Edelbrecht vom Eberstamm: Unterschied zwischen den Versionen
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Sorgenvoll wird der Prinz, als die Markgräfin sich während des letzten die Namenlosen Tage in den Wehen wand und quälte, an seine eigene Geburt gedacht haben. Im Jahre 5 des Kaisers gebar die koscher Fürstin [[Gunelida von Quintian-Quandt|Gunelida]] zwei Knäblein, doch gefiel es dem allmächtigen Herrn [[Boron]], die gütige Frau gleich hernach zu sich in die alveranischen Gefilde zu rufen. Edelbrecht, der um weniges ältere der Zwillinge, war von Anbeginn an von stärker als sein Bruder [[Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Idamil]] und erfüllte bald alle Erwartungen, die man einen Fürstensohn stellte. | Sorgenvoll wird der Prinz, als die Markgräfin sich während des letzten die [[Namenlose Tage|Namenlosen Tage]] in den Wehen wand und quälte, an seine eigene Geburt gedacht haben. Im Jahre 5 des Kaisers gebar die koscher Fürstin [[Gunelida von Quintian-Quandt|Gunelida]] zwei Knäblein, doch gefiel es dem allmächtigen Herrn [[Boron]], die gütige Frau gleich hernach zu sich in die alveranischen Gefilde zu rufen. Edelbrecht, der um weniges ältere der Zwillinge, war von Anbeginn an von stärker als sein Bruder [[Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Idamil]] und erfüllte bald alle Erwartungen, die man einen Fürstensohn stellte. | ||
An einen Fürsten womöglich – denn mancher am Hof zu Angbar fürchtete, dass [[Anshold vom Eberstamm|Anshold]], der Erstgeborene, wegen verschiedentlicher Krankheiten und Schwächeanfälle wohl nie seinem Vater Blasius auf dem Thron nachfolgen würde. Edelbrecht aber schoss empor wie das Korn auf dem Felde und bezauberte die Zofen mit seinen blauen Augen und dem flachsblonden Haar (das später dunkeln sollte). Von so lebhafter Natur war er, dass ihm die Kindermädchen auf Schritt und Tritt nachlaufen mussten. Nur zu Tieren konnte der Junge nie ein rechtes Verhältnis entwickeln, seit ihn einmal der Rabe eines Magiers beinahe ein Auge auspickte, nachdem der Knabe im Scherz das Tier in ein Bierfass getaucht hatte. Einzige Ausnahme waren sein Ross, von dem der Knabe gleichwohl viel forderte. | An einen Fürsten womöglich – denn mancher am Hof zu Angbar fürchtete, dass [[Anshold vom Eberstamm|Anshold]], der Erstgeborene, wegen verschiedentlicher Krankheiten und Schwächeanfälle wohl nie seinem Vater Blasius auf dem Thron nachfolgen würde. Edelbrecht aber schoss empor wie das Korn auf dem Felde und bezauberte die Zofen mit seinen blauen Augen und dem flachsblonden Haar (das später dunkeln sollte). Von so lebhafter Natur war er, dass ihm die Kindermädchen auf Schritt und Tritt nachlaufen mussten. Nur zu Tieren konnte der Junge nie ein rechtes Verhältnis entwickeln, seit ihn einmal der Rabe eines Magiers beinahe ein Auge auspickte, nachdem der Knabe im Scherz das Tier in ein Bierfass getaucht hatte. Einzige Ausnahme waren sein Ross, von dem der Knabe gleichwohl viel forderte. | ||
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Später war der Jüngling Knappe am nachbarlichen Hof des mächtigen [[Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzogs der Nordmarken]], wurde dann aber auf Befehl seines Vaters in die Heimat zurückberufen, trotzdem er noch nicht den Ritterschlag erhalten hatte. Dies war ohne Zweifel ein schwerer Affront, doch geschah es in der Zeit, nachdem der Herzog [[Jast Gorsam vom Großen Fluss|Jast Gorsam]] zu Gareth sein Schwert wieder den Großinquisitor gezogen hatte, den Reichstag des jungen Köngis [[Brin von Gareth|Brin]] verließ und fortan allein seinen Bruder [[ | Später war der Jüngling Knappe am nachbarlichen Hof des mächtigen [[Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzogs der Nordmarken]], wurde dann aber auf Befehl seines Vaters in die Heimat zurückberufen, trotzdem er noch nicht den Ritterschlag erhalten hatte. Dies war ohne Zweifel ein schwerer Affront, doch geschah es in der Zeit, nachdem der Herzog [[Jast Gorsam vom Großen Fluss|Jast Gorsam]] zu Gareth sein Schwert wieder den Großinquisitor gezogen hatte, den Reichstag des jungen Köngis [[Brin von Gareth|Brin]] verließ und fortan allein seinen Bruder [[Hilberian Praiogriff II.|Hilberian]] als rechten Boten des Lichts ansah (und mancher fürchte, dass daraus ein neuer Krieg im Reiche erwachsen würde). | ||
