Herbonia: Unterschied zwischen den Versionen

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|Name=Baronie Herbonia
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|Provinz=Kosch
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|Volksgruppen=50 Zwerge
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|Sitz=[[Cashonstreu|Altes Haus der Tuchmacherzunft]]
|Hauptstadt=[[Tarnelfurt]]
|Garnisonen=[[Herbonier Bogner]]
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|Briefspiel=unbespielt
|Kennziffer=Kos-III-04
|Kennziffer=Kos-III-04
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|Anzahl Zwerge=50
|Detailstufe von=6
|Herrscher=Baronin [[Alvide von Herbonia]]
|Detailstufe bis=8
|Residenz=Altes Haus der Tuchmacherzunft
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|Hauptstadt=[[Tarnelfurt]]
|Besonderheiten=Elfensiedlung
|Handelswaren=Tuche, Wolle, Kräuter, Hasen
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[[Datei:Karte Herbonia.gif|432px|thumb|right|Baronie Herbonia © [[:Kategorie:Bilder von Martin Lorber|M. Lorber]]]]


==Beschreibung==
==Beschreibung==
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===Geschichte===
===Geschichte===
Kaum vorstellbar, dass dieses Land einst fast völlig von altem, knorrigem und düsternem Wald bewachsen war. Die wenigen Siedler des '''Wurzel-''' oder '''Wurtzthales''', wie man es einst nannte, in [[Kargel]] und an der [[Tarnelfurt]] mühten sich redlich die wilde Baronie urbar zu machen – doch wo auch immer ein Stück gerodet wurde, wuchs es schon bald wie von Geisterhand wieder neu.<br>
Kaum vorstellbar, dass dieses Land einst fast völlig von altem, knorrigem und düsternem Wald bewachsen war. Die wenigen Siedler des '''Wurzel-''' oder '''[[Wurtzthal]]es''', wie man es einst nannte, in [[Kargel]] und an der [[Tarnelfurt]] mühten sich redlich die wilde Baronie urbar zu machen – doch wo auch immer ein Stück gerodet wurde, wuchs es schon bald wie von Geisterhand wieder neu.
   
   
Erst viele Jahrhunderte später entdeckte [[Selissa Elfenlieb|Selissa]], eine Jungfer aus einer Waldbauernkate, den Grund für diese Erscheinung. Im Walde lebte eine bis dahin unerkannte Elfensippe und wollte nichts anderes als ihre Heimat schützen. Dem Bauernmädchen gelang es in ihrer Unschuld eine Freundin der Elfen zu werden und die Alben zeigten ihr gar verborgene Stellen an denen heilkräftige Kräuter wuchsen. Sie wurde eine weise und weithin gerühmte Kräuterfrau, zeigte den braven Siedlern wie man diese Pflanzen selbst zog und schon bald kannte man das einstige Wurtzthal als '''Wirtztal''', Tal der Gewürze. Nun war dies jedoch die Zeit der [[Sonnenfürsten|Priesterkaiser]], und als der [[Sommer von Feuer und Blut]] über die Lande fuhr, war Selissa eine der ersten die verraten und als Hexe verbrannt wurde. Die Elfen aber sahen dies und zogen sich für lange Zeit wieder in den dunklen Wald zurück.
Erst viele Jahrhunderte später entdeckte [[Selissa Elfenlieb|Selissa]], eine Jungfer aus einer Waldbauernkate, den Grund für diese Erscheinung. Im Walde lebte eine bis dahin unerkannte [[Elfen]]sippe und wollte nichts anderes als ihre Heimat schützen. Dem Bauernmädchen gelang es in ihrer Unschuld eine Freundin der Elfen zu werden und die Alben zeigten ihr gar verborgene Stellen an denen heilkräftige Kräuter wuchsen. Sie wurde eine weise und weithin gerühmte Kräuterfrau, zeigte den braven Siedlern wie man diese Pflanzen selbst zog und schon bald kannte man das einstige Wurtzthal als '''Wirtztal''', Tal der Gewürze. Nun war dies jedoch die Zeit der [[Sonnenfürsten|Priesterkaiser]], und als der [[Sommer von Feuer und Blut]] über die Lande fuhr, war Selissa eine der ersten die verraten und als Hexe verbrannt wurde. Die Elfen aber sahen dies und zogen sich für lange Zeit wieder in den dunklen Wald zurück.


Es begab sich im Jahre 444 vor Hal ([[549 BF]]), dass – so heißt es in der Sage – ein Funke aus den Essen von [[Hammerschlag (Stadt)|Hammerschlag]] den sommertrockenen Forst entflammte. Sechs mal sechs Tage soll das Feuer gewütet und sich unaufhaltsam nach Norden gefressen haben – nahezu den gesamten Elfenwald verschlingend. Der junge Baron [[Halmar von Wirtztal]] aber war ein kluger, rahjafrommer und warmherziger Mann und entsann sich der Elfen, die den Gewürzgärtnern neuen Wohlstand gebracht hatten. So zog er selbst mit einigen Getreuen aus um der heimatlos gewordenen Sippe in ihrer Not Nahrung und Ausrüstung zu bringen. Dabei verliebte er sich in die Elfenmaid [[Sinalandra]] und nahm sie gar zur Frau. Der Elfensippe wurde in weiten Teilen des Kernlandes ein Siedlungsrecht mit weitgehender Eigenständigkeit zugesichert. In den anderen niedergebrannten Gebieten jedoch schufen Halmar und Sinalandra den Menschen eine blühende neue Heimat – im Süden ließen sich Schäfer in der neu entstandenen Heide nieder und im Norden wuchsen die Dörfer durch die Weberei und den Tuchhandel. In seiner Bewunderung vor dem alten Bosparan nannte der belesene Baron sein Lehen und sein uraltes Adelsgeschlecht fortan '''Herbonia''' (…was Wirtztal sehr frei übersetzt), nahm die Rose Rahjas zum Baroniewappen und ließ Tarnelfurt mit helaistischen Bauten schmücken, während seine Frau mit ihrer Zauberkraft einen wunderbaren Rosengarten schuf und den Siedlern half die bis heute harmonische Landschaft im Norden zu schaffen.
Es begab sich im Jahre 444 vor Hal ([[549]] BF), dass – so heißt es in der Sage – ein Funke aus den Essen von [[Hammerschlag (Stadt)|Hammerschlag]] den sommertrockenen Forst entflammte. Sechs mal sechs Tage soll das Feuer gewütet und sich unaufhaltsam nach Norden gefressen haben – nahezu den gesamten Elfenwald verschlingend. Der junge Baron [[Halmar von Wirtztal]] aber war ein kluger, rahjafrommer und warmherziger Mann und entsann sich der Elfen, die den Gewürzgärtnern neuen Wohlstand gebracht hatten. So zog er selbst mit einigen Getreuen aus um der heimatlos gewordenen Sippe in ihrer Not Nahrung und Ausrüstung zu bringen. Dabei verliebte er sich in die Elfenmaid [[Sinalandra]] und nahm sie gar zur Frau. Der Elfensippe wurde in weiten Teilen des Kernlandes ein Siedlungsrecht mit weitgehender Eigenständigkeit zugesichert. In den anderen niedergebrannten Gebieten jedoch schufen Halmar und Sinalandra den Menschen eine blühende neue Heimat – im Süden ließen sich Schäfer in der neu entstandenen Heide nieder und im Norden wuchsen die Dörfer durch die Weberei und den Tuchhandel. In seiner Bewunderung vor dem alten Bosparan nannte der belesene Baron sein Lehen und sein uraltes Adelsgeschlecht fortan '''Herbonia''' (…was Wirtztal sehr frei übersetzt), nahm die Rose Rahjas zum Baroniewappen und ließ Tarnelfurt mit helaistischen Bauten schmücken, während seine Frau mit ihrer Zauberkraft einen wunderbaren Rosengarten schuf und den Siedlern half die bis heute harmonische Landschaft im Norden zu schaffen.


