Kein Ort für Kräutersucher
◅ | Der Schrecken nimmt kein Ende |
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Moorbrücker Merkspruch | ▻ |
Kein Ort für Kräutersucher
Warnung vor dem Sarindelwald
SARINDELWALD/KOSCHGAU, Rondra 1044 BF. Der im letzten KOSCH-KURIER erschienene Artikel über die Marbonie hat offensichtlich viele Kräutersammler dazu angeregt, selbst in den Sarindelwald zu ziehen, um Exemplare dieser wohltätigen Pflanze zu pflücken. Davon kann nur abgeraten werden, denn der Wald ist gefährlich!
Als mahnendes Beispiel sei der Fall der Ismene Jallenthal genannt. Es hätte nicht viel gefehlt und die Gelehrte und Kräuterkundige aus Albenhus wäre zu Boron gegangen. Sie hatte sich alleine auf den Weg in den Wald gemacht und dabei am eigenen Leibe erfahren, dass die dortige Tier- und Pflanzenwelt alles andere als harmlos ist. Nur dem rechtzeitigen Eingreifen einiger Koscher, die glücklicherweise gerade in der Nähe waren, ist es zu verdanken, dass sie nicht das Opfer einer Wildkatze wurde.
Anstatt Heilpflanzen zu finden, brauchte die völlig verängstigte Frau am Ende selbst viel Ruhe, um sich zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen. Nur Dank ihrer neuerlichen Begleiter schaffte sie es, reichlich gebeutelt, aber zumindest lebend und in einem Stück wieder aus dem Wald heraus. Vom Schicksal zweier Kräutersucher und Anhänger der Ferdoker Frettchen, Froderik und Farnbold Fuchsheuer aus Ferdok, ist zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels hingegen noch nichts weiter bekannt. Es steht zu befürchten, dass sie von einem Waldschrat verprügelt wurden oder ihnen noch gar Schlimmeres widerfahren ist!
Dem allzu eifrigen Kräutersammler sei ferner zur Warnung gesagt, dass der genaue Fundort der Marbonie nur Eingeweihten bekannt und zugänglich ist. Außerdem soll es sich um einen der Peraine heiligen Ort handeln – und wer möchte dessen Ruhe aus Gier oder Geltungsdrang stören? So bleibt einzig die Erkenntnis, welche fantastischen Pflanzen in unserer schönen Heimat wachsen, und wie viele spannende Geheimnisse der Kosch zu bieten hat!