Von [[Elenvina]] eilte dem jungen Prinzen der Ruf eines wahrhaften Draufgängers voraus, den er zurück in [[Angbar]] redlich zu erfüllen suchte. Schnell klagten die Bürger hinter vorgehaltener Hand über die tolldreiste Späße, mit denen sich der Prinz und der von ihm ausgehaltene Haufen junger Edler verlustieren. Den schönen Töchtern der Kaufleute und Handwerksmeister, und selbst manch einfachen Bauernmädel machten sie den Hof, so sie nur hübsch genug waren, und nahmen dabei wenig Rücksicht auf die Gebote der Frau Travia und alle guten Sitten. Mehr als ein Wirt musste über zerbroch’nes Mobiliar klagen, als die übermütigen Adelssprösslinge sich im Trunke auf eine Rauferei mit Berggesellen oder Schmiedelehrlingen einließen, die diese nicht zu gewinnen wagen konnten. Und auch durch die halsbrecherischen Wettritte durch Stadt und Land, die den jungen Herren so viel Freude bereiteten, machen sie den braven Untertanen das Leben schwer, deren Äcker und Gärten verwüstet zurückbleiben. | Von [[Elenvina]] eilte dem jungen Prinzen der Ruf eines wahrhaften Draufgängers voraus, den er zurück in [[Angbar]] redlich zu erfüllen suchte. Schnell klagten die Bürger hinter vorgehaltener Hand über die tolldreiste Späße, mit denen sich der Prinz und der von ihm ausgehaltene Haufen junger Edler verlustieren. Den schönen Töchtern der Kaufleute und Handwerksmeister, und selbst manch einfachen Bauernmädel machten sie den Hof, so sie nur hübsch genug waren, und nahmen dabei wenig Rücksicht auf die Gebote der Frau Travia und alle guten Sitten. Mehr als ein Wirt musste über zerbroch’nes Mobiliar klagen, als die übermütigen Adelssprösslinge sich im Trunke auf eine Rauferei mit Berggesellen oder Schmiedelehrlingen einließen, die diese nicht zu gewinnen wagen konnten. Und auch durch die halsbrecherischen Wettritte durch Stadt und Land, die den jungen Herren so viel Freude bereiteten, machen sie den braven Untertanen das Leben schwer, deren Äcker und Gärten verwüstet zurückbleiben. | ||
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Aktuelle Version vom 26. September 2022, 16:41 Uhr
Dieser Artikel handelt vom Sohn Fürst Blasius' . Der Fürst gleichen Namens findet sich unter Edelbrecht vom Eberstamm (Fürst).
Beschreibung
So manchen Neider gab es und nicht wenige aufrechte Greifenfurter, die es aus Stolz rundheraus ablehnten, die Hand ihrer Herrin einem Auswärtigem zu gewähren, als Herr Edelbrecht vom Eberstamm vor nicht langer Zeit mit stattlichem Gefolge als Brautwerber nach Greifenfurt zog. Wenngleich dieser Groll nicht ganz verschwunden sein mag, so ist doch offensichtlich, dass sich die Markgräfin Irmenella von Wertlingen kaum einen besseren an ihrer Seite wünschen könnte: Vom einstigen jugendlichen Heißsporn ist der zweitgeborene Sohn des Fürsten Blasius vom Eberstamm in den letzten Jahren zu einem Edelmann gereift, der dennoch nichts von seiner Tatkraft verloren hat, ja, weithin für seine Ritterlichkeit bekannt ist und Greifenfurts Wehr mit Mut und Geschick gegen allerlei Feinde führte. Der Greifin aber ist er ein liebender Gemahl, und mit ihr hat er den Mark einen prächtigen Erben geschenkt, auch wenn dem Prinzlein Ulfried Halmdahl kein leichter Beginn auf Deren geschenkt war.