Als Sinalandra nach vielen Jahren unerwartet durch die Hand eines abgewiesenen Nebenbuhlers starb ließ der mittlerweile greise Baron in [[Püscheln]] ihr zu ehren einen bezaubernden [[Rahja]]tempel errichten, denn der fromme Mann hielt die Elfen für Geschöpfe der schönen Göttin. Kurz darauf hauchte er, angeblich auf dem Stufen des neugeweihten Tempelbaus, sein Leben aus und hinterließ ein [[Haus Herbonia|Adelsgeschlecht]], dem noch immer die besondere Gunst der Göttin der Freuden nachgesagt wird, sowie eine Baronie, welche bis heute als vielleicht schönste der gesamten [[Ferdok (Grafschaft)|Grafschaft Ferdok]] gepriesen wird.
Als Sinalandra nach vielen Jahren unerwartet durch die Hand eines abgewiesenen Nebenbuhlers starb ließ der mittlerweile greise Baron in [[Püscheln]] ihr zu ehren einen bezaubernden [[Rahja]]tempel errichten, denn der fromme Mann hielt die Elfen für Geschöpfe der schönen Göttin. Kurz darauf hauchte er, angeblich auf dem Stufen des neugeweihten Tempelbaus, sein Leben aus und hinterließ ein [[Haus Herbonia|Adelsgeschlecht]], dem noch immer die besondere Gunst der Göttin der Freuden nachgesagt wird, sowie eine Baronie, welche bis heute als vielleicht schönste der gesamten [[Ferdok (Grafschaft)|Grafschaft Ferdok]] gepriesen wird.


===Geographie===
===Geographie===
Dass Herbonia seit Halmars Tagen jedoch wieder in einen tiefen Schlummer versunken zu sein scheint, merkt der heutige Reisende schon, wenn er bald nach [[Salmingen]] die kleine Brücke über der [[Ilsar]] quert und die verwilderten Straßen der Baronie erreicht. Die Landschaft ist herrlich, bunte Wiesen wohin das Auge reicht, doch eine nennenswerte Ortschaft erreicht man vor '''[[Tarnelfurt]]''' selbst nicht. Selbst dieser Hauptort der Baronie wirkt wie ein größeres Dorf. An den einst stolzen Säulen des [[Travia]]- und des verwaisten [[Tsa]]tempels nagt der Zahn der Zeit. Selbst die junge Baronin [[Alvide von Herbonia]] wohnt nicht in einem angemessenen Schloss, sondern einem größeren Haus mitten in der Stadt. Wie man mir im einzigen anständigen Gasthaus „Zur Rose“ (der „Gelbe Hund“ hingegen scheint das Ungeziefer anzuziehen wie sein Namensgeber) erzählte, sei daran ihr Vater, der einstige Baron [[Cashon von Herbonia|Cashon]] nicht unschuldig. In seinem Eifer es seinem Vorfahren Halmar gleich zu tun, wollte er wenige Meilen nordwestlich ein derart kühnes Schloss errichten, dass er sich bis zum Hals verschuldete. Das nie fertig gestellte Prunkstück [[Herboniana]] gehört nun einem Zinsleiher. Sogar im altehrwürdigen Familiensitz inmitten des weithin gerühmten Rosengartens, dem kleinen '''[[Rosenschloss]]''' zu Tarnelfurt, lebt mittlerweile ein Gläubiger: Ritter [[Elwart vom Hochfeld]] aus dem Schetzeneckschen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der umtriebige Elwart die Baronin schon seit Jahren zu einer Heirat mit seinem Sohn Kungert zwingen will, damit die Baronie endgültig in seine Hände fällt. Diese lebt derweil im einstigen [[Cashonsreu|Zunfthaus der Tuchmacher]] und gilt als Spielball ihrer Gläubiger und des Niederadels. <br>
Dass Herbonia seit Halmars Tagen jedoch wieder in einen tiefen Schlummer versunken zu sein scheint, merkt der heutige Reisende schon, wenn er bald nach [[Salmingen]] die kleine Brücke über der [[Ilsar]] quert und die verwilderten Straßen der Baronie erreicht. Die Landschaft ist herrlich, bunte Wiesen wohin das Auge reicht, doch eine nennenswerte Ortschaft erreicht man vor '''[[Tarnelfurt]]''' selbst nicht. Selbst dieser Hauptort der Baronie wirkt wie ein größeres Dorf. An den einst stolzen Säulen des [[Travia]]- und des verwaisten [[Tsa]]tempels nagt der Zahn der Zeit. Selbst die junge Baronin [[Alvide von Herbonia]] wohnt nicht in einem angemessenen Schloss, sondern einem größeren Haus mitten in der Stadt. Wie man mir im einzigen anständigen Gasthaus „Zur Rose“ (der „Gelbe Hund“ hingegen scheint das Ungeziefer anzuziehen wie sein Namensgeber) erzählte, sei daran ihr Vater, der einstige Baron [[Cashon von Herbonia|Cashon]] nicht unschuldig. In seinem Eifer es seinem Vorfahren Halmar gleich zu tun, wollte er wenige Meilen nordwestlich ein derart kühnes Schloss errichten, dass er sich bis zum Hals verschuldete. Das nie fertig gestellte Prunkstück [[Herboniana]] gehört nun einem Zinsleiher. Sogar im altehrwürdigen Familiensitz inmitten des weithin gerühmten Rosengartens, dem kleinen '''[[Rosenschloss]]''' zu Tarnelfurt, lebt mittlerweile ein Gläubiger: Ritter [[Elwart vom Hochfeld]] aus dem Schetzeneckschen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der umtriebige Elwart die Baronin schon seit Jahren zu einer Heirat mit seinem Sohn Kungert zwingen will, damit die Baronie endgültig in seine Hände fällt. Diese lebt derweil im einstigen [[Cashonstreu|Zunfthaus der Tuchmacher]] und gilt als Spielball ihrer Gläubiger und des Niederadels.
Die Tuchmacher selbst haben sich unterdessen gemeinsam mit den Schneidern ein durchaus stattliches neues Haus errichtet, denn diese Handwerke sind die ergiebigsten der Baronie. Es heißt, selbst die Uniformen der Lanzerinnen seien aus den hiesigen Stoffen. Unweit des neuen Domizils spannt sich seit wenigen Jahren eine hölzerne Brücke über die einstige Furt. Planungen die Stadt nun in Tarnelbrück umzubenennen lehnen die braven Bürger aber beharrlich ab.<br>
 
