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Von vielen bemerkenswerten Persönlichkeiten oder tragischen Schicksalen hat der Kosch-Kurier im Laufe der Jahre berichtet. Einige sind bereits zu Boron eingegangen, vom Werdegang anderer liest und hört man immer wieder. Aber was ist mit jenen, die in der Vergangenheit für Aufmerksamkeit sorgten, nun aber beinahe oder ganz vergessen sind? Unsere Schriftleitung hat nachgeforscht und dabei manche überraschende oder auch traurige Neuigkeit entdeckt. | |||
'''Alte Haudegen''' | '''Alte Haudegen''' |
Version vom 5. Dezember 2020, 10:29 Uhr
Was wurde eigentlich aus...?
Vom Schicksal bekannter Persönlichkeiten
Von vielen bemerkenswerten Persönlichkeiten oder tragischen Schicksalen hat der Kosch-Kurier im Laufe der Jahre berichtet. Einige sind bereits zu Boron eingegangen, vom Werdegang anderer liest und hört man immer wieder. Aber was ist mit jenen, die in der Vergangenheit für Aufmerksamkeit sorgten, nun aber beinahe oder ganz vergessen sind? Unsere Schriftleitung hat nachgeforscht und dabei manche überraschende oder auch traurige Neuigkeit entdeckt.
Alte Haudegen
Garubald Grobhand von Koschtal
Der einstige Truchsess Graf Helkors von Bodrin dient auch dem neuen Herrn Wilbur von Hügelland. Er trägt nunmehr den Titel eines Burgsassen von Koschtal, auch wenn die dortige Feste – ohne eine gräfliche Familie – wahrlich bessere Tage gesehen hat.
Ritter Idamil Wubblinger
Der frühere Waffenmeister des Grafen Helkor und Befehliger der Schetzenecker Spießgesellen hat nach der Zusammenlegung der Grafenschaften Schetzeneck und Angbarer See seinen Abschied genommen. Er versteht sich aber als väterlicher Freund des Grafenenkels Reto von Bodrin-Hardenfels und begleitet diesen zu mancherlei Anlässen.
Der Ritter ist Idamil Wubblinger als Alt-Rottmeister der jetzigen Hügelländer Spießgesellen nachgefolgt und für seinen harten Drill bekannt. Sein Neffe Korbrandt ist einer der Gefährten des jungen Reto.
Ritter Falk Barborn zu Siebental
Erst kürzlich feierte der wohl bekannteste koscher Rittersmann seinen siebzigsten Götterlauf. Nicht, dass er selbst Wert darauf gelegt oder gar daran gedacht hätte (hält er sich selbst doch seit Jahrzehnten für neunundvierzig)... seine Freunde und Gefährten waren es, die ihn mit einer großen Feier überraschten. Da hatte sich eine durchaus beachtliche und illustre Schar versammelt – vom leibhaftigen Baron bis zur einheimischen Fischerin.
So kam auch Metzel d. J. von Uztrutz, sein langjähriger treuer Knappe – der unter Ritter Falks Fittichen rasch gelernt hatte eigenständig zu sein. Nicht nur, weil sein Knappenherr ihn getreulich in Rondras Tugenden einführte, sondern weil er auf Reisen immer wieder versehentlich zurückgelassen wurde und seinen Weg zu Ritter Falk alleine finden musste. Eine harte, aber herzliche Schule, so sprach Metzel voller ernst gemeinter Dankbarkeit und schenkte seinem gerührten väterlichen Freund eine nagelneue Plattenrüstung... denn schließlich solle er angemessen erscheinen, wenn Metzel in diesem Jahr seine Braut Balbine von Pirkensee heiraten wird. Mehr noch, er bat Ritter Falk, sein Trauzeuge zu werden, was diesen derart überraschte, dass er die Rüstung vor Schreck auf den gedeckten Festtagstisch fallen ließ und dem glänzenden Harnisch seine erste Schramme verpasste – ein Malheur, das die Anwesenden zu schallendem Gelächter verleitete: Sogleich erhoben sie ihre Bierhumpen... denn so kennen und lieben sie ihn, ihren Ritter Falk.
