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Und so kam es, daß man sich am selben Abend in einem Turmgemach der [[ | Und so kam es, daß man sich am selben Abend in einem Turmgemach der [[xyz:BurgWeidleth|Pfalz]] gegenübersaß, um sich im [[wikav:Riva-Spiel|Riva-]] und [[wikav:Rote und Weiße Kamele|Kamelspiel]] zu messen. Gleichfalls anwesend waren neben dem neuernannten Truchsessen der scheidende, der unter der Last der Amtsjahre gebeugte [[gar:Garetien:Ungolf von Hirschfurten|Ungolf von Hirschfurten]], und der Rüstmeister der [[Akteursnennung ist::Rondra]]kirche, Baron [[win:Rondred Donnerklinge|Rondred Donnerklinge]]. Eher zufällig in diesen illustren Zirkel verirrt hatte sich der Zwerg [[Nebendarsteller ist::Bengram Sohn des Badatosch|Badatosch]], ein Baron aus dem Alten Reiche, der bislang auf dem Hoftag allein durch seine ungewöhnliche Vorliebe für Reinlichkeit von sich hatte reden machen und gar dem Meister Ungolf ein Badetuch überreichte. | ||
Rasch flogen die Stunden dahin, nachdem die Last der Friedensverhandlungen von den Versammelten ''abgefallen'' war. Bald ließen sich die Herren Tabakspfeifen bringen und ein ums andere Mal wurden die Pagen zur Kellermeisterin geschickt. Dem Baron von Vinansamt sollte den Abend dennoch in einigermaßen unerquicklicherer Erinnerung verbleiben, als man annehmen sollte. Dies war freilich nicht dem Genuß von Wein (der [[Briefspieltext mit::Bier]]vorrat der Koscher war bereits am Vortag aufgebraucht und an das [[Handlungsort ist::Hinterkosch|Nordmärker]] Bräu wollte man sich nicht heranwagen, so daß die Gesellschaft das Angebot des Comto, aus seinem persönlichen Weinreservoir zu schöpfen, nur allzu gern annahm) zuzuschreiben, denn der Koscher ist kein Trunkenbold und leert seine Krüge mit Muße und Genuß. Nein, der Baron, den eilige Geschäfte früh am nächsten Morgen fortgerufen hatten, mußte feststellen, daß in seine Gepäck der lederne Becher und die dazugehörigen Würfel fehlten, die ''ihn'' durch all die abenteuerlichen Fahrensjahre seiner Jugend ''begleitet'' hatten. Die wollte er nun in gar keinem Falle missen. | Rasch flogen die Stunden dahin, nachdem die Last der Friedensverhandlungen von den Versammelten ''abgefallen'' war. Bald ließen sich die Herren Tabakspfeifen bringen und ein ums andere Mal wurden die Pagen zur Kellermeisterin geschickt. Dem Baron von Vinansamt sollte den Abend dennoch in einigermaßen unerquicklicherer Erinnerung verbleiben, als man annehmen sollte. Dies war freilich nicht dem Genuß von Wein (der [[Briefspieltext mit::Bier]]vorrat der Koscher war bereits am Vortag aufgebraucht und an das [[Handlungsort ist::Hinterkosch|Nordmärker]] Bräu wollte man sich nicht heranwagen, so daß die Gesellschaft das Angebot des Comto, aus seinem persönlichen Weinreservoir zu schöpfen, nur allzu gern annahm) zuzuschreiben, denn der Koscher ist kein Trunkenbold und leert seine Krüge mit Muße und Genuß. Nein, der Baron, den eilige Geschäfte früh am nächsten Morgen fortgerufen hatten, mußte feststellen, daß in seine Gepäck der lederne Becher und die dazugehörigen Würfel fehlten, die ''ihn'' durch all die abenteuerlichen Fahrensjahre seiner Jugend ''begleitet'' hatten. Die wollte er nun in gar keinem Falle missen. |
Version vom 1. April 2024, 15:10 Uhr
Aus unserer Schreibstube
Ein fürwahr erstaunliche Runde war es, die sich am Rande des Weidlether Hoftages zusammengefunden hatte. Der Comto-Schatzkanzler Yaquiras, Tarin Salquini von Salicum-Schelf, war bei den Nachverhandlungen über die Zahlungsmodalitäten der versprochenen Kriegsunterstützung durch das Alte Reich auf einen ihm bisher unbekannten Baron aus dem Koschland aufmerksam geworden. Der fürstliche Säckelmeister erwies sich dank seines Sachverstands und seine Redegewandheit als eine wichtigste Stütze der kaiserlichen Partei neben dem Grafen von Isenhag (mit dem er manchen Fachfrage durch knappen Zuruf im für solcherlei Dinge ungleich geeigneteren Rogolan absprach). Eben nun hatte sich der Comto diesem Herrn Stoia zugewandt, wohl um Konversation zu betreiben, da ward das kaum begonnene Zwiegespräch schon unterbrochen. „Ach, Ihr Herren, gewißlich gäb’s edlere Dinge als diese, an denen solche famosen Geister wie die Euren sich ertüchtigen könnten.“ Herr Fingorn von Mersingen-Schnattermoor und zu Entengrütz war’s, der da unverhofft hinzugetreten war.
