Zeichen wider die Ketzerei
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Zeichen wider die Ketzerei
ANGBAR. „Haben die Unruhen der jüngsten Zeit auch gar manchen Wirrköpfen Auftrieb gegeben, so besinnt sich doch inzwischen — den Zwölfen sei’s gedankt — immer mehr Volk darauf, was wahr und rechtens ins auf Deren.“ So äußerte sich Ihre Eminenz Lindwinel Sonnenkind, Praioshochgeweihte vom Bund des Wahren Glaubens, in einem Gespräch mit dem Kosch-Kurier. Die Leiterin des Klosterseminars Abtei Leuwensteyn nahm dabei Bezug auf die trotz Krieg und Zerstörung vorbildliche Praiostreue der Landbevölkerung, unter der der Einfluß der Bundespriester von jeher besonders stark ist.
Seit Jahr und Tag predigen und erläutern diese Geweihten, wie auch viele ihrer Laienbrüder und -schwestern, neben der Lehre der Zwölfe die Offenbarung der neuen Zeit. So sei Seine Allergöttlichste Magnifizenz, Hal von Gareth von den Göttern höchstselbst nach Alveran entrückt worden, während Ihrem Günstling, SKM Prinz Brin die Gelegenheit gekommen sei, sich im Kampfe zu bewähren, und das Reich von allem Übel zu reinigen. Auch wird das glückliche Schicksal, das zur Befreiung Seiner Durchlaucht Fürst Blasius vom Eberstamm geführt hat, als weiteres unumstößliches Zeichen der himmlischen Gunst, wie sie nur Personen zuteil wird, die auf Praios’ weisen Ratschluß Rang und Herrschaft innehaben.
Fürst Blasius gelobte unterdessen zum Dank für seine Errettung für die Errichtung und Weihe eines Schreines für den Himmelsfürsten und SAGM Hal I. Sorge zu tragen.
Doch kaum ist die eine Botin des Praios wieder nach Gareth zurückgekehrt, da hat sich bereits ein weiterer Besucher in Diensten des Götterfürsten angekündigt. Aus Nordmarken diesmal will ein hoher Geweihter den Großen Fluß hinaufziehen, um Praios’ Wort in Kosch zu verkünden.