenden Runkelritter. Wenn schon das Aufgebot selbst, welches er zu der Fehde entsenden würde, keine Koscher waren, dann sollte wenigstens die... Anführerin eine sein. Wobei Anführerin wohl nicht das richtige Wort war. Der Kommandant der Söldner würde schon das Kommando über seine Leute behalten und Leowina nur direkt über ihre paar Waffenknechte und Schildmaiden gebieten, die sie mitnahm. Aber er hatte sich schriftlich einverstanden erklärt, auf ihre `Ratschläge´ bei koscher Fragen zu hören. Auf halber Strecke blieb Metzel stehen und blickte in den weitläufigen Hof, der den Hauptteil der untersten Ebene der Burg einnahm. Nach der Erbauung hatten hier seinerzeit noch wesentlich mehr Gebäude aus Stein gestanden und es hatte noch einen vorgelagerten Zwinger am Hang der Burg gegeben. Doch die Burg war schon sehr lange eben keine Kaiserpfalz mehr und [[Akteursnennung ist::Haus Uztrutz]] nur ein einfaches [[Ortsnennung ist::Schetzeneck]]er Baronshaus. So kam es, dass außer den Außenmauern und dem Torhaus nur noch ein weiteres Gebäude aus Stein vorhanden war. Dieses ´Kaiserhaus` bestand dazu eigentlich auch nur noch aus seinen Außenmauern. Freilich wurden im Erdgeschoss noch ab und an die Abgaben der Untertanen eingelagert. Aber das nur als Zwischenlager und in Jahren, in denen die Ernten besonders üppig und die Abgaben sehr geballt abgegeben wurden. Der Rest des mächtigen Gebäudes war nur noch wenig mehr als ein hohler Zahn. Metzel schüttelte diese Gedanken ab und blickte auf die im Hof versammelte Truppe. Der Name [[Hauptakteure sind::Bunte Hunde]], den die Truppe trug, hatten sie wahrlich zurecht. Ohne die Waffen aller Coleur, die die durch die Bank leicht gerüsteten Reisigen trugen, hätte man sie auch für eine große Versammlung von Anhängern der [[Akteursnennung ist::Tsa|jungen Göttin]] halten können. Der größte Teil der Truppe waren [[Ortsnennung ist::Albernia|Albernier]], aber Metzel hatte auch alles mögliche andere Volk gesehen. Mindestens einen [[wikav:Tulamiden|Tulamiden]], mehrere Wickelköpfe und einen großen Kerl, dessen Haut pechschwarz war. Neben ihrer bunten Gewandung war ebenfalls auffällig, dass die Truppe einen relativ großen Tross mit etlichen Älteren, Versehrten und Kindern bei sich hatte. Dazu zwei große Wägen, auf denen Metzel ganze 44 Fässer gezählt hatte mit bisher noch unbekannten Inhalt. Ein weiterer Wagen, der ein ganzes Stück abseits stand, war mit einer größeren Menge, sicherlich zwei Dutzend Bienenkörben beladen. | ||
Der Umstand, dass die Bunten Hunde das alles dabei hatten, schien mit ihren Absichten für die Zukunft und der Abmachung mit Metzel zu tun zu haben. Metzel war auf der einen Seite schon länger auf der Suche nach einer Truppe, die er im Fällen wie dem aktuellen als Kämpfer aussenden konnte. Gleichzeitig wollte er sich aber keine stehende Truppe in der Größe der [[Akteursnennung ist::Uztrutzer Eisenhüte]] leisten. Zudem er die Truppe selber nicht wieder aufbauen wollte nach den Ereignissen um den Tod [[Briefspieltext mit::Derya von Uztrutz|seiner Vorgängerin]]. Nach einiger Suche war er so schließlich auf die Bunten Hunde getroffen, die bereits länger ein festes Heimatlager suchten. | Der Umstand, dass die Bunten Hunde das alles dabei hatten, schien mit ihren Absichten für die Zukunft und der Abmachung mit Metzel zu tun zu haben. Metzel war auf der einen Seite schon länger auf der Suche nach einer Truppe, die er im Fällen wie dem aktuellen als Kämpfer aussenden konnte. Gleichzeitig wollte er sich aber keine stehende Truppe in der Größe der [[Akteursnennung ist::Uztrutzer Eisenhüte]] leisten. Zudem er die Truppe selber nicht wieder aufbauen wollte nach den Ereignissen um den Tod [[Briefspieltext mit::Derya von Uztrutz|seiner Vorgängerin]]. Nach einiger Suche war er so schließlich auf die Bunten Hunde getroffen, die bereits länger ein festes Heimatlager suchten. |
Aktuelle Version vom 28. August 2024, 08:56 Uhr
Efferd 1047 BF
