Brief des Fürsten an den Herzog von Tobrien: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Recht könnt Ihr stolz auf Jung-Jarlak sein. Er ist ein properes Kerlchen und höher gewachsen als die meisten Bengel seines Alters. Das, so deucht es Uns, dankt er zu gleichen Teilen dem Erbe seiner Ahnen als auch der Fürsorge seiner tüchtigen Amme, dem Mütterchen [[Nebendarsteller ist::Brimoscha Hopfinger|Brimoscha]], das auch Uns selbst [[Briefspieltext mit::Anshold vom Eberstamm|und]] [[Briefspieltext mit::Edelbrecht vom Eberstamm|Unsere]] [[Briefspieltext mit::Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Söhne]] nährte. Die liebste Speise Eures Sohnes ist feines, noch warmes Apfelmuß mit süßer Sahne, aber auch das [[Briefspieltext mit::Albuminer Allerlei]] schmeckt ihm wohl. Sein Spielkamerad ist der nur um wenig ältere [[Nebendarsteller ist::Sighelm von Garnelhaun-Hirschfurten|Sighelm zu Stippwitz und von Hirschfurten]]. Ihr müßt dessen Stand entschuldigen, doch hat keiner der Grafen Unseres Landes einen Knaben im passenden Alter, und des [[Briefspieltext mit::Eberwulf zu Stippwitz|Sighelms Vater]] war immerhin der alte Reichs-Vogt Eberwulf, [[gar:Garetien:Ungolf von Hirschfurten|sein Großpapa]] gar der wackere Truchseß Ungolf! „Siggl“ nennt ihn der kleine Jarlak, und so tun’s nun die Zofen, Mägde und Diener in der [[Ortsnennung ist::Thalessia]] auch.
Mit Recht könnt Ihr stolz auf Jung-Jarlak sein. Er ist ein properes Kerlchen und höher gewachsen als die meisten Bengel seines Alters. Das, so deucht es Uns, dankt er zu gleichen Teilen dem Erbe seiner Ahnen als auch der Fürsorge seiner tüchtigen Amme, dem Mütterchen [[Nebendarsteller ist::Brimoscha Hopfinger|Brimoscha]], das auch Uns selbst [[Briefspieltext mit::Anshold vom Eberstamm|und]] [[Briefspieltext mit::Edelbrecht vom Eberstamm|Unsere]] [[Briefspieltext mit::Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Söhne]] nährte. Die liebste Speise Eures Sohnes ist feines, noch warmes Apfelmuß mit süßer Sahne, aber auch das [[Briefspieltext mit::Albuminer Allerlei]] schmeckt ihm wohl. Sein Spielkamerad ist der nur um wenig ältere [[Nebendarsteller ist::Sighelm von Garnelhaun-Hirschfurten|Sighelm zu Stippwitz und von Hirschfurten]]. Ihr müßt dessen Stand entschuldigen, doch hat keiner der Grafen Unseres Landes einen Knaben im passenden Alter, und des [[Briefspieltext mit::Eberwulf zu Stippwitz|Sighelms Vater]] war immerhin der alte Reichs-Vogt Eberwulf, [[gar:Garetien:Ungolf von Hirschfurten|sein Großpapa]] gar der wackere Truchseß Ungolf! „Siggl“ nennt ihn der kleine Jarlak, und so tun’s nun die Zofen, Mägde und Diener in der [[Ortsnennung ist::Thalessia]] auch.