Die Tuchmacher selbst haben sich unterdessen gemeinsam mit den Schneidern ein durchaus stattliches neues Haus errichtet, denn diese Handwerke sind die ergiebigsten der Baronie. Es heißt, selbst die Uniformen der Lanzerinnen seien aus den hiesigen Stoffen. Unweit des neuen Domizils spannt sich seit wenigen Jahren eine hölzerne Brücke über die einstige Furt. Planungen die Stadt nun in Tarnelbrück umzubenennen lehnen die braven Bürger aber beharrlich ab.
 
Jenseits der Brücke findet sich das kleine, kaum 200 Einwohner zählende Dorf [[Püscheln]]. Die hiesigen Bauern leben hauptsächlich von Hasenzucht und dem Anbau von allerlei Kräutern, die dann vor allem nach [[Ferdok]] verkauft werden. Bemerkenswert ist an diesem hübschen Flecken ansonsten nur noch der [[Peraine]]tempel und der überwucherte Pavillon auf dem Elbenhügel am Ortsrand – welcher einst als Grabstätte des Baronshauses und der Göttin [[Rahja]] als Tempel diente und schon ob seiner schönen Aussicht noch immer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der Statue der liegenden [[Sinalandra]] inmitten des Tempelrundes sagt man besondere Zauberkräfte nach.


Jenseits der Brücke findet sich das kleine, kaum 200 Einwohner zählende Dorf [[Püscheln]]. Die hiesigen Bauern leben hauptsächlich von Hasenzucht und dem Anbau von allerlei Kräutern, die dann vor allem nach [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] verkauft werden. Bemerkenswert ist an diesem hübschen Flecken ansonsten nur noch der [[Peraine]]tempel und der überwucherte Pavillon auf dem Elbenhügel am Ortsrand – welcher einst als Grabstätte des Baronshauses und der Göttin [[Rahja]] als Tempel diente und schon ob seiner schönen Aussicht noch immer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der Statue der liegenden [[Sinalandra]] inmitten des Tempelrundes sagt man besondere Zauberkräfte nach.
Im Norden der Baronie liegt das vergessene '''[[Kargel]]'''. Als einst noch eine Brücke über den Fluss [[Rakula]] führte, lebten hier noch gut 400 Menschen. Seit dem Einsturz des Überganges im Jahr 899 BF aber, verliert der Ort mehr und mehr an Bedeutung. Heute wohnen hier kaum über 60 Seelen, das letzte Gasthaus hat schon vor Jahren geschlossen und der gesamte Ostteil steht leer und verfällt. Es heißt ein Fluch liege über dem Dorf, so dass es wohl schon eines Wunders bedarf um auch diese letzten Bewohner noch lange zu halten und Kargel vor dem Aussterben zu retten.


Im Norden der Baronie liegt das vergessene '''[[Kargel]]'''. Als einst noch eine Brücke über den Fluss [[Rakula]] führte, lebten hier noch gut 400 Menschen. Seit dem Einsturz des Überganges im Jahr 899 BF aber, verliert der Ort mehr und mehr an Bedeutung. Heute wohnen hier kaum über 60 Seelen, das letzte Gasthaus hat schon vor Jahren geschlossen und der gesamte Ostteil steht leer und verfällt. Es heißt ein Fluch liege über dem Dorf, so dass es wohl schon eines Wunders bedarf um auch diese letzten Bewohner noch lange zu halten und Kargel vor dem Aussterben zu retten.<br>
An diesen nördlichen, und von Menschen dominierten Teil schließen sich in der Mitte der Baronie die „[[Verborgene Auen|Verborgenen Auen]]“ an, welche nach altem Recht dem Elfenvolk vorbehalten bleiben. Obschon kaum ein Wanderer diese je zu Gesicht bekam, sollen hier noch immer jene Sippen des Auvolkes leben – tief verborgen in den verträumten Laubwäldern und sanften Hügeln. Die meisten Herbonier selbst haben ihre geheimisvollen Nachbarn nie gesehen und hegen eifrigen Aberglauben gegenüber diesem Volk, wie es wohl auch die meisten anderen Koscher tun. Unter anderem raubten Elfen einem die Ehemänner und -frauen, wenn man sie nicht in Ruhe lasse. Daher werden bisweilen reisende Abenteurer angeheuert, die dann anstatt der Tarnelfurter Tuchmacher in die Auen gehen sollen um den kostbaren Elfenbausch einzutauschen. Nicht selten kehrten derartige Gruppen erfolglos zurück oder mussten den Auelfen als Gegenleistung ungewöhnliche Wünsche erfüllen.


