Fürstliche Hellebardiere: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Oktober 2018, 10:23 Uhr
Die Fürstlichen Hellebardiere dienen als Wachen der fürstlichen Burgen, Schlösser und Güter.
Geschichte
Als Söldnerregiment aus den Kriegen Onthos vom Eberstamm hervorgegangen, kämpften sie unter Helm vom Pflögbaume auch nach dem Tod des Fürsten in vielen Schlachten, bis im Kosch schließlich eine Hungerrevolte ausbrach und sich ein Heer gegen die Fürstin Anglinde formierte. Aus Treue zur Tochter ihres alten Heerführers traten sie in Anglindes Dienste und ermöglichten den Sieg in der Schlacht am Schafssturz. Danach verblieben sie im Dienst des Fürstenhauses und bestanden in wechselnder Form weiter. Einzig in der Zeit des falschen Fürsten bestand die Einheit nicht, da sie in der Schlacht an der Kargener Brücke aufgerieben worden waren. Aus den Truppen Holdwins vom Eberstamm wurde die Einheit dann neu aufgebaut.
Verhältnis zu den Gardegreven
Sowohl die Hellebardiere als auch die Gardegreven dienen im direkten Umfeld des Fürsten. Während die einen jedoch die Residenzen bewachen, schützen die anderen Leib und Leben des Fürsten. Dies und die Tatsache, dass die Grevengarde historisch aus der Ritterschaft entstand, führt dazu, dass sich die Greven den bürgerlichen Hellebardieren insgeheim etwas überlegen fühlen. Dies führt bisweilen zu kleinen gegenseitigen Sticheleien im Hintergrund des Fürstenhofes, die jedoch bislang stets von der Disziplin beider Truppen in Grenzen gehalten wurden. In der Tat kann man eher von einer Art Hassliebe sprechen. Es kann durchaus sein, dass ein Hellebardier im Rücken des Fürsten einem Gardegreven die Zunge herausstreckt, jemand den Helm des anderen mit einem Pferdeapfel füllt oder man Mitglieder beider Truppen in einem freien Abend vernüglich beim Wettzechen findet.
Erste Banner – Fürstentreu
Das erste Banner stellt die Wachmannschaften auf den drei fürstlichen Burgen dar und untersteht direkt dem Hauptmann. 10 sind in Fürstenhort stationiert, 15 in Angbar und weitere 25 auf dem Erlenschloss. Sie gelten zu Recht als die Elite der Hellebardiere, anderseits haben sie in den letzten dreißig Jahren nur einmal das Schlachtfeld gesehen und konnten dabei ihre Aufgabe, die fürstliche Familie zu schützen, nicht erfüllen, als der Alagrimm den jungen Prinzen Holduin Hal vom Eberstamm tötete. Seitdem tragen die Hellebardiere des ersten Banners schwarze Wappenröcke, um solcherart ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Der Fürst war von der Geste seiner treuen Soldaten derart angetan, dass er ihnen erlaubte, fürderhin zu allen Anlässen die schwarzen Wappenröcke zu tragen und solcherart an den tragischen Tod des Prinzen zu erinnern.
Zweites Banner – Orkentrutz
Lange in Rondrasdank stationiert, sah das Banner seit dem Jahr des Feuers viele Kämpfe. Oft zogen sie nördlich der Ange gegen übles Gelichter und Schwarzpelze ins Feld. Der Name des Banners rührt aus den Tagen des Orkensturms her, als die Hellebardiere ihre damalige Garnison gegen eine Übermacht Schwarzpelz verteidigten. Das Banner gehört wohl zu den kampferprobesten Truppen im Kosch, jedoch wirkt ihre Ausrüstung zerschlissen und so macht das Banner einen rauen Eindruck. Seit der 2. Belagerung der Stolzenburg ist das Banner dort stationiert, um den Frieden an der nördlichen Grenze des Kosch zu bewahren. Hauptmann ist seit dem verlustreichen Heerzug gegen Haffax Cendrasch Sohn des Chrysoprax.
Drittes Banner - Ingerimms Zorn
Das dritte Banner steht größtenteils in der Angbarer Zitadelle, von wo aus sie im Namen des Fürsten aufbrechen, um Recht und Ordnung im Kosch aufrechtzuerhalten. Wenn ein Baron den Fürsten um Hilfe im Kampf gegen Räuber oder anderes Gesindel bittet, kann er mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass seine Durchlaucht das dritte Banner ausschickt. Das Banner ist bei einigen Adligen dennoch sehr unbeliebt, da sie ebenfalls entsandt werden, um ausstehende Steuerzahlungen einzutreiben oder unbotmäßige Vasallen zur Räson zu bringen. Sollte ein Adliger eklatant gegen den Fürstenfrieden verstoßen, kann er davon ausgehen, dass "das Dritte" in absehbarer Zeit auf seinen Ländereien auftauchen wird.
Bedeutende Personen
- Kordan von Pirkensee, junger Hauptmann der Hellebardiere
- Cendrasch Sohn des Chrysoprax, zwergischer Hauptmann
- Grimma von Garnelhaun, langjährige Befehligerin, wurde 1039 ermordet
- Ifirnia von Sindelsaum, Fähnrichin, beim Heerzug gegen Haffax gefallen
- Robane von Falkenhag-Zandor, Fähnrichin, als Agentin des Helme Haffax ums Leben gekommen