Um die Sicherheit Eures Sohnes braucht Ihr Euch nicht zu sorgen: Stets weilen neben den beiden Wolfengardisten ein oder zwei Unserer [[Akteursnennung ist::Greven-Garde|Garde-Greven]] in seiner Nähe, der [[Nebendarsteller ist::Growin der Greve|Growin]] (welcher mit seinem Kugelbäuchlein und der roten Nase nicht gar so grimm wirkt) zumeist oder die junge [[Nebendarsteller ist::Cynnia von Ulfwynar]], die manche Mär aus Ihrer [[Ortsnennung ist::Albernia|albernischen]] Heimat zu berichten weiß. Gar nicht von der Seite des Prinzen weichen will sein Leibwächter, der [[wikav:Norbarden|Norbarde]] [[Nebendarsteller ist::Urnislaw der Norbarde|Urnislaw]], den Ihr Uns gesandt hattet (Ist’s wahr, daß der Mann Euch sein Leben dafür verpfändete?). Wahrlich, versteht er auch nichts vom ritterlichem Kampfe, so ist er doch eine stattliche, ja furchteinflößende Erscheinung, dieser baumlange Kerl mit seinem buschigen Schnurrbar, dem kahlen Schädel und dem Schlachtbeil. Auch trägt er den Schild Finsterwender, das Geschenk der erhabenen Patin [[Briefspieltext mit::Ayla von Schattengrund]], Euren Sohn allezeit zu Schirmen.
Um die Sicherheit Eures Sohnes braucht Ihr Euch nicht zu sorgen: Stets weilen neben den beiden Wolfengardisten ein oder zwei Unserer [[Akteursnennung ist::Greven-Garde|Garde-Greven]] in seiner Nähe, der [[Nebendarsteller ist::Growin Dreizopf|Growin]] (welcher mit seinem Kugelbäuchlein und der roten Nase nicht gar so grimm wirkt) zumeist oder die junge [[Nebendarsteller ist::Cynnia von Ulfwynar]], die manche Mär aus Ihrer [[Ortsnennung ist::Albernia|albernischen]] Heimat zu berichten weiß. Gar nicht von der Seite des Prinzen weichen will sein Leibwächter, der [[wikav:Norbarden|Norbarde]] [[Nebendarsteller ist::Urnislaw der Norbarde|Urnislaw]], den Ihr Uns gesandt hattet (Ist’s wahr, daß der Mann Euch sein Leben dafür verpfändete?). Wahrlich, versteht er auch nichts vom ritterlichem Kampfe, so ist er doch eine stattliche, ja furchteinflößende Erscheinung, dieser baumlange Kerl mit seinem buschigen Schnurrbar, dem kahlen Schädel und dem Schlachtbeil. Auch trägt er den Schild Finsterwender, das Geschenk der erhabenen Patin [[Briefspieltext mit::Ayla von Schattengrund]], Euren Sohn allezeit zu Schirmen.


Hochwürden [[Nebendarsteller ist::Tarjok Boquoi]], der Meister des [[Ortsnennung ist::Tempel des Götterfürsten|Praiostempels]], hat höchstselbst das Schlafgemach des Prinzen zum Schutze vor finsterer Magie eingesegnet (und zwölf mindere Geweihte und Novizen sangen heilige Choräle dazu) und den Magister [[Nebendarsteller ist::Kuniswart vom Reifenwasser]], den Obersten der Angbarer [[Akteursnennung ist::Orden der Wächter Rohals|Wächter Rohals]], baten Wir, einen magischen Bann zu sprechen.
Hochwürden [[Nebendarsteller ist::Tarjok Boquoi]], der Meister des [[Ortsnennung ist::Tempel des Götterfürsten|Praiostempels]], hat höchstselbst das Schlafgemach des Prinzen zum Schutze vor finsterer Magie eingesegnet (und zwölf mindere Geweihte und Novizen sangen heilige Choräle dazu) und den Magister [[Nebendarsteller ist::Kuniswart vom Reifenwasser]], den Obersten der Angbarer [[Akteursnennung ist::Orden der Wächter Rohals|Wächter Rohals]], baten Wir, einen magischen Bann zu sprechen.

Aktuelle Version vom 15. Juni 2023, 05:39 Uhr


Kosch-Kurier8-35.gif

Ausgabe Nummer 22 - Ingerimm 1021 BF

Seine Durchlaucht

Blasius vom Eberstamm,

Fürst von Kosch zu Angbar auf Fürstenhort,

Baron von Fürstenhort, Edler zu Erlenschloß, von Südheide und Angbar, zu Salzmarken, Herr der Berge und Täler, Hügel und Auen, Erz-Ritter des Kosch, nur nach Kaiser und König, RONdragefällig, PRAiosgetreu, den Zwölfen dienend allezeit.

Seiner Hoheit

dem Herzog der Tobrier.

ein lieber Bernfried,

sollen Wir Euch nun Vater nennen (da Ihr doch Herzog seid, Wir aber ein Fürst), Neffe (da Ihr Uns ein solcher seid seit Eurer Hochzeit mit unserer Nichte), Bruder (da Wir Pate Eures Sohn sein duften), oder Sohn, da der Eure Uns wie ein Enkel ist? Den Segen der guten Zwölfe mit Euch in jedem Fall. Möge Herrn Praios Licht über Euch scheinen, Frau Rondren Euren Schwertarm führen, Meister Ingerimm Euch eherne Standhaftigkeit geben und Mutter Travia Sorge tragen, daß Euch auch Speis und Trank nicht fehlen. Freude und Leichtigkeit in schwerer Zeit aber soll Euch Kunde von Eurem Sohne bringen, dem Prinzen Jarlak, den Ihr so vertrauensvoll in Unsere Hände gegeben.

