Drachenjäger sammeln sich im Amboß
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Drachenjäger sammeln sich im Amboß | ▻ |
Drachenjäger sammeln sich im Amboß
Prinz Gilmoxor und Burgsaß Kuniswart helfen den Almadanern
AMBOSS. Wer heuer mit reisenden almadaner Rollkutschern oder Krambolden, die die südlichen Amboßberge durchstreiften, einen Schwatz hält, der wird die grauslichsten Geschichten von den Umtrieben der Lindwürmin Chaidarion zu hören bekommen, welche dortens wohl wieder ihr Unwesen treibt.
Bislang hat man solcherlei Kunde lediglich von der mittäglichen Seite der Berge vernommen, was wir ein Glück heißen wollen, mancher aber auch zum Anlaß nimmt, die Zeitung für nicht mehr als eine maßlos übertriebenen Schauergeschichte unserer Nachbarn zu halten. Daß dem aber offenbar aber nicht so ist, mag auch der Unkundige daran erkennen, daß der Graf Rabosch von Waldwacht im Namen des ehrwürdigen Väterchens Arombolosch zu den Waffen gerufen hat und nahmhafte Recken sich unter sein Banner geschart haben.
Edelster unter ihnen ist der junge Gilmoxor, Sohn des Gilemon, ein Prinz des Bergreiches von Koschim, der gegen die Würmin sein bislang allein aus den Erzählungen von Veteranen erworbenes Wissen im Drachenkampf erproben will. Begleitet wird er vom wackeren Horax, Sohn des Harborx, der schon König Gilemons Spießgeselle im Felde war.
Ebenfalls in Almadanische aufgemacht haben sich Burgsaß Kuniswart vom Eberstamm zu Fürstenhort und sein Gefolgsmann Ritter Viburn von Rohenforsten. Dem Vernehmen nach sind die beiden davon überzeugt, das gesuchte Untier sei mitnichten die alte Würmin Chaidarion, sondern der listige Greing Scharfzahn (der zurückzukehren schwor, als es dem Edlen von Frattorf vor einigen Jahren gelang im schicksalshaften Kampf gelang, das Untier zurückzuschlagen).
Noch zwei weitere bekannte Koscher Angroschim sind gemeinsam mit Almadanern und Hinterkoschern dem Heerruf gefolgt: Baron Bengram, Sohn des Bantarg v. Lûr, der die Berge von oben wie von unten kennt, und — zum Erstaunen nicht weniger — der Angbarer Juwelier und Gesteinskundige Furlix, Sohn des Filbusch, aus der Sippschaft Brumslieb.
Der Hügelzwerg hat, wie erst jetzt in der Fürstenstadt bekannt wurde, durch seinen Oheim, den Fürstl. Oberst-Hof-Koch und Junker zu Aldgrosch, Filib, Sohn des Fulbu, um die Hand der Tochter eines Waldwachter Barons angehalten (wohlgemerkt eines menschlichen) und hofft wohl, durch seine Tapferkeit den eventuellen Schwiegervater zu beeindrucken.