Rahja

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Rahja - Göttin der körperlichen Liebe und der Lust, Herrin der schönen Künste


(keine Kurzbeschreibung vorhanden) Symbol Rahja-Kirche.svg





Heute kann von einem offenen Kult der RAHja im Kosch kaum die Rede sein. Wenn der Ewigjungen gehuldigt wird, dann im eher Verborgenen, vor allem freilich von Liebenden. So pflegt so manches frischverliebtes Paar andächtig das Symbol der Rahja an lauschigen Plätzchen einzuritzen um sich damit gegenseitig ihrer Liebe zu versichern. Rosengeschenke, das Werfen von Rosenblüten oder das Pflanzen eines Rosenstockes gehört vielerorts zum festen Teil der Hochzeitsriten – auch wenn dies die Geweihten Frau Traviens nicht immer gern sehen. Ebenso wie so manches Schlafzimmer von einem kleinen Bildnis der Göttin, oder so manche Bettdecke von einem versteckt eingestickten Paar roter Lippen geziert wird. Symbole, die man in den vereinzelt – vor allem in den Städten Angbar, Ferdok und entlang der Reichsstraßen – zu findenden Bordellen deutlich offener findet. Denn die Huren sind einige der wenigen Anhänger der RAHja im Koscherland, die sich öffentlich zu ihr als ihre Hauptgöttin bekennen. Abgesehen vielleicht noch vom Baronshaus von Herbonia, das der Göttin schon aus Familientradition huldigt, oder den seltenen Winzern oder Weinwirten – die im Bierland Kosch eine verschwindend kleine Minderheit darstellen und meist vom Süden her eingewandert sind.

Aus der Historie

Der Kosch war niemals eine Hochburg der Ewigjungen Göttin und ist es trotz gelegentlicher Versuche wandernder Geweihter bis heute nicht geworden. Dennoch gab es durchaus auch hier Zeiten, in denen der Schönen mehr gehuldigt wurde als heutzutage. Die Blütezeit der Rahjaverehrung in unserer Provinz lag zweifellos in den Tagen Rohals. Damals genoss man die neuen Freiheiten nach der strengen Herrschaft der Priesterkaiser. Wandernde Geweihte, darunter sollen gar Elfen oder Halbelfen gewesen sein, zogen durch alle Lande und spürten heilige Liebeshaine auf, die daraufhin zur Zweisamkeit oder gar zu ausgelassenen Festen genutzt wurden. Heute schwer vorstellbar, dass damals auch im Kosch – vor allem in den fruchtbaren Tälern außerhalb Wengenholms - tagelang in aller Offenheit den Lüsten der schönen Göttin gefrönt wurde. Die Angroschim jedenfalls sahen, von einigen Hügelzwergen abgesehen, diesen „Spuk“ schon damals als jene vorübergehende Episode des menschlichen Verhaltens an, der er wohl auch tatsächlich war. Schon zu Ende der rohalschen Zeit jedenfalls, klang diese öffentliche Rahjahuldigung ab und zog sich dorthin zurück, woher sie gekommen war – vornehmlich in die heimischen Schlafgemächer und einschlägigen Gaststuben. Weitere Wellen eines stärkeren Rahjaglaubens erfassten zu Zeiten Valpos und später nochmals Bardos und Cellas, vor allem diverse Adelskreise und einzelne Großbürger, wobei dieses Phänomen im Kosch deutlich weniger ausgeprägt war als etwa in Garetien oder Almada.

Historie der Rahjakirche in Stichpunkten


466 - 589 BF

Blüte des öffentlichen Rahjakultes während der Rohalszeit

880 - 902 BF

Der weinselige Kaiser Valpo reist auch bisweilen in den Kosch und feiert berauschende Gelage

948 - 975 BF

Das Kaiserzwillingspaar Bardo und Cella ergeht sich in so manchen Orgien auf den Kaiserlichen Inseln

Feiertage

  • Gesamter Rahjamond - Seefest auf dem Angbarer See – Beginnend am 1. Rahja mit der feierlichen Überfahrt des Geweihten von Angbar zur Insel Cellastein, in der Neumondnacht mit den Kahnfahrten im Laternenschein (welche die ursprünglichen Rahjafackeln wegen ihres romantischeren Lichtes ersetzt haben) zum Höhepunkt kommend und endend am 29. Rahja mit dem Rückkehr des Geweihten von Cellastein und dessen Teilnahme am Jahresscheidfest in Angbar am 30. Rahja. Für die meisten Feiernden ist das Seefest aber wohl eher ein Volksfest als ein religiöses.
  • 1. Rahja bis 7. Rahja - Fest der Freuden - Vor allem im Tal der Rakula zwischen Rakulbruck und Kargel gefeiert. Wie es heißt auch zu Ehren einer Quellnymphe, die bisweilen einsame Jünglinge und Jungfrauen am Rakulaufer verführt. Das Fest ist im übrigen Kosch eher unbedeutend. Auch in Angbar wird ein ungewöhnlich buntes Maskenfest gefeiert, während dem die sonst so streng gehütete Ordnung in der Stadt Kopf steht.
  • 2. Rahja - Tralliker Sängerwettstreit – Findet zwar zu Ehren von Mutter TRAvia statt, wird jedoch auch gerne von musikliebenden Rahjaanhängern besucht.