An diesen nördlichen, und von Menschen dominierten Teil schließen sich in der Mitte der Baronie die [[Verborgene Auen|Verborgenen Auen]]“ an, welche nach altem Recht dem Elfenvolk vorbehalten bleiben. Obschon kaum ein Wanderer diese je zu Gesicht bekam, sollen hier noch immer jene Sippen des Auvolkes leben – tief verborgen in den verträumten Laubwäldern und sanften Hügeln. Die meisten Herbonier selbst haben ihre geheimisvollen Nachbarn nie gesehen und hegen eifrigen Aberglauben gegenüber diesem Volk, wie es wohl auch die meisten anderen Koscher tun. Unter anderem raubten Elfen einem die Ehemänner und -frauen, wenn man sie nicht in Ruhe lasse. Daher werden bisweilen reisende Abenteurer angeheuert, die dann anstatt der Tarnelfurter Tuchmacher in die Auen gehen sollen um den kostbaren Elfenbausch einzutauschen. Nicht selten kehrten derartige Gruppen erfolglos zurück oder mussten den Auelfen als Gegenleistung ungewöhnliche Wünsche erfüllen.<br>
Südlich davon prägt die '''[[Hollerheide]]''' die Baronie – eine weite, sanft gewellte Graslandebene, die den Weitgereisten bald an die friedlichen Tage im fernen [[Tobrien]] erinnern mag. Tatsächlich haben sich in den letzten Jahren zu den verstreuten Hirtenhöfen auch manch neue Siedler aus dem besetzten Osten des Reiches gesellt, züchten hier wieder ihre Schafe um die Wolle hinunter nach Tarnelfurt zu verkaufen. Gelegentlicher Treffpunkt ist der am Wegesrand zwischen Tarnelfurt und [[Hammerschlag (Stadt)|Hammerschlag]] gelegene Gasthof „Zur glücklichen Schnucke“. Geführt von der stämmigen [[wikav:Beilunk|Beilunkerin]] [[Alma Bemmelkopp]], einem scharfzüngigen Mütterchen, das großen Wert auf gute Laune bei ihren Gästen legt, weil sie „dat eiwije Gejammer nich mehr heiren kann.


Südlich davon prägt die '''[[Hollerheide]]''' die Baronie – eine weite, sanft gewellte Graslandebene, die den Weitgereisten bald an die friedlichen Tage im fernen [[Tobrien]] erinnern mag. Tatsächlich haben sich in den letzten Jahren zu den verstreuten Hirtenhöfen auch manch neue Siedler aus dem besetzten Osten des Reiches gesellt, züchten hier wieder ihre Schafe um die Wolle hinunter nach Tarnelfurt zu verkaufen. Gelegentlicher Treffpunkt ist der am Wegesrand zwischen Tarnelfurt und [[Hammerschlag (Stadt)|Hammerschlag]] gelegene Gasthof „Zur glücklichen Schnucke“. Geführt von der stämmigen [[wikav:Beilunk|Beilunkerin]] [[Alma Bemmelkopp]], einem scharfzüngigen Mütterchen, das großen Wert auf gute Laune bei ihren Gästen legt, weil sie „dat eiwije Gejammer nich mehr heiren kann.“ <br>
In der Tat scheinen sich die vertriebenen Hirten (es soll sich gar ein landloser und verarmter Baron unter ihnen befinden) aus dem Osten hier mehr als andernorts mit ihrem Schicksal versöhnt zu haben, zumal die Umgebung ihrer Heimat ähnelt und sie in relativer Freiheit ein ganz annehmbares Auskommen haben. Einzig der Gedanke, dass auf der [[Molchinsel]], einem kleinen Eiland inmitten der Ilsar, dem Grenzflüsschen zwischen [[Dunkelforst]] und Herbonia, ein finsterer Druide hausen soll, behagt den meisten Schafzüchtern hier gar nicht.
In der Tat scheinen sich die vertriebenen Hirten (es soll sich gar ein landloser und verarmter Baron unter ihnen befinden) aus dem Osten hier mehr als andernorts mit ihrem Schicksal versöhnt zu haben, zumal die Umgebung ihrer Heimat ähnelt und sie in relativer Freiheit ein ganz annehmbares Auskommen haben. Einzig der Gedanke, dass auf der [[Molchinsel]], einem kleinen Eiland inmitten der Ilsar, dem Grenzflüsschen zwischen [[Dunkelforst]] und Herbonia, ein finsterer Druide hausen soll, behagt den meisten Schafzüchtern hier gar nicht.


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* [[Tarnelfurt]] - Hauptort
* [[Tarnelfurt]] - Hauptort


* [[Borgers Hof]] und weitere Hirtenhöfe [[Tobrier|tobrischer]] Flüchtlinge
* [[Borgers Hof]] und weitere Hirtenhöfe [[Tobrien|tobrischer]] Flüchtlinge
* [[Püscheln]]
* [[Püscheln]]
* [[Kargel]] - fast verlassenes Dorf an der [[Rakula]]
* [[Kargel]] - fast verlassenes Dorf an der [[Rakula]]
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===Wälder===
===Wälder===
* [[Dunkelwald]] - von Auelfen bewohnter Ausläufer des uralten Waldes
* [[Dunkelwald]] - von [[Elfen|Auelfen]] bewohnter Ausläufer des uralten Waldes
* [[Püschelwald]] - lichter Forst nördlich von Tarnelfurt
* [[Püschelwald]] - lichter Forst nördlich von Tarnelfurt
===Unterlehen===
* [[Püscheler Junkerlande]]
* [[Rosenschlosser Junkerlande]]
* [[Tarnelfurter Junkerlande]]


===Sonstige Orte===
===Sonstige Orte===
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*[[Molchinsel]] - verruchte Moorinsel inmitten des Flüsschens [[Ilsar]]
*[[Molchinsel]] - verruchte Moorinsel inmitten des Flüsschens [[Ilsar]]
*[[Rosenland]] - fruchtbare Ebene entlang der [[Rakula]]
*[[Rosenland]] - fruchtbare Ebene entlang der [[Rakula]]
 
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===Unterlehen===
===Spezialitäten===
* [[Herboniana]] - unvollendetes Prachtschloss bei Tarnelfurt
-->
* Edlengut [[Rosenschloss]]: Junker [[Elwart vom Hochfeld]]
* Edlengut [[Tarnelfurt]]: Edle [[Alane von Tarnelfurt]]
 
===Persönlichkeiten===
===Persönlichkeiten===
* Baronin [[Alvide von Herbonia]] - verschuldete junge Baronin
* Baronin [[Alvide von Herbonia]] - lange Zeit verschuldete Baronin
* Junker [[Elwart vom Hochfeld]] - umtriebiger Junker, mit Blick auf den Baronstitel