Werdegang
Kindheit zu Angbar
Sorgenvoll wird der Prinz, als die Markgräfin sich während des letzten die Namenlosen Tage in den Wehen wand und quälte, an seine eigene Geburt gedacht haben. Im Jahre 5 des Kaisers gebar die koscher Fürstin Gunelida zwei Knäblein, doch gefiel es dem allmächtigen Herrn Boron, die gütige Frau gleich hernach zu sich in die alveranischen Gefilde zu rufen. Edelbrecht, der um weniges ältere der Zwillinge, war von Anbeginn an von stärker als sein Bruder Idamil und erfüllte bald alle Erwartungen, die man einen Fürstensohn stellte.
An einen Fürsten womöglich – denn mancher am Hof zu Angbar fürchtete, dass Anshold, der Erstgeborene, wegen verschiedentlicher Krankheiten und Schwächeanfälle wohl nie seinem Vater Blasius auf dem Thron nachfolgen würde. Edelbrecht aber schoss empor wie das Korn auf dem Felde und bezauberte die Zofen mit seinen blauen Augen und dem flachsblonden Haar (das später dunkeln sollte). Von so lebhafter Natur war er, dass ihm die Kindermädchen auf Schritt und Tritt nachlaufen mussten. Nur zu Tieren konnte der Junge nie ein rechtes Verhältnis entwickeln, seit ihn einmal der Rabe eines Magiers beinahe ein Auge auspickte, nachdem der Knabe im Scherz das Tier in ein Bierfass getaucht hatte. Einzige Ausnahme waren sein Ross, von dem der Knabe gleichwohl viel forderte.
Ungestüme Jugendzeit
Später war der Jüngling Knappe am nachbarlichen Hof des mächtigen Herzogs der Nordmarken, wurde dann aber auf Befehl seines Vaters in die Heimat zurückberufen, trotzdem er noch nicht den Ritterschlag erhalten hatte. Dies war ohne Zweifel ein schwerer Affront, doch geschah es in der Zeit, nachdem der Herzog Jast Gorsam zu Gareth sein Schwert wieder den Großinquisitor gezogen hatte, den Reichstag des jungen Köngis Brin verließ und fortan allein seinen Bruder Hilberian als rechten Boten des Lichts ansah (und mancher fürchte, dass daraus ein neuer Krieg im Reiche erwachsen würde).
Von Elenvina eilte dem jungen Prinzen der Ruf eines wahrhaften Draufgängers voraus, den er zurück in Angbar redlich zu erfüllen suchte. Schnell klagten die Bürger hinter vorgehaltener Hand über die tolldreiste Späße, mit denen sich der Prinz und der von ihm ausgehaltene Haufen junger Edler verlustieren. Den schönen Töchtern der Kaufleute und Handwerksmeister, und selbst manch einfachen Bauernmädel machten sie den Hof, so sie nur hübsch genug waren, und nahmen dabei wenig Rücksicht auf die Gebote der Frau Travia und alle guten Sitten. Mehr als ein Wirt musste über zerbroch’nes Mobiliar klagen, als die übermütigen Adelssprösslinge sich im Trunke auf eine Rauferei mit Berggesellen oder Schmiedelehrlingen einließen, die diese nicht zu gewinnen wagen konnten. Und auch durch die halsbrecherischen Wettritte durch Stadt und Land, die den jungen Herren so viel Freude bereiteten, machen sie den braven Untertanen das Leben schwer, deren Äcker und Gärten verwüstet zurückbleiben.
Einer der Gefolgsleute des Prinzen in jener Zeit war ein junger Ritter, den man heute als den Dichterfürsten Wolfhardt von der Wiesen kennt. Der landlose Ritter gewann sein erstes Edlengut Toroschs Aue als Siegespreis, als es Herrn Edelbrecht bei einer festlichen Jagdgesellschaft einmal befand, dass sein Wolfhardt sich im Sangesduell mit dem Troubadour des Grafen Orsino von Falkenhag messen sollte.
