Ferdoker Garde
Die Ferdoker Garde ist auch unter vielen anderen Namen bekannt: Ferdoker Lanzerinnen, Ferdoker Reiterinnen, Ferdoker Lanzenreiterinnen oder auch "Amazonen des Kaisers".
Ihr offizieller vollständiger Name lautet: II. Kaiserliches und Königliches Koscher Garde-Regiment: Ferdoker Reiterinnen.
Leichte Reiterei unter Kaiserlichem Banner, ausschließlich aus Kriegerinnen bestehend, das seinen Ruhm in der Schlacht von Ferdok begründete und sich in der Tradition der als Heiligen verehrten Gräfin Niam von Ferdok sieht. In der Schlacht von Wehrheim zu großen Teilen vernichtet.
- Wappen
- Rotes löwenhäuptiges Ross
- Schlachtruf
- "Für Rondra, für den Fürsten, keine Gefangenen!"
- Ferdoker Gardelied
- "Reit, Rondra, reite voran, reit Boron, reit uns zur Seit!
Ferdoker Lanzen ziehen ins Feld, zieh'n mit der Götter Geleit.
Schenkt Schnaps, schenkt Wein, schenkt Ferdoker ein,
Euch soll von den Lanzen gesungen sein."
(insgesamt 16 Strophen)
- Uniform
- Messinghelm, Kürass, kurzer Rock aus Lederstreifen, blauer Umhang, Lanze mit rot-blauen Wimpeln, (roter Helmbusch bei Leuenantinnen)
Historie
Die Wurzeln der Einheit sollen bereits in den Zeiten Bosparans liegen, wo bereits Principessa Niam von Ferdok eine berittene Truppe gebildet haben soll. Niam wird bis heute als Heilige der Rondra verehrt. Erstmals erwähnt wurde die Ferdoker Garde jedoch erst 352 BF, als sie sich vor den Priesterkaisern in die Koschberge zurückzogen um Rondras Tugenden zu verteidigen. Ruhmvolleres gab es im Jahr 600 BF zu berichten, als die Lanzerinnen unter Korisande vom Berg in der Schlacht von Ferdok die Orks zurückschlugen und damit auch das Reich retteten. Wohl schon damals bestand die Truppe einzig aus Frauen, war die spätere Gräfin Korisande doch als eifrige Verehrerin von Rondra und den Amazonen bekannt.
Erst unter Kaiser Reto wurde aus der gräflichen Garde eine kaiserliche Einheit. Im Dienste des Reiches haben die Lanzerinnen viele Kameradinnen auf den Schlachtfeldern gelassen. Doch trotz der hohen Verluste gibt es die stolze und traditionsreiche Einheit noch immer, auch wenn es ihr derzeit an erfahrenen Offizierinnen fehlt.
Laut Ochsenbluter Urkunde wäre sie 1029 BF eigentlich dem Fürsten zugesprochen worden, der jedoch als Treuebeweis auf dieses Recht verzichtete und die Garde symbolträchtig der Kaiserin überließ. Seither ist die Ferdoker Garde eine von wenigen Truppen, die unter Oberhoheit der Kaiserin verblieben sind, wenngleich eine traditionelle emotionale Verbindung zum Fürstentum Kosch und dem Ferdoker Land fortbesteht (siehe Schlachtruf). Kaiserin Rohaja setzt, gemeinsam mit Graf Growin von Ferdok, viel daran die Ferdoker Garde zum Kaiserlichen Eliteregiment auszubauen, was angesichts der angeschlagenen Verfassung und eher knappen Kriegskassen noch viele Jahre in Anspruch nehmen dürfte.
Bedeutende Gefechte und Feldzüge
- Schlacht von Ferdok
- Ogerschlacht
- Erste Schlacht auf den Silkwiesen
- Zweite Schlacht auf den Silkwiesen
- Schlacht an der Trollpforte
- Schlacht von Wehrheim
- Befreiung der Grafschaft Misamund
Hierarchie
- Obristin (Oberste Lanzerin)
- Hauptfrau (befielt über ein Schwadron von 50 Reiterinnen)
- Leuenantin (befielt ein Halbschwadron von 25 Reiterinnen)
- Weibelin (höchster Unteroffiziersrang)
- Korporalin (Stellvertreterin der Weibelin)
- Gardistin (einfache Lanzerin)
Nennenswerte Mitglieder
Ehemalige Lanzerinnen
- Korisande vom Berg, Obristin in der Schlacht von Ferdok, Streiterin in der Schlacht von Ferdok, anschließend Gräfin von Ferdok (600-616 BF)
- Lorinai vom Eberstamm, Fürstin, Ehren-Obristin
- Sephira von Stanniz, Obristin
- Josmene von Nadoret ä. H., Baronin von Oberangbar. Obristin bis 915 BF.