Erben alter Häuser
Die Leibknappin des Fürsten hat von Seiner Durchlaucht selbst den Ritterschlag erhalten. Es heißt, der Fürst wolle die eifrige und aufrechte junge Streiterin an seiner Seite nicht mehr missen und habe gar erwogen, ihr die - seit dem Saustechen nicht mehr vergebene - Würde der Leibritterin anzutragen. Ob dem wirklich so war, darüber schweigt Frau Emergunde freilich bescheiden. Wohl aber hat sie den Fürsten um seine Zustimmung gebeten, den Junker Gerbald von Borking heiraten zu dürfen, der ihr schon in ihrer Kindheit ein treuer Gefährte war. Der Fürst gab ihrem Wunsch daraufhin mit gerührtem Herzen nach und sprach sie frei.
Aus Dankbarkeit hat Emergunde verkündet, dass sie nach ihrer Hochzeit als fahrende Ritterin für das Gute und Rechte streiten werde, um sich ihres fürstlichen Knappenvaters würdig zu erweisen. Als erste Queste wolle sie mit dem Grafen Jallik gegen die Schurken nördlich der Ange ziehen und damit dem Beispiel ihres älteren Bruders Arbel folgen, welcher seinerzeit am erfolgreichen Entsatz der Burg Albumin unter Gräfin Ilma beteiligt war. „Auch diesmal soll ein Hirschingen nicht fehlen, wenn das Hilfe bringen kann, bei Rondra!“ gelobte die Dame Emergunde. Als Leibknappe des Fürsten folgt ihr zunächst der junge Herr Halmbart von Herbonia, welcher freilich auch binnen kurzem den Ritterschlag erhalten soll.
Alara vom Eberstamm zu Ochsenblut
Die Tochter des ermordeten Pfalzgrafen Ardo vom Eberstamm wird dessen Erbe in Garetien antreten. An ihrer Seite weiß sie ihren Gemahl Sieggold Praiomund vom Berg j.H. von Berg.
Junkerin Cathine von Unterangen
Cathine von Unterangen wird nach dem Verlust der väterliche Baronie Oberangbar an Herrn Wolfhardt von der Wiesen wohl kaum noch noch lange ihren aufwendigen Lebensstil fortführen können - man munkelt, dass sie bereits beim Haus Stippwitz in der Kreise steht. Verheiratet war Cathine nie, für ihren zeitweiligen Liebhaber Graf Orsino von Falkenhag war sie nur eine von vielen Tändeleien, und in der Angbarer Gesellschaft überstrahlen sie inzwischen Jüngere, aber auch die unverbrauchte und daher von Cathine innig gehasste Praiodane zu Stippwitz-Hirschfurten. Zu allem Überfluss gibt es nun auch böse Stimmen, die ihr ihre Beziehung zu ihrer einstigen Freundin (und zeitweiligen Konkurrentin bei Hofe) Charissia von Salmingen vorwerfen.
Nach dem Tod des Barons Alderan von Zweizwiebeln und der Erneuerung des Schwurbundes von Wengenholm trägt Alderans ältester Sohn, der Schlachtreiter-Hauptmann Angrich, nur noch die Titel eines Junkers von Zweizwiebeln und Sendrichs der gleichnamigen Sendschaft. Sein Bruder Firnrich von Zweizwiebeln ist ein Hausritter des Grafen von Wengenholm und reitet dort des öfteren an der Seite von Ritter Lucrann von Auersbrück – ungeachtet der alten Rivalität ihrer Häuser.
Persönlichkeiten aus Angbar
Der Autor unserer beliebten Reihe „Auf dem Zwölfergang“, die von Ausgabe 33 bis 46 die verschiedenen Riten, Tempel und Geweihten der Zwölfe in unserer Heimat beschrieb, ist noch immer als treuer Ratsschreiber in Angbar tätig. Seine damals neu geborene Tochter Hesine ist mittlerweile acht Jahre alt und wird von ihm und dem Hesindetempel in der Kunst des Lesens und Schreibens geschult. Bisweilen erweist sie sich gar als talentierter, als es Born selbst in diesem jungen Alter war… es scheint fast so, als wäre seine Nachfolge im Amt gesichert. Jedenfalls dann, wenn sie sich nicht gar zu anderen Gaben Hesindes mehr hingezogen fühlt. Quendyllin Dergeldorp, der Hohe Lehrmeister zu Angbar, glaubt jedenfalls in Hesine die Gabe der Magie entdeckt zu haben – eine Nachricht, die Born mit einer Mischung aus Stolz und Sorge vernommen hat. Wird aus ihr vielleicht doch dereinst eine Wächterin Rohals? Wie dem auch sei, die gütige Göttin der Weisheit scheint der Kleinen mehr als hold zu sein und eine rosige… oder vielmehr gelb-grüne… Zukunft zu bescheren.