Fürst Blasius, der seinem Sohn manche Eskapade nachsah, ließ diesen schließlich nach dem Angbarer Turnier 25 Hal zum Ritter schlagen, bei dem sich Edelbrecht augezeichnet hatte. Zum Ritter schlug ihn nun nicht der nordmärkische Herzog, sondern Herr Kunibald von Tobrien, zu dem das Haus Eberstamm gute Beziehungen pflegte. Wenig später ehelichte Edelbrechts Base Efferdane von Eberstamm-Mersingen den Herzogensohn Bernfried.
Bewährungsproben
Auch wenn Edelbrecht zunächst sein ungestümes Leben weiterführte - es sollte Tobrien sein, dass sein Wesen reifen ließ, denn nicht lange danach überzog der schwarze Feind die Ostlande mit seinen Schrecken. Der Fürst sandte den Prinzen mit einer Abteilung Angbarer Schlachtreiter (und seinem älteren Vetter Angbart von Eberstamm-Auersbrück an seiner Seite) nach Tobrien, wo Bernfried schon Herzog war, Kunibald und Efferdane gefallen.
In einem kühnen Ritt brachten die Koscher Tobriens kindlichen Erben Jarlak in die Sicherheit des koscher Hofes (auch wenn es heißt, Edelbrecht habe hernach als Gast des Großsiegelwahrers Orsino ausgiebig die Annehmlichkeiten der Garether Etappe genossen). Die Blutnacht von Rommilys, die Schlacht an der Trollpforte, die Kämpfe in Tobrien - als Vertreter seines Vaters erlebte der Prinz seitdem manchen Schrecken. Sie zügelten sein Ungestüm, doch nahmen sie nicht seinen Mut - im Gegenteil.
Auf der großen Turnei von Trallop forderte Edelbrecht eine Dämomenstreiterin Galottas zum Lanzengang - und ward von deren verfluchter Lanze verwundet! Was zunächst eine schnellverheilte Wunde schien, fesselte den Prinzen bald auf sein Lager, im Fieberwahn ohne Hoffnung auf Heilung. Als aber Erbprinz Anshold am Bett seines Bruders von zwölf Falken träumte, sandte der Fürst zwölf Ritter auf die Suche nach einer Medizin. Des Prinzen Gefährte Wolfhardt war darunter, aber auch fahrende Recken aus Weiden und Albernia. Nach mancherlei Fährnissen kehrten die Falkenritter, wie sie von nun an hießen, zurück und konnten den Weg zum heilenden Quell der Ange weisen. Mit ihnen zog der gesundete Prinz später noch auf eine weitere Queste, von der man munkelt, dass sie ein Vermächtnis der Drachischen im südlichen Kosch zum Ziel hatte.
Nach Greifenfurt
Danach zerstreuten sich die Falken wieder in alle Winde, doch hat der Prinz in ihnen weiterhin eine treue Gefolgschaft, wann er nach ihnen ruft. Etliche von ihnen begleiteten Edelbrecht auch zusammen mit anderen jungen Vasallen des Hauses Eberstamm auf seiner Brautfahrt nach Greifenfurt. Fürst Blasius war bereits vor geraumer Zeit auf einem kaiserlichen Hoftag aufgefallen, welches „fesches Mädel“ da die wenig beachtete und vom Orkzug schwer verheerte Nachbarprovinz regierte. Edelbrecht hatte selbst schließlich den gleichaltrigen Grafen Jallik von Wengenholm in Greifenfurt vorfühlen lassen.
Der Brautzug – für dessen Pracht sich Edelbrecht bei den Kaufleuten Stippwitz machen Dukaten lieh – erwies sich als langwieriges Unterfangen, dass allerlei Umwege und Verzögerungen in Kauf nehmen musste, alldieweil die Markgräfin selbst nicht am Orte weilte, und man nicht überall im Greifenfurtschen freundliche Aufnahmen fand. Herr Edelbrecht aber wußte das Herz der Greifin zu gewinnen, als er ihr endlich gegenüberstand.
Die Vermählung fand zu Travias Erntefest am 2. TRA 1026 BF statt, die Greifenfurter wie Koscher gleichermaßen hoch achten – doch war der Ort der Feier ein Feldlager, denn wieder einmal dräute der Ork. Der Prinz und mancher, der mit ihm auf Brautfahrt geritten war, waren aber begierig der Markgräfin ihr Schwert zu leihen. Zusammen mit einer stattlichen Anzahl Greifenfurter Ritter fochten sie auf dem eisigen Nôrnstieg im Finsterkamm einen harten, doch siegreichen Kampf wider die Schwarzpelze. Beflügelten Mutes entsetzen sie anschließend das Städtchen Nordhag in der Heldentrutz, wofür der Prinz von der Reichsregentin zu Trallop den bronzenen Greifenstern erhielt.
