Vergnügen oder Geheimauftrag?

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Ausgabe Nummer 56 - Peraine 1035 BF

Vergnügen oder Geheimauftrag?

Was vier Edelleute in die Neue Bastey führte

Angbar. Dass auch hohe Herrschaften sich gerne mal in der Neuen Bastey vergnügen, hört man in Angbars Gassen öfters munkeln. Im vergangenen Traviamond wurden gleich vier Hoch- und Wohlgeborene zusammen beim Bordell „Torhaus“ gesehen.

Vom frischgebackenen Baron Rainfried von Grimsau zu Lûr weiß man freilich, dass er der Herrin Rahja zugeneigt ist. Baron und Sängerfürst Wolfhardt von der Wiesen zu Oberangbar zeigte indes bisher stets feineren Geschmack, was Vergnügungen betrifft. Junker Reto von Bodrin-Hardenfels war gemeinhin um einen tadellosen Ruf bemüht, während Lanzelind vom Hochfeld, erste Ritterin Ferdoks, noch bis vor kurzem unter der strengen Aufsicht ihres Knappenvaters Thorben von Hammerschlag stand.

Hochgeboren Wolfhardt legte denn auch Wert auf die Feststellung, dass nicht derische Gelüste, sondern ein dringender Auftrag des Fürsten die Edelleute ins verrufenste Viertel Angbars geführt habe. Genauere Auskunft dazu verweigerte der Baron dem Kosch-Kurier allerdings. Einige Augenzeugen berichten von einer Unterredung auf offener Straße mit Mora von Spuckwanst, die als Reichsedle mit der Neuen Bastey belehnt ist. Über einen Zusammenhang mit der überstürzten Abreise ihres Sohnes Tasso von Spuckwanst Richtung Andergast am nächsten Tag lässt sich spekulieren.

Überraschend aufgebrochen ist auch Wohlgeboren Sindian von Hirschingen. Am Geburtstag unseres Fürsten begann er eine Pilgerreise zum Friedenskaiser-Yulag-Tempel der Herrin Travia in Rommilys. Gerüchten zufolge soll ihm die Fürstinmutter dazu geraten haben. Seine Stelle als Experte für Heraldik bei der Rekonstruktion der Feiersäle von Schloss Thalessia übernimmt Kalmun Birninger, ein Vetter der Vorsteherin des Salminger Hesindetempels.

Stordian Mönchlinger