Tradan Butterbrodt
Tradan Butterbrodt ist nach wie vor einer der Fortschrittlichen im Rat der Zünfte, und die Geschäfte seiner Manufaktur, in der er Glocken und Blechgeschirr fertigen lässt, laufen gut – so gut, dass Tradan es nun für den angemessenen Zeitpunkt hält, im vorgerückten Alter endlich auf Brautschau zu gehen.
Bosper zu Stippwitz
Bosper zu Stippwitz hat alle Anfeindungen von Ratsherr Odoardo Markwardt und der „Rechtschaffenen“ Partei im Rat der Zünfte überstanden und regiert mit Unterstützung der fortschrittlichen Ratsherrren weiter. Ja, er ist sogar zum Sprecher des Reichsstädebundes gewählt worden, was ihm eine Menge Bittsteller und Ratsuchende aus den anderen Städten beschert. Auch ist er so selbst auf vertrauenswürdige Reisende angewiesen, die seine Geschäfte in der Ferne besorgen können.
Gobrom zu Stippwitz
Der Handelsherr Gobrom zu Stippwitz hat die Geschäfte seines Handelshauses schon vor geraumer Zeit an seinen Sohn Garbo übergeben. Doch heißt es, er sei jederzeit bereit, diesem die Zügel wieder zu entziehen, wenn die Geschäfte nicht zur Zufriedenheit des Alten verlaufen.
Enno zu Stippwitz
Enno zu Stippwitz, der seinen Schwertvater an den Drachen Greing Scharfzahn verlor, aber dem Kosch und dem KURIER über die Untaten des Drachen berichten konnte, ist fahrender Ritter im Kosch und in den Nordmarken. Er lebt streng nach den Geboten des Herrn Boron und hat seinen Humor weitestgehend verloren. Der schüchterne Rittersmann sucht nach einer Gemahlin, um sein unruhiges Leben beenden zu können, und reist deshalb von Burg zu Burg, um eine zu finden, die es genauso ernst meint wie er.
Sighelm zu Stippwitz-Hirschfurten
Sighelm zu Stippwitz-Hirschfurten ist Knappe am Hofe des Fürsten. Sporadisch pflegt er eine Brieffreundschaft mit Jarlak von Ehrenstein, dem Spielgefährten seiner Kindheit und jetzigem Knappen der Kaiserin.
Praiodane zu Stippwitz-Hirschfurten
Praiodane zu Stippwitz-Hirschfurten, seine Mutter, ist Marktgrevin vom Neumarkt in Angbar. Dem edlen Klang ihres Namens (und dem nach wie vor atemberaubenden Äußeren seiner Trägerin) folgend gibt es so manchen durchreisenden Adeligen auf dem Weg von Gareth oder einer anderen östlichen Provinz nach dem Sitz der Reichsverwaltung in Elenvina, der nach einem Höflichkeitsbesuch beim Reichsvogt oder der Fürstinmutter Thalessia auch von der Marktgrevin empfangen wird. Es heißt, sie hege nach wie vor große Pläne – wenn nicht für sich selbst, dann doch für ihren Sohn Sighelm.
Diener der Zwölfe
Der greise Abt des Stifts Findelstin ist dem Tode näher als dem Leben. Mit Wasser von den Heilenden Quellen von Nadoret versuchen seine Brüder und Schwester, ihm die letzten Stunden zu erleichtern, bis dass Herr Praios seinen Diener zu sich ruft. Neuer Abt des Stiftes Findelstin, so heißt es, könnte der geläuterte Perjin von Nadoret sein, der wie sein Vater Dajin einst versuchte, den Grafen Growin von Ferdok zu stürzen.
Der Zwerg, der sich selbst als Diener des Flussvaters sieht, tummelt sich wie eh und je auf dem Großen Fluss und taucht bald hier, bald dort auf, wenn man ihn am wenigsten erwartet.
Arngrimm Glutherz von Roterz und Rudward Glimmherz von Thalblatt
Das Schicksal der Ferdoker Schwertbrüder Arngrimm Glutherz von Roterz und Rudward Glimmherz von Thalblatt, ist der Schlacht auf dem Mythraelsfelde ungewiss und der Rondratempel verwaist. Doch für tot erklärt hat sie ihre Kirche auch nicht.