Um sich dessen wahrhaft würdig zu erweisen, erbot sich der Prinz mit seinen Streitern, denen seiner Gemahlin und seines Vaters sowie jedwedem, der auf dem Heimweg vom Reichkongresse eine Umweg einzulegen bereit sei, den belagerten Rhodenstein zu befreien, was mit vereinter Kraft auch geschah.
Neue Kämpfe
Der Ork freilich war nicht vernichtet: Schon bald bedrängte eine neues Heer die Stadt Greifenfurt selbst. Der Prinz übernahm das Oberbefehl über die Verteidiger, da seine Gemahlin gerade in dieser schweren Stunde unpässlich war [stimmt das so?]. Als schließlich unerwarteter Entsatz unter dem zurückgekehrten Answin von Rabenmund kam, konnte auch Edelbrecht nicht umhin, dessen Führungsstärke Respekt zu zollen, obschon das Haus Eberstamm seit Urzeiten in unverbrüchlicher Treue zum Hause Gareth steht.
Eine ähnliche widersprüchliche Bewunderung bringt der Prinz auch dem streitbaren Herzog der Nordmarken entgegen, der seinerseits seinem ehemaligen Knappen nichts nachzutragen scheint. Zwar weiß Edelbrecht, dass beide großen Herren sich wohl kaum jemals um Greifenfurter oder Koscher Interessen geschert hätten, wenn sie den ihren entgegenstünden.
Doch so sehr der Prinz den edlen und ungebeugten Herzog Bernfried als Vorbild unter den Provinzherren ansieht, so meint er doch in dunklen Stunden, er selbst gehöre eher zu jenen, bei denen Größe stets mit Fehl und Schwäche anderer Art einhergeht. Solche Gedanken, die er in seiner Jugend nicht kannte, suchen ihn nun zuweilen heim, obschon er doch nun mit Gemahlin und Söhnlein am glücklichsten sein sollte.
Auch hat der Prinz seinen hesindegeweihten Zwillingsbruder Idamil verloren, den einzigen, mit dem er über solcherlei Seelenbedrängnisse wohl sprechen könnte (so kameradschaftlich er auch sonst mit seinen Falken und Kampfgefährten umzugehen pflegt). Die enge Verbundenheit zwergischer Brüderpaare vor Augen, erwägt er bereits insgeheim, Weise des Kleinen Volkes um Rat zu bitten. Ob dieser Sorgen fühlt sich der Prinz – obschon das noch nicht einmal sich selbst eingestanden hat – in diesen Tagen am wohlsten, wenn er mit den wenigen an seiner Seite verbliebenen Koscher Gefolgsleuten und einer Schar Greifenfurter durch die Mark sprengt, marodierenden Schwarzpelzen auf der Spur und eine klare Entscheidung – Mann gegen Ork – vor sich.
Dynastisches
- Edelbrecht steht in der koscher Thronfolge nach seinem Bruder Anshold und dessen Kindern. Edelbrechts Kinder folgen ihm dann in der koscher Thronfolge.
- Edelbrechts Pate (und der seines Sohnes Ulfried Halmdahl) ist niemand anders als der Bergkönig Gilemon Sohn des Gillim.