Mit Recht könnt Ihr stolz auf Jung-Jarlak sein. Er ist ein properes Kerlchen und höher gewachsen als die meisten Bengel seines Alters. Das, so deucht es Uns, dankt er zu gleichen Teilen dem Erbe seiner Ahnen als auch der Fürsorge seiner tüchtigen Amme, dem Mütterchen Brimoscha, das auch Uns selbst und Unsere Söhne nährte. Die liebste Speise Eures Sohnes ist feines, noch warmes Apfelmuß mit süßer Sahne, aber auch das Albuminer Allerlei schmeckt ihm wohl. Sein Spielkamerad ist der nur um wenig ältere Sighelm zu Stippwitz und von Hirschfurten. Ihr müßt dessen Stand entschuldigen, doch hat keiner der Grafen Unseres Landes einen Knaben im passenden Alter, und des Sighelms Vater war immerhin der alte Reichs-Vogt Eberwulf, sein Großpapa gar der wackere Truchseß Ungolf! „Siggl“ nennt ihn der kleine Jarlak, und so tun’s nun die Zofen, Mägde und Diener in der Thalessia auch.

Um die Sicherheit Eures Sohnes braucht Ihr Euch nicht zu sorgen: Stets weilen neben den beiden Wolfengardisten ein oder zwei Unserer Garde-Greven in seiner Nähe, der Growin (welcher mit seinem Kugelbäuchlein und der roten Nase nicht gar so grimm wirkt) zumeist oder die junge Cynnia von Ulfwynar, die manche Mär aus Ihrer albernischen Heimat zu berichten weiß. Gar nicht von der Seite des Prinzen weichen will sein Leibwächter, der Norbarde Urnislaw, den Ihr Uns gesandt hattet (Ist’s wahr, daß der Mann Euch sein Leben dafür verpfändete?). Wahrlich, versteht er auch nichts vom ritterlichem Kampfe, so ist er doch eine stattliche, ja furchteinflößende Erscheinung, dieser baumlange Kerl mit seinem buschigen Schnurrbar, dem kahlen Schädel und dem Schlachtbeil. Auch trägt er den Schild Finsterwender, das Geschenk der erhabenen Patin Ayla von Schattengrund, Euren Sohn allezeit zu Schirmen.

Hochwürden Tarjok Boquoi, der Meister des Praiostempels, hat höchstselbst das Schlafgemach des Prinzen zum Schutze vor finsterer Magie eingesegnet (und zwölf mindere Geweihte und Novizen sangen heilige Choräle dazu) und den Magister Kuniswart vom Reifenwasser, den Obersten der Angbarer Wächter Rohals, baten Wir, einen magischen Bann zu sprechen.

So mag Euch dies die gute Zeitung finsterer Praiosläufe sein, und Euer Herz ein wenig leichter machen. Denkt nur: Gerade drei Götterläufe ist es her, da Ihr Euch allhier an Unserem Tsatage turniertet, und wieviel Schrecken haben sie gebracht! Doch sind Wir voll Zuversicht (und beten Tag um Tag darum), daß, ehe noch drei weitere vergangen sind, Euer Sohn bis zum Tage seiner Knappschaft am Hofe seines Vaters weilen und auf ein freies und lichtes Tobrien schauen kann. Das mögen die Götter geben und die Menschen erstreiten!

Blasius princeps.

Datum Angbare. XIII. TRA 28/ Unser Cantzler Duridan, Ritter von Sighelms Halm, führte die Feder.

P.S.: Wir vertrauen diese Botschaft dem Ritter Wolfhardt von der Wiesen an, der mit dem Schwertbruder Gisbrun von Wengenholm zieht, welcher die Mannen und Frauen der Angbarer Tempelburg (und auch solche aus Gratenfels und Winhall) um sich schart, um mit ihnen auf ein neues unter dem Löwenbanner in die Schlacht zu reiten. Er wird gewiß einen Weg finden, Euch diese Kunde zukommen zu lassen.