- Rondralieb vom Eberstamm, Offizierin, von Schergen des Porquid von Ferdok getötet und enthauptet
- Barla von Plötzbogen, nach ihrer Zeit als Offizierin von 947 - 954 recht beliebte Vögtin von Ferdok
- Alvide von Plötzbogen, Tochter von Barla, langjährige Hauptfrau, deren Aufstieg zur Obristin stets am Einspruch des Kaiserpaares Bardo und Cella scheiterte, wurde unter deren Nachfolger Kaiser Reto zur Stadt- und Markvögtin von Ferdok ernannt
- Efferdane von Eberstamm-Mersingen, Ehren-Obristin, gefallen in Ysilia
- Angunde von Falkenhag-de Herisson, Ksl. Marschallin des Kosch, dank der Gunst Königin Emers rasch aufgestiegen, gefallen vor Wehrheim
- Govena von Hirschingen-Berg, Obristin bis 1027 BF, fiel vor Wehrheim
- Selissa von Jergenquell, Korporalin, als Answinistin ausgeschlossen
- Gidiane von Jergenquell, deren Tante, Hauptfrau
- Alma von Herbonia, Gefährtin der Gidiane von Jergenquell, Leuenantin, gefallen in der Ogerschlacht
- Angminde von Dicern, Hauptfrau, an der Trollpforte gefallen
- Bernika Alzabar, Hauptfrau, an der Trollpforte gefallen
- Parinya von Âvena, Hauptfrau der 1. Schwadron, Siegerin der Tjoste zu Trallop 25 Hal, gefallen
- Iralda von Hirschingen, Leuenantin, 1021 BF an der Trollpforte gefallen
- Khele von Lutzenstrand, gefallen in der Schlacht von Wehrheim
- Gulda von der Wiesen, Weibelin, gefallen in der Schlacht von Wehrheim
- Vitessa von Falkenhag, berühmte Hauptfrau
- Korisande von Vardock, Korporalin, vermisst seit der Schlacht an der Trollpforte
- Belinde von Sardosk, Baronin von Hammerschlag
- Barla Dorkenschmied, Hauptfrau der Ferdoker Stadtgarde
- Lanzelind Grobhand von Koschtal, Stallmeisterin auf Burg Barabein
- Dariana von Albersrode, Lagerweibelin, Stadtvögtin von Ferdok
Heutige Lanzerinnen
- Ebergunde von Rabenfeld-Trade, Obristin seit 1029 BF (seit 1027 BF bereits kommisarisch)
- Dania Singer, in "Der Scharlatan" Leuenantin, mittlerweile Hauptfrau
- Suzama von Gerrun, Quartiermeisterin, Renegatin des Hauses Nadoret
- Goswine von Garnelhaun, junge Korporalin, zeichnete sich bei der Befreiung Misamunds aus
- Perona Hauenlis, altgediente Weibelin
- Rondriane von Treublatt
- Rondralieb von der Wiesen
- Flavia Mehring auf Munkelstein, wenig motivierte Korporalin, die lieber ihren Liebschaften um dem Luxus frönt
- Perdita Has von Hügelsaum
Ungeklärtes Schicksal
- Jasmina von Gratenfels, Hauptfrau, in den Borbaradkriegen gefallen/verschollen/verstümmelt?
Standorte
Die Ferdoker Garde verfügt über eine ganze Reihe von Garnisonen in der Grafschaft Ferdok. Seitdem die Einheit die einzige kaiserliche Kavallerieeinheit ist sind viele Stützpunkte jedoch unbesetzt. Kasernen befinden sich in
- Ferdok - Hauptkaserne unweit des Grafenschlosses mit Platz für 3 Schwadrone
- Thûrstein - Grenzwacht zwischen den Grafschaften Albenhus und Ferdok mit Unterkünften für eine Schwadron
- Gerrun - Einheit in Sichtweite des Rondra-Ordens in Stärke einer Schwadron
- Burg Fuchsentrutz - Grenzwacht nach Almada in der eine Schwadron der Garde untergebracht ist
- Gut Mähnenhaupt - Zucht der Ferdoker Warmblüter mit Quartieren für 2 Schwadrone
- Salmingen - Kleine Kaserne mit Unterkünften für eine Schwadron
- Tallon - Nahezu identische Unterkunft wie in Salmingen.
Derzeit befinden sich höchstens drei Schwadronen im Kosch. Die übrigen Schwadronen dienen dort wo die Kaiserin sie gerade einsetzt. Das mag in Albernia sein, Tobrien, oder wo auch immer die Kaiserin sonst gerade weilt. Je nachdem welche Schwadron gerade im Kosch stationiert ist wird dann die entsprechende Heimatkaserne besetzt. So mag es sein, dass für ein Jahr die Garnison in Salmingen besetzt ist, aber es mag ebenso sein, dass die Schwadron aus Gerrun schon seit Jahren nicht mehr in der Heimat weilte. Im Normalfall ist aber immer eine der drei Schwadrone in Ferdok anwesend und eine der beiden von Gut Mähnenhaupt.
Quellen
Offizelles
- Roman Der Scharlatan
- Enzyklopaedia Aventurica
- Land der Stolzen Schlösser
- Am Großen Fluss
- LdSA
- HdR
Inoffizielles
- Kosch-Kurier, diverse Ausgaben