Zitate
- "Der Greifin mein Herz, der Mark mein Schwert!" (vor dem Zug gegen die Orks)
Quellen
Offizielles
- Die Flusslande S. 116
- Am Großen Fluss
- Land der Stolzen Schlösser S. 139
- diverse Aventurische Boten
- Entsatz des Rhodensteins (AB)
Inoffizielles
- diverse Ausgaben des Kosch-Kuriers
- Kosch-Kurier 36 - Ein Ehrenwort und verschwiegene Wahrheiten
- Entführung des Prinzenpaares - Edelbrecht auf der Suche nach seinem Bruder Anshold
- Kosch-Kurier 53 - S. 3 - bei der Hochzeit des Jallik von Wengenholm
Links
- Episoden rund um Edelbrechts Brautfahrt nach Greifenfurt
- Edelbrecht vom Eberstamm im Wiki Aventurica
- Edelbrecht vom Eberstamm im Greifenfurt-Wiki
Alphak vom Eberstamm | Niam ni Bennain | Answart vom Eberstamm | Uthjane von Bergthann | ||||||||||||
Holdwin vom Eberstamm 908 BF 965 BF |
Elida von Andergast 918 BF 976 BF |
Alrik von Ehrenstein 893 BF 979 BF |
Anglinde Mirnhilde vom Eberstamm 915 BF 979 BF |
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(3 Geschwister) | Berndrich vom Eberstamm 934 BF 995 BF |
Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm 28. Rah 940 BF 30. Tra 1036 BF |
(1 Geschwister) | Answin von Quintian-Quandt |
Solva von Mersingen |
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(2 Geschwister) | Blasius vom Eberstamm 968 BF 15. Tra 1041 BF |
Gunelida von Quintian-Quandt 968 BF 998 BF |
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Edelbrecht vom Eberstamm 998 BF |
(2 Geschwister) |
Ulfried Halmdahl von Wertlingen 1. Pra 1027 BF 4. Ing 1034 BF |
Aldec Baduar von Eberstamm-Wertlingen 1032 BF |
Chronik
unbekannt:
Edelbrecht vom Eberstamm wird Land-Edler von Pervalia.
unbekannt:
Edelbrecht vom Eberstamm wird Land-Edler von Hirschhaupten.
998 BF:
Geburt von Edelbrecht vom Eberstamm .
1026 BF:
Edelbrecht vom Eberstamm wird Land-Edler von Greifenfurt.
1. Pra 1027 BF:
Geburt von Ulfried Halmdahl von Wertlingen .
1032 BF:
Geburt von Aldec Baduar von Eberstamm-Wertlingen .
Teilnahme an Turnieren
Teilnahme an Schlachten und Feldzügen
Ing 1034 BF:
In der Schlacht am Stein werden unter Koscher Beteiligung der Verräter Tilldan Greifentreu von Nebelstein und die Orks besiegt, doch Ulfried Halmdahl von Wertlingen läßt sein Leben.
Briefspieltexte
Als Hauptdarsteller
1031 BF
Des Ebers dünner Stamm Die Erbfolge im Fürstenhaus Kosch-Kurier 47, Tsa 1031 BF |
In aller Frühe Prinz Edelbrecht steht früh auf und unterhält sich mit einigen Mitreisenden. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Auf dem Hügelsteig Cantzler Nirwulf berichtet. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Kampf im Schnee Edelbrecht und seine Getreuen versuchen die Burg Firntrutz zu entsetzen. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Hammerschlag, Blauendorn, Geron |
Stand der Dinge Cantzler Nirwulf bringt die Gruppe auf den aktuellen Stand. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Durch Firuns Zorn Die Reise wird immer anstrengender. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Burg Firntrutz Endlich ist Burg Firntrutz erreicht. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Hammerschlag, Blauendorn, Geron |
Beratungen Die Gruppe berät sich. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Kordan, Hammerschlag, Blauendorn |
Bergauf, bergab Prinz Edelbrecht führt seine Gruppe tiefer in die Wengenholmer Bergwelt. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Erlenschloss Die Gruppe erreicht das Erlenschloss. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Cantzler Nirwulf Die Gruppe trifft auf den Koscher Cantzler. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Hammerschlag, Blauendorn, Geron |
Immer weiter Die Reise geht immer noch weiter. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Hammerschlag, Blauendorn, Geron |