Wichtige regionale Heilige

Kaiser Valpo, der bisweilen seine Sommer am Angbarer See (und in Brauhäusern von Angbar selbst) verbrachte.

Heilige Artefakte

Keine bekannt. (Wenngleich manch’ Schelm jenen zwanzigseitigen Würfel, den angeblich Schwertkönig Raidri benutzt haben soll um die Art seines berüchtigten „Duells“ mit den Ferdoker Lanzerinnen zu bestimmen, als Artefakt genannt hat…)

Heilige Orte

Die Roseninsel im Sylbrigen See, sowie diverse im Land verstreute Haine, die als romantische Orte mit besonderem Zauber auf Verliebte gelten und daher gerne von diesen aufgesucht werden. Viele davon sind vergessen – aber es heißt, sie seien noch intuitiv von jenen aufzuspüren die wahre Harmonie und Leidenschaft im Herzen tragen.

Wichtige Tempel

In diesen Tagen scheint es nur einen dauernd besetzten, wenngleich kleinen und unbedeutenden Tempel in Rakulbruck bei Ferdok zu geben. Er wird vor allem von Durchreisenden und den Bediensteten des dortigen Bordells besucht, angeblich insgeheim aber auch von manch Ferdoker Lanzerin. Im Rahmen des Seefestes wird während des Rahjamondes auch der Tempel auf der Kaiserlichen Insel Cellastein bei Pervalia im Angbarer See von mindestens einem oder einer Geweihten besetzt. Ansonsten steht dieser ebenso leer, wie weitere verlassene Tempelstätten, die noch von Zeiten größerer Bedeutung Rahjas im Kosch künden. So manche dient heute anderen, profaneren Zwecken – so etwa zu Grünfels in Rohalssteg als Kornspeicher oder als romantische, efeuumrankte Ruine für die Ausflüge verliebter Paare wie der pavillonartige Tempel zu Püscheln in Herbonia. Der Tempel zu Durstein im Driftschen diente lange als Weinschänke und gar als Sommerresidenz des Händlers Urbald Zarabas. Heute ist er verwaist und wüst.

Liste bedeutender heiliger Stätten


Tempel

Tempel

NameKurzbeschreibungOrt
Rahjatempel zu Cellasteinnur zum Seefest besetztCellastein
Rahjatempel zu DursteinTempelruine der RahjaDurstein
Rahjatempel zu Grünfelsverlassener Tempel, nun ein KornspeicherGrünfels
Rahjatempel zu Püschelnverlassener Tempel, beliebtes AusflugszielPüscheln
Rahjatempel zu RakulbruckRahjatempel zu RakulbruckRakulbruck


Bedeutende Geweihte

Charine die Rubinrote (Geboren.gif ca. 981 BF in Beilunk) kam um 1020 BF aus Perricum in den Tempel von Rakulbruck, nachdem der damalige Vorsteher Wonnemar von Herbonia versetzt worden war. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, sie habe sich in Perricum etwas zu schulden kommen lassen oder sei mittlerweile schlicht zu alt für den Dienst in der Metropole. In der Tat liegt der Charme der etwa 1,90 Schritt großen Dunkelhaarigen, mehr in der rassigen Ausstrahlung einer erfahrenen Herrin als im Reiz jugendlicher Schönheit. Was ihrer Achtung unter den angeblich bisweilen in den Tempel kommenden Ferdoker Lanzerinnen, keinen Abbruch tut.

Die oder der Seefestgeweihte

Es bleibt in jedem Jahr spannend, welche oder welchen Vertreter die Gemeinschaft der Freude nach Angbar bzw. Cellastein zum Seefest entsendet. Das Fest der Göttin war unter dem eher trägen garether Geweihten Debrek vom Bach in den letzten Götterläufen etwas eingeschlafen, doch die Aussicht, durch jemand anderes frischen Wind hereinzubringen, brachte so manches traditionsliebende Gemüt in der ehernen Reichsstadt schon vorab zum Murren. Nachdem 1044 BF eine wandernde, etwas abenteuerlustige Geweihte die Feierlichkeiten vollzog, soll das Seefest nach dem Tod des langjährigen Geweihten Ende 1045 BF dessen Wunsch gemäß durch verschiedene Geweihte ausgerichtet werden.

