Borons Ruf und Tsas Segen
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Nachgedacht | ▻ |
Borons Ruf und Tsas Segen
Leid und Freud beim Adel der Provinz
KOSCH, Herbst 1045 BF. Tödliches Unglück traf zwei Koscher Adelshäuser diesen Herbst.
In Angbar wurde Bibernell von Butterbös am 29. Efferd – man erinnert sich schaudernd an diese brausend stürmische Nacht – von einem herumwirbelnden Dachziegel getroffen, als sie auf dem Weg vom Brauhaus Wackerbusch zum Geritterhaus war. Die Bergkönigliche Garde fand sie in der Gasse mit zerbrochenem Schädel. Bibernell von Butterbös wurde 59 Jahre alt. Ihre Tochter Neralda folgt ihr nach als Junkerin auf Butteralm und Oberhaupt des Hauses.
Am 12. Travia verstarb der 66-jährige Berndrich von Auersbrück auf Gut Angenau, als er einen Baum erkletterte, um ein geschossenes Auerhuhn zu bergen. Ein Ast brach unter seinen Füßen und er stürzte zu Tode. Den Titel des Junkers von Auersbrück erbt sein Sohn Kalmun, Burgvogt zu Nadoret. Wen der Fürst mit dem Schlachtreitergut Angenau zu belehnen gedenkt, ist noch nicht bekannt.
Zwei andere Häuser durften glückliche Geburten vermelden. Ritterin Dania von Angenfurten brachte am 16. Travia ihr drittes Kind zur Welt. Der Junge hört auf den Namen Hakan von Angenfurten.
Auch Rondriane von Treublatt wurde zum dritten Mal Mutter – mit bereits 39 Jahren. Ihr besorgter Gatte Feron von Nadoret ließ neben der Hebamme auch einen Medicus und einen Perainegeweihten auf die Stolzenburg kommen und hielt sogar eine durchreisende Maga einige Tage fest, bis seine Tochter, Lorinai von Nadoret geheißen, am 2. Boron gesund auf Deren eingetroffen war.