==Umgebung==
==Umgebung==
;Westen:[[Dunkelforst]], [[Moorbrück]]
;Westen:[[Dunkelforst]], [[Moorbrück]]
;Norden:[[Garetien]]
;Norden:[[Garetien]]
;Osten:[[Stanniz]], [[Garetien]]
;Osten:[[Stanniz]], [[Garetien|Königreich Garetien]] (Baronien [[gar:Garetien:Gräflich Luring|Gräflich Luring]], [[gar:Garetien:Gräflich Rubreth|Gräflich Rubreth]] und [[gar:Garetien:Baronie Zagbar|Zagbar]])
;Süden:[[Hammerschlag (Baronie)| Hammerschlag]]
;Süden:[[Hammerschlag]]


<!--==Verwendung im Spiel==-->
<!--==Verwendung im Spiel==-->
<!--==Meisterinformationen==
<!--==Meisterinformationen==
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[[Kategorie:Meisterinformation korrigieren]]<div class="meisterinfo"> Absatz </div>-->
 
==Quellen==
==Quellen==
===Offizielles===
===Offizielles===
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* ausführliche Beschreibung im [[Kosch-Kurier]] Nr. 35
* ausführliche Beschreibung im [[Kosch-Kurier]] Nr. 35
* zusätzlich Erwähnungen in Nr. 36 (Hollerheide etc.), Nr. 37 (Tarnelfurt), Nr. 43 (Tarnelfurt)
* zusätzlich Erwähnungen in Nr. 36 (Hollerheide etc.), Nr. 37 (Tarnelfurt), Nr. 43 (Tarnelfurt)
<!--==Links==
 
*[[wikav:xxx|XXX auf Wiki Aventurica]]-->
==Links==
*[[wikav:Baronie Herbonia|Baronie Herbonia im Wiki Aventurica]]
 
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[[Kategorie:Lehen]][[Kategorie:Baronie]]

Aktuelle Version vom 30. Juli 2024, 18:22 Uhr


(keine Kurzbeschreibung vorhanden) Herbonia.gif

Stadt.svg   Hof.svg   FerdokMark.gif   Nadoret.gif   Dunkelforst.gif   Herbonia.gif   Moorbrueck.gif   Stanniz-Wappen.svg   Hammerschlag.gif   ToschMur.gif   Bragahn.gif   Roterz.gif   Wappen-Drift.svg   Lur.gif   
Namen:
Baronie Herbonia
Politik:
Obrigkeit:
Hauptort:
Einwohner:
2800 (50 Zwerge)
Militär:
Garnisonen:
Kultur:
Handel:
Tuche, Wolle, Kräuter, Hasen
Besonderheiten:
Elfensiedlung
Infrastruktur:
Größte Ortschaften:
Tarnelfurt (450 EW), Püscheln (200 EW), Kargel (60 EW), Borgers Hof (20 EW)
Bedeutende Burgen und Güter:
Rosenschloss (50 EW), Herboniana (30 EW)
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt
Kennziffer:
Kos-III-04
Burg.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Gebaeude.svg   Wappen blanko.svg   Hof.svg   Wappen blanko.svg   Wappen blanko.svg   Wappen Rosenschloss.png   


Baronie Herbonia © M. Lorber

Beschreibung

„Elfenvolk im Koscherland? Unvorstellbar! …und doch, wenn es einen Winkel dieser Provinz gibt, bei dem man es für möglich halten mag, dann sind dies die liebreizenden Hügel von Herbonia…“
(aus „Von Weg und Steg“, Beilunk, 37 v.H.)

Geschichte

Kaum vorstellbar, dass dieses Land einst fast völlig von altem, knorrigem und düsternem Wald bewachsen war. Die wenigen Siedler des Wurzel- oder Wurtzthales, wie man es einst nannte, in Kargel und an der Tarnelfurt mühten sich redlich die wilde Baronie urbar zu machen – doch wo auch immer ein Stück gerodet wurde, wuchs es schon bald wie von Geisterhand wieder neu.

Erst viele Jahrhunderte später entdeckte Selissa, eine Jungfer aus einer Waldbauernkate, den Grund für diese Erscheinung. Im Walde lebte eine bis dahin unerkannte Elfensippe und wollte nichts anderes als ihre Heimat schützen. Dem Bauernmädchen gelang es in ihrer Unschuld eine Freundin der Elfen zu werden und die Alben zeigten ihr gar verborgene Stellen an denen heilkräftige Kräuter wuchsen. Sie wurde eine weise und weithin gerühmte Kräuterfrau, zeigte den braven Siedlern wie man diese Pflanzen selbst zog und schon bald kannte man das einstige Wurtzthal als Wirtztal, Tal der Gewürze. Nun war dies jedoch die Zeit der Priesterkaiser, und als der Sommer von Feuer und Blut über die Lande fuhr, war Selissa eine der ersten die verraten und als Hexe verbrannt wurde. Die Elfen aber sahen dies und zogen sich für lange Zeit wieder in den dunklen Wald zurück.

Es begab sich im Jahre 444 vor Hal (549 BF), dass – so heißt es in der Sage – ein Funke aus den Essen von Hammerschlag den sommertrockenen Forst entflammte. Sechs mal sechs Tage soll das Feuer gewütet und sich unaufhaltsam nach Norden gefressen haben – nahezu den gesamten Elfenwald verschlingend. Der junge Baron Halmar von Wirtztal aber war ein kluger, rahjafrommer und warmherziger Mann und entsann sich der Elfen, die den Gewürzgärtnern neuen Wohlstand gebracht hatten. So zog er selbst mit einigen Getreuen aus um der heimatlos gewordenen Sippe in ihrer Not Nahrung und Ausrüstung zu bringen. Dabei verliebte er sich in die Elfenmaid Sinalandra und nahm sie gar zur Frau. Der Elfensippe wurde in weiten Teilen des Kernlandes ein Siedlungsrecht mit weitgehender Eigenständigkeit zugesichert. In den anderen niedergebrannten Gebieten jedoch schufen Halmar und Sinalandra den Menschen eine blühende neue Heimat – im Süden ließen sich Schäfer in der neu entstandenen Heide nieder und im Norden wuchsen die Dörfer durch die Weberei und den Tuchhandel. In seiner Bewunderung vor dem alten Bosparan nannte der belesene Baron sein Lehen und sein uraltes Adelsgeschlecht fortan Herbonia (…was Wirtztal sehr frei übersetzt), nahm die Rose Rahjas zum Baroniewappen und ließ Tarnelfurt mit helaistischen Bauten schmücken, während seine Frau mit ihrer Zauberkraft einen wunderbaren Rosengarten schuf und den Siedlern half die bis heute harmonische Landschaft im Norden zu schaffen.