Nicht als Geweihter, sondern aufgrund seines Lehens eher als Laiendiener der Göttin versieht Therunbold von Cellastein (Geboren.gif 988 BF in Angbar) seine Hüterpflichten im kleinen Tempel auf der Insel Cellastein. Der fürstliche Schlachtreiter mit dem vollen, lockigen Haar auf Haupt und Brust – und dem schlichten Oberlippenbart, steht vor allem in Angbar dennoch im Ruf von der Göttin gesegnet zu sein. Sowohl gesanglich als auch durch seine Standhaftigkeit soll er so manches Mal schon einer hübschen Angbarerin die Gaben der Göttin näher gebracht haben, wovon die bunten Bändlein an seinem Arm als Unterpfand zeugen.

Liste bedeutender Amtsträger


Tempelleiterin von Rakulbruck
Tempelleiterin von Durstein
  • vakant


Siehe auch:

Quellen

Inoffizielles

Links

Kategorien


Bedeutende Personen

Lebende Mitglieder

Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Charine die Rubinrote (Symbol Tsa-Kirche.svg981 BF)
rassige, erfahrene Rahja-Geweihte
Tempelvorsteherin von Rakulbruck (seit 1020 BF)
Familie:
Wappen Haus Eichstein.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Rahjane von Eichstein (Symbol Tsa-Kirche.svg28. Ron 1006 BF)
heiter und ernst zugleich, lebenslustig und optimistisch
Eichstein Rahjane.jpg
Familie:
Wappen Haus Cellastein.svg
Mitglied:
Wappen Fuerstentum Kosch.svg
Therunbold von Cellastein (Symbol Tsa-Kirche.svg988 BF)
Laiendiener Rahjas
Reichsedler zu Cellastein (seit unbekannt)
Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Brinessa Rahjalieb (Symbol Tsa-Kirche.svg1009 BF)
schöne Rahjageweihte
Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Madalein (Symbol Tsa-Kirche.svg11. Jhd. BF)
Rahjageweihte
Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Silvana da Galba (Symbol Tsa-Kirche.svg1024 BF)
schöne Rahjageweihte

Verstorbene Mitglieder

Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Valpo von Almada (Symbol Tsa-Kirche.svg856 BF-Symbol Boron-Kirche.svg902 BF)
trunksüchtiger Kaiser
Kaiser des Mittelreiches (880 BF bis 902 BF)
Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Debrek vom Bach (Symbol Tsa-Kirche.svg976 BF-Symbol Boron-Kirche.svgRah 1045 BF)
träger Rahjageweihter
Wappen:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Rahja-Kirche.svg
Wonnemar von Herbonia (Symbol Tsa-Kirche.svg982 BF-Symbol Boron-Kirche.svg1027 BF)
versetzter Rahjageweihter
Tempelvorsteher zu Rakulbruck (unbekannt bis 1020 BF)

Chronik

Briefspieltexte

Als Hauptakteur(e)

1027 BF

Wappen Rahja-Kirche.svg Glaube im Kosch — Teil III: Rahja
Auf dem Zwölfergang
Kosch-Kurier 35, 1027 BF / Autor(en): Blauendorn

Als Nebenakteur(e)

1041 BF

Wappen Praios-Kirche.svg Die Stunde der Wahrheit
Anghild von Entensteg wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert
Zeit: Hes 1041 BF unbekannte Zeit / Autor(en): Geron, Kunar

Erwähnungen

1047 BF

FerdokMark.gif Eine unheilige Fehde!
Klare Position der Geweihten in der Ferdoker Mark
Kosch-Kurier 81, Tra 1047 BF / Autor(en): Kunar
Zwischenwasser.gif Ein Raub der Flammen
Dorffest endet tödlich – war Magie im Spiel?
Kosch-Kurier 82, Tra 1047 BF / Autor(en): Growin
Angbar.gif Neuigkeiten aus der Hauptstadt
Angbar im Hoch- und Spätsommer
Kosch-Kurier 80, Eff 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt
Wappen Fuerstentum Kosch.svg Neuigkeiten aus den Grafschaften
Der Kosch im Hoch- und Spätsommer
Kosch-Kurier 80, Eff 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt, Geron
Angbar.gif Nedime saba Mirhiban
Koscher Zwiegespräch
Kosch-Kurier 80, Eff 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt
Wappen Hartsteiger Thal.jpg Ein hoher Gast im Hartsteiger Thal
Die Gäste kommen im Hartsteiger Thal an
Zeit: Ron 1047 BF / Autor(en): Rigolosch
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