Bolzer von Stanniz-Zweizwiebeln
Der alte Zeugmeister der Halle der Kämpfer zu Angbar ist einziger überlebender Rondrageweihter aus der Zeit vor der Wiederkehr Borbarads und deshalb ein wichtiger Lehrmeister der Novizen (zu denen er oft strenger ist, als es eigentlich seinem Gemüt entspricht). Bolzer hat sich aber geschworen, den Tod im Stehen zu erleben und noch einmal auf eine wichtige Queste auszuziehen. Wenn es soweit ist, werde er es spüren, meint er.
Meister der Magie
Die Zauberin vom Greifenpass befindet sich seit geraumer Zeit auf Reisen. Schon vor dem Hungerwinter, als ihr alter Freund, der Baron von Twergentrutz, von Deren verschied und seinem Herrn Boron nunmehr in dessen Reich dient, sah man sie nicht und auch seitdem ist sie nicht nach Twergentrutz zurückgekehrt, so viel man weiß. Manche behaupten, sie lebe insgeheim doch wieder in ihrem Magierturm, doch zu prüfen hat sich dies niemand getraut.
Der Bragahner Magier hat sich mit zunehmendem Alter weiter zurückgezogen, forscht aber in seinem Stübchen in der Bragahner Warneburg noch immer an seinen bahnbrechenden Ideen zur Vereinfachung von Zauberformeln und -gesten. Einmal im Jahr nimmt er die beschwerliche Reise über den Amboss nach Punin auf sich, um seine Erkenntnisse der Fakultät für theoretische und angewandte Magie vorzustellen, weshalb ihm der Titel eines Magister Extraordinarius verliehen wurde.
Helden aus dem Volke
Bauer Dappert von Donken
Bauer Dappert von Donken wurde bekannt als aufrechter Held aus dem Volke, der in der Ersten Schlacht auf dem Silkwiesen die Fürstin Hildelinde von Rabenmund fällte. Just an am Hochzeitstage seiner Schwester traf Dappert freilich ein schlimmes und nimmer aufgeklärtes Schicksal vermutlich magischer Natur, das ihn zum Greis gealtert und im Geiste verwirrt zurückließ (siehe AVENTURISCHER BOTE 46). Nach Jahren der geistigen Dunkelheit begab sich Dappert aber für einige Zeit einmal im Monde (von einer jungen Frau aus dem Dorfe begleitet, die sich des wirren Alten angenommen hat) zu den Geweihten von Garrensand. Dort traf Bauer Dappert just auf den verrückten Sabbert Goldig (siehe KOSCH-KURIER 18). „Der arme Mann!“, sprach Dappert – und von da an kehrte nicht nur sein Geist Stück für Stück zurück. Auch der Fluch der vorzeitigen Alterung schien zu weichen. Frohen Mutes kehrte Dappert in sein Heimatdorf Donken zurück, und schnell sagten die Leute dort, dass dies angesichts der Moorbrücker Neusiedlung ein gutes Zeichen sei und Dappert der Tapfere beim Kampf gegen das Unheil des Sumpfes gewiss noch eine Rolle spielen werde.
Der kraftstrotzende Twergentrutzer Bergführer ist ein gesetzer älterer Herr geworden, dessen Wort jedoch noch ein gewichtiges Wort in der Sendschaft zählt und auch von seinem Schwiegersohn Ettel Weitwurf Gewicht hat. Entgegen dem Anraten seiner Tochter Mechte, die es mit Sorge sieht, dass ihr Vater trotz des Verlustes von einigen Fingern und Zehen durch den Frost weiterhin auch im kältesten Winter in die Berge zieht, hat er zwar ein schmuckes Haus im tiefer gelegenen Anpforten erworben, lebt aber weiter noch sommers wie winters droben in Trottweiher oder gar seiner Almhütte.
Der Wirt des „Schwan & Bär“ bei Angbar, der mehrfach in mehr oder weniger großere Scherereien mit durchziehenden Söldlingstrupps geriet (KOSCH-KURIER 20, KOSCH-KURIER 30) die ihm sein Gasthaus zerschlugen oder ansteckten, verteidigte im Jahr des Feuers sein Hab und Gut mit der Armbrust gegen die Schergen des Jergenquell. Ein ehrlicher Söldling, dessen alter Trupp schon früher einmal mit Gringulf aneinandergeraten war, eilte dem braven Wirt nun zu Hilfe. Gringulfs Tod konnte der Waffenknecht nicht verhindern, doch vertrieb er die Schurken und rettete Gringulfs Frau Ulide das Leben, die er danach heiratete.
Stitus Fegerson, Losiane Misthügel & Beorn Siepe zu Hüttental