Metzel d. J. von Uztrutz marschierte strammen Schrittes die Rampe hinunter, die von den oberen beiden Ebenen auf die unterste Ebene von Burg Alt Rudes Schild führte. Neben ihm schritt die vierschrötige Ritterin Leowina Steinkopf auf Butterwus ebenso entschlossen voran. Metzel hatte beschlossen, dass sie als geborene Koscherin die Ritterin sein würde, die er mitschicken würde und keinen seiner noch relativ neuen und aus dem Norden stammenden Runkelritter. Wenn schon das Aufgebot selbst, welches er zu der Fehde entsenden würde, keine Koscher waren, dann sollte wenigstens die... Anführerin eine sein. Wobei Anführerin wohl nicht das richtige Wort war. Der Kommandant der Söldner würde schon das Kommando über seine Leute behalten und Leowina nur direkt über ihre paar Waffenknechte und Schildmaiden gebieten, die sie mitnahm. Aber er hatte sich schriftlich einverstanden erklärt, auf ihre `Ratschläge´ bei koscher Fragen zu hören. Auf halber Strecke blieb Metzel stehen und blickte in den weitläufigen Hof, der den Hauptteil der untersten Ebene der Burg einnahm. Nach der Erbauung hatten hier seinerzeit noch wesentlich mehr Gebäude aus Stein gestanden und es hatte noch einen vorgelagerten Zwinger am Hang der Burg gegeben. Doch die Burg war schon sehr lange eben keine Kaiserpfalz mehr und Haus Uztrutz nur ein einfaches Schetzenecker Baronshaus. So kam es, dass außer den Außenmauern und dem Torhaus nur noch ein weiteres Gebäude aus Stein vorhanden war. Dieses ´Kaiserhaus` bestand dazu eigentlich auch nur noch aus seinen Außenmauern. Freilich wurden im Erdgeschoss noch ab und an die Abgaben der Untertanen eingelagert. Aber das nur als Zwischenlager und in Jahren, in denen die Ernten besonders üppig und die Abgaben sehr geballt abgegeben wurden. Der Rest des mächtigen Gebäudes war nur noch wenig mehr als ein hohler Zahn. Metzel schüttelte diese Gedanken ab und blickte auf die im Hof versammelte Truppe. Der Name Bunte Hunde, den die Truppe trug, hatten sie wahrlich zurecht. Ohne die Waffen aller Coleur, die die durch die Bank leicht gerüsteten Reisigen trugen, hätte man sie auch für eine große Versammlung von Anhängern der jungen Göttin halten können. Der größte Teil der Truppe waren Albernier, aber Metzel hatte auch alles mögliche andere Volk gesehen. Mindestens einen Tulamiden, mehrere Wickelköpfe und einen großen Kerl, dessen Haut pechschwarz war. Neben ihrer bunten Gewandung war ebenfalls auffällig, dass die Truppe einen relativ großen Tross mit etlichen Älteren, Versehrten und Kindern bei sich hatte. Dazu zwei große Wägen, auf denen Metzel ganze 44 Fässer gezählt hatte mit bisher noch unbekannten Inhalt. Ein weiterer Wagen, der ein ganzes Stück abseits stand, war mit einer größeren Menge, sicherlich zwei Dutzend Bienenkörben beladen.
Der Umstand, dass die Bunten Hunde das alles dabei hatten, schien mit ihren Absichten für die Zukunft und der Abmachung mit Metzel zu tun zu haben. Metzel war auf der einen Seite schon länger auf der Suche nach einer Truppe, die er im Fällen wie dem aktuellen als Kämpfer aussenden konnte. Gleichzeitig wollte er sich aber keine stehende Truppe in der Größe der Uztrutzer Eisenhüte leisten. Zudem er die Truppe selber nicht wieder aufbauen wollte nach den Ereignissen um den Tod seiner Vorgängerin. Nach einiger Suche war er so schließlich auf die Bunten Hunde getroffen, die bereits länger ein festes Heimatlager suchten.
Metzel setzte seinen Weg fort und machte sich auf der Suche nach den beiden Anführern der Hunde. Wie fast immer sah er zuerst den gefühlt trollgroßen Brunwin Tacir. Der Mann führte den Tross der Hunde und war eine sanfte Seele, die man nicht in den Reihen einer Söldnereinheit vermuten würde. Es war ein Schauspiel sondergleichen, ihn im Umgang mit Kindern oder seinen Bienen zu sehen. Neben ihm stand dann auch der eigentlich Anführer der Hunde. Cormac Arrkat war relativ klein und schmächtig. Er sprach relativ leise und seine Wortwahl zeugte von einiger Bildung. Metzel wusste, dass der Mann erst wenig mehr als 30 Winter gesehen hatte und über einen Kriegerbrief der Akademie `Ruadas Ehr´ zu Havena verfügte. Ob es daran lag oder an irgendwelchen anderen Gründen, konnte Metzel noch nicht sagen. Aber Cormac strahlte eine große Autorität aus und sein Kommando war absolut und unstrittig.
Metzel und Cormac begrüßten sich knapp und Metzel übergab ein gesiegeltes Schreiben und einen kleinen Sack mit Münzen an den Söldner. "Alles wie abgemacht. Ritterin Leowina, Ihr und alle Reisigen brechen alsbald aus. Der Rest erkundet unter Brunwin den besprochenen Hof. Wenn ihr zurückkommt besprechen wir alles weitere!"
Cormac machte keine großen Worte mehr und nickte nur verbunden mit einem knappen "So sei es!" Sie hatten einigen Stunden über alles gesprochen und Metzel war sich inzwischen sicher, dass er mit den Hunden eine gute Wahl getroffen hatte. Er hoffte, dass er sich nicht täuschte. Uztrutz hatte wahrlich genug dunkle Flecken in den letzten Jahren seiner Geschichte gehabt.