Zu Hofe - Kosch-Kurier 21

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Ausgabe Nummer 21 - Tsa 1021 BF

Zu Hofe

Prinz reist ins Yaquirreich

Der von den schlauen Räten unseres Königs mit denen Frau Amenes ausgehandelte und zu Weidleth besiegelte Friede hat, wie zu beobachten ist, regen Verkehr zwischen den beiden Reichen beschert, und dies nicht nur auf dem Gebiete des Handels. Aus der munteren Gefährtenschar des Prinzen Edelbrecht hieß es jüngst, der junge Herr wolle — wo doch der Vater ihm geraten hatte, die Welt und ihre Bewohner kennenzulernen — sich auf eine Reise yaquirabwärts begeben, wohl auch, um zu schauen, „wie lieblich dorten die Maiden“, wie des Prinzen Jagd- und Zechgenosse Angrich von Zweizwiebeln verkündete.

Besuch aus Westen

In umgekehrter Richtung bereiste indes Herr Welferich von Schradok (der trotz seines liebfelder Namens ein Lehnsmann des Markgrafen Rateral ist), den Fluß und sprach auch beim Registrargreven Himrig, Sohn des Xorig vor, der die fürstliche Sammlung von Ahnentafeln archiviert, die die Geschichte aller koscher Geschlechter und vieler großer des Reiches verzeichnet, und gemeinhin als die älteste und getreulichste des ganzen Mittellandes gilt. Was Herr Welferich freilich zwischen den verstaubten Pergamenten und Steintafeln suchte und ob er’s denn fand, wissen allein Meister Himrig und er selbst. Kurz danach erhielt der Registrar abermals Besuch aus Westen, diesmal durch einen nordmärker Praiosgeweihten.

Baroneß Erma: Schwächeanfall

Einen Schwächeanfall erlitt jüngst die allseits geschätze Baroneß Erma von Sighelms. Dem Vernehmen nach befindet sich das greise Oberhaupt des Hauses Sighelms Halm aber bereits wieder auf dem Wege der Besserung. Die Traviageweihte ist, so sagt man, eine vertraute Freundin des Fürsten, dessen Mutter sie einst als Zofe diente. Ihre nächsten Verwandten sind Cantzler Duridan und Baron Kordan.