Als Sinalandra nach vielen Jahren unerwartet durch die Hand eines abgewiesenen Nebenbuhlers starb ließ der mittlerweile greise Baron in Püscheln ihr zu ehren einen bezaubernden Rahjatempel errichten, denn der fromme Mann hielt die Elfen für Geschöpfe der schönen Göttin. Kurz darauf hauchte er, angeblich auf dem Stufen des neugeweihten Tempelbaus, sein Leben aus und hinterließ ein Adelsgeschlecht, dem noch immer die besondere Gunst der Göttin der Freuden nachgesagt wird, sowie eine Baronie, welche bis heute als vielleicht schönste der gesamten Grafschaft Ferdok gepriesen wird.

Geographie

Dass Herbonia seit Halmars Tagen jedoch wieder in einen tiefen Schlummer versunken zu sein scheint, merkt der heutige Reisende schon, wenn er bald nach Salmingen die kleine Brücke über der Ilsar quert und die verwilderten Straßen der Baronie erreicht. Die Landschaft ist herrlich, bunte Wiesen wohin das Auge reicht, doch eine nennenswerte Ortschaft erreicht man vor Tarnelfurt selbst nicht. Selbst dieser Hauptort der Baronie wirkt wie ein größeres Dorf. An den einst stolzen Säulen des Travia- und des verwaisten Tsatempels nagt der Zahn der Zeit. Selbst die junge Baronin Alvide von Herbonia wohnt nicht in einem angemessenen Schloss, sondern einem größeren Haus mitten in der Stadt. Wie man mir im einzigen anständigen Gasthaus „Zur Rose“ (der „Gelbe Hund“ hingegen scheint das Ungeziefer anzuziehen wie sein Namensgeber) erzählte, sei daran ihr Vater, der einstige Baron Cashon nicht unschuldig. In seinem Eifer es seinem Vorfahren Halmar gleich zu tun, wollte er wenige Meilen nordwestlich ein derart kühnes Schloss errichten, dass er sich bis zum Hals verschuldete. Das nie fertig gestellte Prunkstück Herboniana gehört nun einem Zinsleiher. Sogar im altehrwürdigen Familiensitz inmitten des weithin gerühmten Rosengartens, dem kleinen Rosenschloss zu Tarnelfurt, lebt mittlerweile ein Gläubiger: Ritter Elwart vom Hochfeld aus dem Schetzeneckschen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der umtriebige Elwart die Baronin schon seit Jahren zu einer Heirat mit seinem Sohn Kungert zwingen will, damit die Baronie endgültig in seine Hände fällt. Diese lebt derweil im einstigen Zunfthaus der Tuchmacher und gilt als Spielball ihrer Gläubiger und des Niederadels.

Die Tuchmacher selbst haben sich unterdessen gemeinsam mit den Schneidern ein durchaus stattliches neues Haus errichtet, denn diese Handwerke sind die ergiebigsten der Baronie. Es heißt, selbst die Uniformen der Lanzerinnen seien aus den hiesigen Stoffen. Unweit des neuen Domizils spannt sich seit wenigen Jahren eine hölzerne Brücke über die einstige Furt. Planungen die Stadt nun in Tarnelbrück umzubenennen lehnen die braven Bürger aber beharrlich ab.

Jenseits der Brücke findet sich das kleine, kaum 200 Einwohner zählende Dorf Püscheln. Die hiesigen Bauern leben hauptsächlich von Hasenzucht und dem Anbau von allerlei Kräutern, die dann vor allem nach Ferdok verkauft werden. Bemerkenswert ist an diesem hübschen Flecken ansonsten nur noch der Perainetempel und der überwucherte Pavillon auf dem Elbenhügel am Ortsrand – welcher einst als Grabstätte des Baronshauses und der Göttin Rahja als Tempel diente und schon ob seiner schönen Aussicht noch immer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der Statue der liegenden Sinalandra inmitten des Tempelrundes sagt man besondere Zauberkräfte nach.

Im Norden der Baronie liegt das vergessene Kargel. Als einst noch eine Brücke über den Fluss Rakula führte, lebten hier noch gut 400 Menschen. Seit dem Einsturz des Überganges im Jahr 899 BF aber, verliert der Ort mehr und mehr an Bedeutung. Heute wohnen hier kaum über 60 Seelen, das letzte Gasthaus hat schon vor Jahren geschlossen und der gesamte Ostteil steht leer und verfällt. Es heißt ein Fluch liege über dem Dorf, so dass es wohl schon eines Wunders bedarf um auch diese letzten Bewohner noch lange zu halten und Kargel vor dem Aussterben zu retten.

An diesen nördlichen, und von Menschen dominierten Teil schließen sich in der Mitte der Baronie die „Verborgenen Auen“ an, welche nach altem Recht dem Elfenvolk vorbehalten bleiben. Obschon kaum ein Wanderer diese je zu Gesicht bekam, sollen hier noch immer jene Sippen des Auvolkes leben – tief verborgen in den verträumten Laubwäldern und sanften Hügeln. Die meisten Herbonier selbst haben ihre geheimisvollen Nachbarn nie gesehen und hegen eifrigen Aberglauben gegenüber diesem Volk, wie es wohl auch die meisten anderen Koscher tun. Unter anderem raubten Elfen einem die Ehemänner und -frauen, wenn man sie nicht in Ruhe lasse. Daher werden bisweilen reisende Abenteurer angeheuert, die dann anstatt der Tarnelfurter Tuchmacher in die Auen gehen sollen um den kostbaren Elfenbausch einzutauschen. Nicht selten kehrten derartige Gruppen erfolglos zurück oder mussten den Auelfen als Gegenleistung ungewöhnliche Wünsche erfüllen.

Südlich davon prägt die Hollerheide die Baronie – eine weite, sanft gewellte Graslandebene, die den Weitgereisten bald an die friedlichen Tage im fernen Tobrien erinnern mag. Tatsächlich haben sich in den letzten Jahren zu den verstreuten Hirtenhöfen auch manch neue Siedler aus dem besetzten Osten des Reiches gesellt, züchten hier wieder ihre Schafe um die Wolle hinunter nach Tarnelfurt zu verkaufen. Gelegentlicher Treffpunkt ist der am Wegesrand zwischen Tarnelfurt und Hammerschlag gelegene Gasthof „Zur glücklichen Schnucke“. Geführt von der stämmigen Beilunkerin Alma Bemmelkopp, einem scharfzüngigen Mütterchen, das großen Wert auf gute Laune bei ihren Gästen legt, weil sie „dat eiwije Gejammer nich mehr heiren kann.“

In der Tat scheinen sich die vertriebenen Hirten (es soll sich gar ein landloser und verarmter Baron unter ihnen befinden) aus dem Osten hier mehr als andernorts mit ihrem Schicksal versöhnt zu haben, zumal die Umgebung ihrer Heimat ähnelt und sie in relativer Freiheit ein ganz annehmbares Auskommen haben. Einzig der Gedanke, dass auf der Molchinsel, einem kleinen Eiland inmitten der Ilsar, dem Grenzflüsschen zwischen Dunkelforst und Herbonia, ein finsterer Druide hausen soll, behagt den meisten Schafzüchtern hier gar nicht.

