Ins Schwarze getroffen - Kosch-Kurier 68: Unterschied zwischen den Versionen
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Und dabei hatte man sich schon daran gewöhnt, dass in der Ehrenstele nur einer von drei Namen stehen könne: [[Briefspieltext mit::Andara Tochter der Agrescha]], Kupferschmiedin und neunfache Siegerin; [[Briefspieltext mit::Korolosch Sohn des Korbax]], Zuckerbäcker und achtfacher Sieger; und [[Briefspieltext mit::Fartosch Sohn des Farulosch]], Maurer und ebenfalls achtmal zum Schützenkönig gekürt. Einig waren sich die beiden Meister, dass einer von ihnen dieses Mal gewinnen und mit der Kupferschmiedin gleichziehen würde. Denn diese hatte entzündete Augen, so dass sie nicht recht zielen konnte. Das hielt sie freilich nicht vom Schießen ab – und wacker schlug sie sich fürwahr. | Und dabei hatte man sich schon daran gewöhnt, dass in der Ehrenstele nur einer von drei Namen stehen könne: [[Briefspieltext mit::Andara Tochter der Agrescha]], Kupferschmiedin und neunfache Siegerin; [[Briefspieltext mit::Korolosch Sohn des Korbax]], Zuckerbäcker und achtfacher Sieger; und [[Briefspieltext mit::Fartosch Sohn des Farulosch]], Maurer und ebenfalls achtmal zum Schützenkönig gekürt. Einig waren sich die beiden Meister, dass einer von ihnen dieses Mal gewinnen und mit der Kupferschmiedin gleichziehen würde. Denn diese hatte entzündete Augen, so dass sie nicht recht zielen konnte. Das hielt sie freilich nicht vom Schießen ab – und wacker schlug sie sich fürwahr. |
Aktuelle Version vom 28. September 2023, 20:22 Uhr
Ins Schwarze getroffen
Gero Treuzwirn wird Angbarer Schützenkönig
ANGBAR, Rondra 1044 BF. Mit einer großen Überraschung endete das diesjährige Schützenfest der Angbarer Bürger- und Schützengilde: Zum ersten Mal seit fünfundzwanzig Götterläufen errang kein Angroscho und keine Angroschna den Sieg!
Und dabei hatte man sich schon daran gewöhnt, dass in der Ehrenstele nur einer von drei Namen stehen könne: Andara Tochter der Agrescha, Kupferschmiedin und neunfache Siegerin; Korolosch Sohn des Korbax, Zuckerbäcker und achtfacher Sieger; und Fartosch Sohn des Farulosch, Maurer und ebenfalls achtmal zum Schützenkönig gekürt. Einig waren sich die beiden Meister, dass einer von ihnen dieses Mal gewinnen und mit der Kupferschmiedin gleichziehen würde. Denn diese hatte entzündete Augen, so dass sie nicht recht zielen konnte. Das hielt sie freilich nicht vom Schießen ab – und wacker schlug sie sich fürwahr.
Bei all dem Trubel um die Favoriten hatte keiner auf Gero Treuzwirn geachtet; der spindeldürre Schneidermeister konnte sich allenfalls des Spotts seiner zwergischen Gildenbrüder sicher sein, die sich regelmäßig über sein Zwirbelbärtchen nach Vinsalter Art mokierten. Dass so einer die Armbrust richtig herum halten könne, spotteten manche. Doch siehe: Er konnte sie nicht nur halten, er traf auch noch ins Schwarze. Und zwar jedes Mal. Und als es dann ans Stechen ging, da traute Meister Fartosch seinen zwei gesunden Augen nicht: Sein eig’ner Bolzen ging daneben – einer Sturmbö wegen, wie er meinte, und das an einem windstillen Tage! – doch der Bolzen des Schneiders traf ein weiteres Mal.
Für einen Herzschlag war es stille, doch dann brandete Jubel auf, und man hob den neuen Schützenkönig auf die Schultern und trug ihn einmal quer über den Platz. Kurze Zeit später floss das Angbarer Alt in Strömen, und aus Hunderten von Kehlen (menschlichen wie zwergischen) ertönte das gute alte »Angbar, dich feiern wir!«