1027 BF
Ein Ehrenwort und verschwiegene Wahrheiten Vom Ritte des Prinzen Edelbrecht nach Klippbrühl Kosch-Kurier 36, Per 1027 BF / Autor(en): Fs |
Besuch beim Bergkönig Prinz Edelbrecht in Koschim Kosch-Kurier 36, Per 1027 BF / Autor(en): Wertlingen |
Auf Rondras Weg zum Reichscongresse hin und fort Prinz Edelbrechts Tapferkeit Kosch-Kurier 35, 1027 BF |
Zeittafel der Ereignisse Zum Kloster Rabenhorst Kosch-Kurier 35, 1027 BF / Autor(en): Corvinius |
Entsatz des Rhodensteins Letztes orkisches Heer auf Reichsboden geschlagen Zeit: 1027 BF |
Epilog Am dritten Tage nach der Schlacht Kosch-Kurier 35, 1027 BF |
Ein Boronstift auf alter Walstatt Edelbrecht und Irmenella fördern Golgariten-Wacht am Nebelstein Kosch-Kurier 35, 1027 BF / Autor(en): Corvinius |
1026 BF
Der Eber stolz, die Greifin hehr Wie Prinz Edelbrecht um Frau Irmenella warb Kosch-Kurier 34, 1026 BF / Autor(en): Wolfhardt |
Nordhags letzte Nacht Gegen die Orken Zeit: 1026 BF |
Wie Prinz Edelbrecht Frau Irmenella freite Hochzeit in der Breitenau Kosch-Kurier 34, 1026 BF / Autor(en): Fs |
1025 BF
Nachrichten aus Greifenfurt Brautwerbung des Prinzen noch nicht vom Erfolg gekrönt Kosch-Kurier 33, 1025 BF / Autor(en): Fs |
Gen Greifenfurt, Gefährten! Prinz Edelbrecht will die Markgräfin freien und zieht auf Brautfahrt Kosch-Kurier 32, 1025 BF / Autor(en): Fs |
Als Nebendarsteller
1044 BF
Greifenfurter Feierlichkeiten Die Keilholtzer feiern und brechen auf Zeit: 12. Per 1044 BF / Autor(en): Benutzer:Robert O. |
Ein frohes Fest zum 50. Tsatag Kosch und Außerkosch feiern Fürst Anshold Kosch-Kurier 71, Per 1044 BF / Autor(en): Kordan |
Vom Zielen auf Schild und Scheibe Wie man sich in der Tjoste und im Schießen maß Kosch-Kurier 71, Per 1044 BF / Autor(en): Kordan |
1041 BF
Des Fürsten letzte Reise Fürst Blasius verstirbt Zeit: Bor 1041 BF / Autor(en): Kordan |
1035 BF
Verrat und Krieg in Greifenfurt Prinz Edelbrecht und Markgräfin Irmenella in Not Kosch-Kurier 56, Per 1035 BF / Autor(en): Geron |
1034 BF
Wengenholm und Falkenhag Graf Jallik schließt den Ehebund Kosch-Kurier 53, Pra 1034 BF / Autor(en): Fs |
1033 BF
Mit Heeresmacht gen Wengenholm Der Feldzug der gräflichen und fürstlichen Truppen Kosch-Kurier 52, Tsa 1033 BF / Autor(en): Geron |
1032 BF
Aus goldenen Tagen Augenblicke, an die wir gerne zurückdenken Kosch-Kurier 50, Rah 1032 BF |
Helden retten das Prinzenpaar Die Zukunft des Fürstenhauses ist gesichert Kosch-Kurier 49, Eff 1032 BF / Autor(en): Blauendorn |
1031 BF
Die Hoffnung schwindet Noch immer keine Spur vom Erbprinzenpaar Kosch-Kurier 48, Per 1031 BF / Autor(en): Blauendorn |
Drauf und dran Erlan von Sindelsaum trifft eine voreilige Entscheidung. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Hammerschlag, Blauendorn, Geron |
Vor der Scheune Erlan und Perainhild folgen einer Spur. Zeit: Bor 1031 BF / Autor(en): Blauendorn, Geron |
Erwähnungen
1044 BF
Tolle Tage in Angbar Bericht vom Treiben in Angbar Zeit: 10. Per 1044 BF / Autor(en): Kordan |
Wohin das Los fällt Gedränge vor dem Aushang der Turnierpaarungen Zeit: 9. Per 1044 BF / Autor(en): Kordan |
Licht und Schatten unterm Berge Jubiläum und Gedenkfeier in Koschim Kosch-Kurier 70, Phe 1044 BF / Autor(en): Brumil |
1043 BF
Der Ilmeier Zwergenaufstand Der Hafenausbau erhitzt die Gemüter. Zeit: Ende Phe 1043 BF / Autor(en): Geron |
Aus Garetien gerettet Hesinde-Geweihte samt Tochter am Fürstenhof Kosch-Kurier 65, Eff 1043 BF / Autor(en): Kunar |
Wem Rondra zulächelt Ritter Holdwin erzählt seinem Pagen von früher. Zeit: 8. Pra 1043 BF / Autor(en): Kunar |
Vorgänger Halmdahl von Koschtal |
Koscher Wehrmeister 1021 - 1027 BF |
Nachfolger Thorben von Hammerschlag |
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