Drei unterschiedliche Landschaften, das nördliche „Rosenland“ der Menschen, das wilde Elfengebiet der „Verborgenen Auen“ und die südliche Hollerheide mit ihren Schäfern, welche dieses Fleckchen Kosch zu einem der zweifellos untypischsten der Provinz machen. Fernab von Bergen, Bier und Zwergen. Kein Wunder, dass die Angroschim vom benachbarten Hammerschlag zu ihren neugierigen Kindern sagen: „Wer die Welt sehen will, braucht nur mal nach Herbonia“.

Siedlungen

Burgen und Schlösser

Gewässer

Wälder

Unterlehen

Sonstige Orte

Persönlichkeiten

Umgebung

Westen
Dunkelforst, Moorbrück
Norden
Garetien
Osten
Stanniz, Königreich Garetien (Baronien Gräflich Luring, Gräflich Rubreth und Zagbar)
Süden
Hammerschlag


Quellen

Offizielles

Inoffizielles

  • ausführliche Beschreibung im Kosch-Kurier Nr. 35
  • zusätzlich Erwähnungen in Nr. 36 (Hollerheide etc.), Nr. 37 (Tarnelfurt), Nr. 43 (Tarnelfurt)

Links


Bedeutende Ortschaften und Bauwerke

Stadt.svg Städte

Tarnelfurt - Tuchmacherstadt (450 Einwohner)

Dorf.svg Dörfer

Puescheln - für Hasenzucht berühmter Ort (200 Einwohner)
Kargel - Dorf, welches unter einem Fluch steht (60 Einwohner)
Borgers Hof - Hof tobrischer Flüchtlinge in der Hollerheide (20 Einwohner)

Burg.svg Burgen und Schlösser

Rosenschloss - ehemals Sitz des Haus Herbonia, heuer verkauft und verpfändet (50 Einwohner)
Herboniana - Prunkvolles Schloss (30 Einwohner)

Tempel.svg Sakralbauten

Selissatempel - Schafzucht und Kräuterkunde (18 Einwohner)
Brueckentempel - Brückentempel zu Tarnelfurt (9 Einwohner)
Rahjatempel - verlassener Tempel, beliebtes Ausflugsziel (0 Einwohner)
Kraeutertempel - auf Kräuterkunde spezialisiert (0 Einwohner)
Tsatempel - verlassener Tempel (0 Einwohner)

Karte des Lehens


Bedeutende Personen

Hochadel

Familie:
HerboniaHaus.gif
Alvide von Herbonia (Symbol Tsa-Kirche.svg21. Pra 993 BF)
kam jung ins Amt, war lange Zeit hochverschuldet
Baronin von Herbonia (seit 1012 BF)
Alvide von Herbonia.jpg
Familie:
HerboniaHaus.gif
Mitglied:
Wappen Fuerstentum Kosch.svg
Halmbart von Herbonia (Symbol Tsa-Kirche.svg1012 BF)
Hausritter des Fürsten
Junker zu Püscheln (seit 1041 BF)
Familie:
Wappen Haus Salmingen.svg
Durinya von Salmingen-Sturmfels (Symbol Tsa-Kirche.svg1013 BF)
jüngere Schwester Baron Hagens
Familie:
HerboniaHaus.gif
Firundal von Herbonia (Symbol Tsa-Kirche.svg995 BF)
Turnierritter

Niederadel

Wappen:
Herbonia.gif
Mitglied:
Herbonia.gif
Zelda vom Rosenschloss (Symbol Tsa-Kirche.svg991 BF)
Hauptfrau der Garde von Herbonia
Familie:
Wappen Haus vom Grauen Schild.svg
Birsel vom Grauen Schild (Symbol Tsa-Kirche.svg1017 BF)
Vögtin auf dem Rosenschloss
Vögtin vom Rosenschloss (seit 30. Bor 1042 BF)
Birsel vom Grauen Schild.jpg
Cella vom Rosenschloss (Symbol Tsa-Kirche.svg1024 BF)
junge Ritterin
Familie:
Wappen Haus vom Grauen Schild.svg
Holdwin vom Grauen Schild (Symbol Tsa-Kirche.svg1042 BF)
Erstgeborener Sohn
Familie:
HerboniaHaus.gif
Bernhelm von Herbonia (Symbol Tsa-Kirche.svg1042 BF)
erstgeborenes Kind
(weitere)

Sonstige

Wulfram Borger (Symbol Tsa-Kirche.svg971 BF)
Hirte
Alma Bemmelkopp (Symbol Tsa-Kirche.svg987 BF)
stämmig, scharfzüngig, götterfürchtig
Ingrimma Wagnitz (Symbol Tsa-Kirche.svg989 BF)
reiche Witwe des Verräters Kastan Wagnitz
Besitzerin auf Herboniana (seit 1034 BF)
Leubold Krummnagel (Symbol Tsa-Kirche.svg1004 BF)
Schreiner mit gemischter Geschichte
Edelhelm Borger (Symbol Tsa-Kirche.svg1007 BF)
einfacher Hirte

Historische Personen

Hochadel

Familie:
Wappen Haus Cellastein.svg
Cella von Cellastein (Symbol Tsa-Kirche.svg969 BF-Symbol Boron-Kirche.svg1013 BF)
frühere Baronin von Herbonia
Familie:
HerboniaHaus.gif
Mitglied:
Wappen Fuerstentum Kosch.svg
Cashon von Herbonia (Symbol Tsa-Kirche.svg970 BF-Symbol Boron-Kirche.svgRon 1012 BF)
feinsinnig, sehr großzügig
Baron von Herbonia (unbekannt bis 1012 BF)
Familie:
HerboniaHaus.gif
Sinalandra (Symbol Tsa-Kirche.svg6. Jhd. BF-Symbol Boron-Kirche.svgunbekannt)
erschuf den Rosenschlosser Rosengarten
Familie:
HerboniaHaus.gif
Halmar von Wirtztal (Symbol Tsa-Kirche.svg6. Jhd. BF-Symbol Boron-Kirche.svg6. Jhd. BF)
prägender Baron
Baron zu Wirztal (6. Jhd. BF bis 6. Jhd. BF)

Klerus

Wappen:
Symbol Peraine-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Peraine-Kirche.svg
Selissa Elfenlieb (Symbol Tsa-Kirche.svg396 BF-Symbol Boron-Kirche.svg414 BF)
Peraineheilige

Chronik

Herbonia.gif 6. Jhd. BF:
Halmar von Wirtztal wird Baron zu Wirztal.