Und so kam es, daß man sich am selben Abend in einem Turmgemach der Pfalz gegenübersaß, um sich im Riva- und Kamelspiel zu messen. Gleichfalls anwesend waren neben dem neuernannten Truchsessen der scheidende, der unter der Last der Amtsjahre gebeugte Ungolf von Hirschfurten, und der Rüstmeister der Rondrakirche, Baron Rondred Donnerklinge. Eher zufällig in diesen illustren Zirkel verirrt hatte sich der Zwerg Badatosch, ein Baron aus dem Alten Reiche, der bislang auf dem Hoftag allein durch seine ungewöhnliche Vorliebe für Reinlichkeit von sich hatte reden machen und gar dem Meister Ungolf ein Badetuch überreichte.
Rasch flogen die Stunden dahin, nachdem die Last der Friedensverhandlungen von den Versammelten abgefallen war. Bald ließen sich die Herren Tabakspfeifen bringen und ein ums andere Mal wurden die Pagen zur Kellermeisterin geschickt. Dem Baron von Vinansamt sollte den Abend dennoch in einigermaßen unerquicklicherer Erinnerung verbleiben, als man annehmen sollte. Dies war freilich nicht dem Genuß von Wein (der Biervorrat der Koscher war bereits am Vortag aufgebraucht und an das Nordmärker Bräu wollte man sich nicht heranwagen, so daß die Gesellschaft das Angebot des Comto, aus seinem persönlichen Weinreservoir zu schöpfen, nur allzu gern annahm) zuzuschreiben, denn der Koscher ist kein Trunkenbold und leert seine Krüge mit Muße und Genuß. Nein, der Baron, den eilige Geschäfte früh am nächsten Morgen fortgerufen hatten, mußte feststellen, daß in seine Gepäck der lederne Becher und die dazugehörigen Würfel fehlten, die ihn durch all die abenteuerlichen Fahrensjahre seiner Jugend begleitet hatten. Die wollte er nun in gar keinem Falle missen.
Höchsterfreut vernahm Herr Stoia deshalb die Botschaft des Truchsessen Fingorn, die nämlichen Dinge seien gefunden. Er wolle sie dem Comto-Schatzkanzler übergeben, der im Auftrage der Frau Amene alsbald gen Gareth reisen sollte. Doch sollten ob verschiedentlicher Verzögerungen noch mehr denn vier Monde vergehen, bis endlich Herr Tarin in des Fürsten Schloß zu Angbar Gastung nahm. Und tatsächlich: Kaum daß er Seiner Durchlaucht seine Aufwartung gemacht hatte, ward der Schatzkanzler von Herrn Merwerd empfangen, der von Steinbrücken aus entgegengeeilt war. Sogleich erhielt der Baron das langvermißte Kästlein aus der Hand des Liebfelder Edelmanns zurück, doch muß er zuvor geloben, diesem dafür zu den „Gaststuben Aventurien“ zu führen, was er mit Freuden tat. Dort dann tafelten die Herren.