Fürstliche Schlachtreiter: Unterschied zwischen den Versionen

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==Quellen==
 
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Version vom 11. Dezember 2011, 17:28 Uhr

Fürstliche Schlachtreiter
Befehlshaber Thorben Raul Baduar von Hammerschlag
Standort auf einzelne Güter verteilt
Heimat
Sollstärke 150
Waffengattungen Schlachtreiter
Typ Ritteraufgebot
Feldzeichen/Wappen Schwarzer Keilerkopf auf grünem Grund
Farben Schwarz und Grün
Uniform

Geschichte

Von Fürst Holdwin vom Eberstamm aus dem ritterlichen Gefolge des Fürsten geformt dienten die Schlachtreiter immer dort, wo sie gebraucht wurden. So kämpften sie etwa gegen die Orken und standen auch in der Schlacht von Wehrheim. Dort verlor das Regiment viele Köpfe und es stand zu befürchten, dass es aufgelöst werden würde. Ganz so schlimm kam es nicht, doch wurde ein Gutteil der unter Reto eingeführten Strukturen aufgehoben und auch die tatsächliche Mannstärke wurde erheblich verkleinert. Und so wurde aus einem stolzen, zumindest teilweise stehenden Regiment eine eher kleine Einheit die derzeit meist nur als Ehrengarde des Fürsten dient und nur im Kriegsfalle voll ausgehoben wird.

Struktur

Ansturm der Schlachtreiter auf einen Haufen Fußsoldaten

Seit der Heeresreform Retos bestand das Regiment aus sechs Schwadronen. Manche Schwadronen standen ständig unter Waffen, während andere sich nur für Kriegszüge unter dem Banner des Fürsten sammelten.

Die beiden stehenden Schwadronen waren in Angbar stationiert, während die vier übrigen Schwadronen aus den vier Grafschaften des Kosch stammen. Jede Grafschaft sollte genügend Reiter stellen um eine Schwadron zu formieren, da diese Ritter ausschließlich aus ehemaligen Mitgliedern der stehenden Schwadronen bestanden sind die Schwadronen von unterschiedlicher Stärke. Die Schwadron aus der Grafschaft Angbarer See überschritt teilweise die Sollstärke, während die aus Ferdok diese nur knapp erreichte. Die beiden Schwadronen aus Schetzeneck und Wengenholm erreichten die Sollstärke jedoch ehr selten.

Die beiden stehenden Schwadronen setzten sich zum einen aus Ritter des Fürsten und zum anderen aus Gemeinen zusammen. Die Ritter besetzen sämtliche Offiziersposten, während die Gemeinen als einfache Schlachtreiter, oder Hilfstruppen dienten. Gemäß der Retoschen Heeresreform strukturierten sich die beiden Schwadronen in einzelne Lanzen, auch die Offiziersränge entsprachen denen nicht denen der kaiserlichern Regimenter, denn jeder Adlige erhielt im Regiment mindestens einen Unteroffiziersposten, so dass die Zahl der Offiziere enorm war.

Ritter die eine Zeit bei den Schlachtreitern gedient hatten mussten diese oft wegen ihrer heimischen Güter verlassen, aber im Kriegsfall sammelten sie ihre Gefolgsleute um sich und rückten aus um unter dem Banner des Fürsten Ruhm zu erwerben. Naturgemäß waren diese Schwadronen schlechter ausgerüstet, als die beiden ständig in Angbar stationierten Schwadronen.

In der Theorie setzte sich eine Schwadron aus 10 Rittern und 10 ebenso gerüsteten Schlachtreitern, sowie 20 weniger schwer bewaffneten Reitern (oft Knappen genannt) und 10 leichten Reitern zusammen. Freilich konnte diese Struktur bei den nicht ständig unter Waffen stehenden Schwadronen stark variieren.

Heute sind die stehenden Schwadronen Geschichte und somit besteht das Regiment nur noch aus nicht stehenden Schwadronen. Die Wengenholmer Schwadron wurde aufgrund der Verluste, des wengenholmschen Adels im Kampf gegen den Alagrimm aufgelöst und so besteht das Regiment heute nur noch aus den beiden Schwadronen aus der Grafschaft Hügelland und den Reitern aus Ferdok. Die alten Kommandostrukturen wurden aufgelöst und so wird jede Schwadron von einem Hauptmann angeführt, der von den anderen Rittern aus der Schwadron gewählt wird. Die einzelnen Ritter wiederum befehligen die Truppen, die sie dem Regiment zugeführt haben und somit hat das Regiment einen Schritt zurückgemacht und die alten Befehlsstrukturen wieder aufgenommen.

Von einem normalen Ritteraufgebot unterscheiden sich die Schlachtreiter nur noch in der etwas strafferen Befehlsstruktur und den gemeinsamen Übungen die sie von Zeit zu Zeit abhalten und dazu führt das die Schlachtreiter recht gut aufeinander abgestimmt sind.

Zu den Rittern, die aus traditonellen Gründen bei den Schlachtreitern dienen (viele ehemalige Knappen des Fürsten), oder eines der fürstlichen Rittergüter als Lehen halten kommt auch noch eine Anzahl von Hausrittern des Fürsten, die jedoch nicht zahlreich genug sind um eine eigene Schwadron zu bilden.

Taktik

Die Schlachtreiter wollen ihren Feind meist mit einem frontalen Lanzenangriff zerschmettern, dabei brechen dann die leichten Reiter über die Flügel in die feindliche Formation ein. Diese einfache, aber wirkungsvolle Taktik haben leicht gerüstete Gegner nichts entgegenzusetzen.


Gegen Pikeniere hilft freilich kein Reiterangriff, aber in einem solchen Fall sitzen die Gemeinen ab und bekämpfen den Feind zu Fuß, wobei die Ritter abwarten, um dann an einer geschwächten Stelle in die feindliche Position einzubrechen.


Sollten die Schlachtreiter einmal eine befestigte Stellung angreifen sitzen aber auch die Ritter ab und führen ihre Truppen mit dem Schwert in der Hand in die Schlacht.

Disziplin

Früher hielten die Offiziere die Disziplin aufrecht und sorgten mit drastischen Strafen für eine äußerst disziplinierte Truppe. Noch heute hat sich diese Tradition gehalten, doch weigert sich manchmal ein Ritter den Befehlen seines Anführers Folge zu leisten, da er sich persönlichen Ruhm an die Fahne heften möchten, doch ist dies selten, denn der Fürst höchstselbst pflegt mit diesen Heißspornen ein ernstes Wort zu sprechen, und wer gar nicht hören will wird unehrenhaft aus den Schlachtreitern ausgestoßen, aber so weit ist es bisher noch nie gekommen.

Im Übrigen besteht das Regiment fast nur aus Männern, da die meisten Frauen, die mit dem Kriegerhandwerks liebäugeln, es bevorzugen bei den Ferdoker Garde zu dienen.

Die Schlachtreiter reiten stets unter dem fürstlichen Wappen in die Schlacht, welches einen schwarzen Eber auf grünem Grund mit blutigen Hauern zeigt. Oftmals weht über dem Regiment sogar das ruhmreiche Banner Ondifalors.

Nennenswerte Mitglieder

Ehemalige Schlachtreiter

Heutige Schlachtreiter

Fürstliche Rittergüter

Quellen

  • ausführlicher Artikel im Kosch-Kurier 30 S. 17 und 18
  • Donnersturm
  • SSDG
  • AGF

Wehrhaftigkeit:

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