Herbonia.gif unbekannt:
Cashon von Herbonia wird Baron von Herbonia.

Herbonia.gif 1012 BF:
Alvide von Herbonia wird Baronin von Herbonia.

Kalendarium

Wappen Kennziffer Lehen Einwohner Lehensherr Benutzer Ebene
Herbonia.gif Kos-III-04 Herbonia 2.800 Baronin Alvide von Herbonia von Herbonia (seit 1012 BF) Baronskrone.svg
Wappen blanko.svg   Herboniana 30 Besitzerin Ingrimma Wagnitz auf Herboniana (seit 1034 BF) Burg.svg
Wappen blanko.svg   Kargel 60 Dorf.svg
Wappen blanko.svg   Borgers Hof 20 Dorf.svg
Wappen blanko.svg   Zur glücklichen Schnucke 5 Gebaeude.svg
Wappen blanko.svg Kos-III-04 Püscheler Junkerlande 300 Junker Halmbart von Herbonia zu Püscheln (seit 1041 BF) Junkerskrone.svg
Dorf.svg   
Herbonia.gif Kos-III-04 Herbonischer Baronshof Hof.svg
Wappen blanko.svg Kos-III-04 Nordheider Junkerlande 300 Junkerin Josmene von Nadoret zu Nordheide (seit 1041 BF) Junkerskrone.svg
Wappen blanko.svg Kos-III-04 Tarnelfurter Junkerlande 600 Junkerin Alane von Tarnelfurt zu Tarnelfurt (seit unbekannt) Junkerskrone.svg
Stadt.svg   
Wappen Rosenschloss.png Kos-III-04 Rosenschlosser Junkerlande 250 Vögtin Birsel vom Grauen Schild vom Rosenschloss (seit 30. Bor 1042 BF)
Junker Blasius von Nadoret vom Rosenschloss (seit 30. Bor 1042 BF)
Junkerskrone.svg
Burg.svg   

Raulskrone.svg Kaiserliches Lehen Fürstenkrone.svg Lehen des Provinzherrn Grafenkrone.svg Gräfliches Lehen Baronskrone.svg Freiherrliches Lehen Junkerskrone.svg Lehen eines Junkers Edlenkrone.svg Lehen eines Edlen Kirchenkrone.svg Kirchliches Lehen Hof.svg Hof

Briefspieltexte

Als Handlungsort

1041 BF

Herbonia.gif Zwei große Häuser
Alvide von Herbonia saniert ihren Haushalt und spielt dabei einige Familien gegeneinander aus
Zeit: Herbst 1041 BF / Autor(en): Geron

1036 BF

Herbonia.gif Baronin Alvide verschollen!
Eine Falschmeldung
Kosch-Kurier 57, Tra 1036 BF / Autor(en): NadusPG

1035 BF

Hochfeld.gif In Travias Namen
Der Hochzeitstag ist da
Zeit: Pra 1035 BF / Autor(en): Geron
Hochfeld.gif Suche nach Glückseligkeit
Lanzelind ist alles andere als Begeistert
Zeit: Pra 1035 BF / Autor(en): Lanzelind
Hochfeld.gif Praios vor Rahja
Halmbart von Herbonia nimmt sich ein Herz
Zeit: Pra 1035 BF / Autor(en): Lanzelind

1027 BF

Herbonia.gif Schimpf und Schande
Wirtin unterbindet Wettbewerb
Kosch-Kurier 36, Per 1027 BF / Autor(en): Wolfhardt
Herbonia.gif Rosenduft und Elbenbausch
Dörfer, Berge, Baronien: Herbonia
Kosch-Kurier 35, 1027 BF / Autor(en): Blauendorn

Erwähnungen

1041 BF

Moorbrueck.gif Neuvaloor
Neuvaloor zeigt sich von seiner besten Seite
Zeit: Ing 1041 BF / Autor(en): Kunar
SindelsaumHaus.gif Bittsteller
Erlan von Sindelsaum wird in Nadoret vorstellig
Zeit: 30. Bor 1041 BF am Mittag / Autor(en): Geron

1036 BF

Herbonia.gif Elfenmystik an der Tarnel
Das Rosenschloss von Herbonia
Kosch-Kurier 57, Tra 1036 BF / Autor(en): Lanzelind

1035 BF

Hochfeld.gif Im Praios in Sindelsaum
Erlan von Sindelsaum bekommt Besuch aus Hochfeld
Zeit: Pra 1035 BF / Autor(en): Geron

1034 BF

Wappen Fuerstentum Kosch.svg Schloss Herboniana hat eine neue Besitzerin
Ingrimma Wagnitz kauft Herboniana
Kosch-Kurier 53, Pra 1034 BF / Autor(en): Blauendorn, Geron

1033 BF

Moorbrueck.gif Morgenmahl
Die Neufarnhainer bitten zum Frühstück.
Zeit: 18. Phe 1033 BF / Autor(en): BorkvonBorking, RobanGrobhand, Kunar
… weitere Ergebnisse


Baronien im Kosch Kosch-Wappen-50px.jpg

Grafschaft Wengenholm

Albumin | Auersbrück | Grafenland | Koschim | Twergentrutz | Greifenpass | Bärenklamm | Geistmark

Grafschaft Hügellande

Oberangbar | Garnelhaun | Vinansamt | Birnbrosch | Angbar | Sindelsaum | Zwischenwasser | Rohalssteg | Fürstenhort | Bärenfang | Metenar | Drakfold | Koschgau | Uztrutz

Grafschaft Ferdok

Stadt Ferdok | Mark Ferdok | Nadoret | Dunkelforst | Herbonia | Moorbrück | Stanniz | Hammerschlag | Waldwacht | Bragahn | Roterz | Drift | Lûr


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