Verräter Ulfing von Jergenquell attackiert Gräfin von Wengenholm

Aus KoschWiki
Version vom 1. Januar 2023, 18:41 Uhr von Geron (D | B)
(Unterschiede) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschiede) | Nächstjüngere Version → (Unterschiede)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Kosch-Kurier8-35.gif

Ausgabe Nummer 11 - Ingerimm 1017 BF

Verräter Ulfing von Jergenquell attackiert Gräfin von Wengenholm

Schurken lauterten Karosse auf — Anführer entkommt

Wengenholm. Ulfing von Jergenquell, Sohn des letzten Albuminer Barons Lechdan und als answinistischer Verschwörer und Grafenmörder gesucht, hat einen neuerlichen Anschlag auf ein Mitglied des Hauses Wengenholm angeführt. Am Nachmittag des 7. INGerimm 24 wurde die gräfliche Karosse auf der Greifenfurter Straße aus dem Hinterhalt überfallen, wobei zwei gräfliche Bedienstete und mindestens vier der Schurken zu Boron fuhren. Jergenquell, der sich seit der Aufdeckung der Machenschaften seiner Familie in den Wäldern um Albumin versteckt hält, lauerte mit einer Söldlingschar an einem Biegung unweit des Hügels von Drubomon auf.

Als sich die Kutsche näherte, ließen die Banditen das Fahrzeug zunächst ungehindert passieren, versperrten dann aber rasch die Straße mit einem bereitgehaltenen Baumstamm. Im gleichen Moment zischten die ersten Pfeile auf die überraschten Soldaten der Eskorte, und die Schurken sprangen aus ihren Verstecken hervor. Der genaue Ablauf des Gefechtes läßt sich nicht mehr bestimmen. Fest steht, daß die Wengenholmer Krieger sich rasch von ihrer Überraschung erholten und tapfer gegen die Übermacht der Angreifer fochten. Gräfin Ilma selbst ergriff die Zügel, als ihr Kutscher von einem Pfeil getroffen vom Bock stürzte, und brach mit dem Wagen durch die Schar der Angreifer.

Ulfing von Jergenquell ist eindeutig als der Anführer identifiziert worden, der die Weiblin Isida Nardesmuhl erschlug. Nach Aussage des Reitknechts Eslam, der von den Schurken gefangengenommen wurde, aber wenig später im Dickicht des Waldes wieder entkommen konnte, befanden sich etliche Zwerge unter ihnen. Zudem will er eine zweite bemerkenswerte Gestalt ausgemacht haben, einen Kämpfer, der von den anderen Cuano Einehand gerufen wurden und offensichtlich ein erprobter Fechter zu sein schien.

„Mit dieser Tat hat er selbst bewiesen, daß er nicht einfach nur ein verwirrter junger Mann mit seltsamen romantischen Anwandlungen ist, sondern nicht mehr als ein gemeiner Wegelager, den es zu fassen gilt,“ hieß es in einem Pamphlet, daß die Gräfin wenige Tage später in allen Siedlungen der benachbarten Baronien verlesen ließ. Dennoch scheint der Gejagte weiterhin über die Unterstützung großer Teil der örtlichen Bevölkerung zu verfügen, und konnte trotz eingehender Suche bislang nicht gefaßt werden.

S.F.