Schändlicher Schreiber gefaßt
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Schändlicher Schreiber gefaßt
Ysilia. Der koscher Baron Merwerd von Vinansamt, ein hesindegefälliger Mann, (ist er doch Herausgeber dieses Journals) ward überrascht, doch gleichwohl angetan, daß sich nunmehr in den wilden Ostlanden des Reiches das „Wolfshorn“ anschickt, es dem Kurier nachzutun. Anerkennung aber wandelte sich in höchsten Unmut, als der Baron entdecken mußte, daß sich unter den tobrischen Schriftgelehrten ein gewisser Geran Fist fand: Einstmals ein Schreiberling des Kosch-Kuriers, hatte dieser es gewagt, Herrn Merwerd in seiner eigenen Gazette bloßzustellen und sich hernach der Justifikation zu entziehen.
Die Stadtherrin Geshla von Ysilia aber wies es von sich, dem fremden Adelsmann zu Diensten zu sein und den Gesuchten arretieren zu lassen. So hätte dieser in der Capitale sich sicher verbergen können, doch ward er von Furcht ergriffen und trachtete danach, aus den Mauern der Stadt zu fliehen, die ihm ebenso leicht zum Gefängnis werden würden könnten. Das aber hatte der schlaue Landvogt zur Ogertrift bedacht und auf Bitte des Vinansamters, mit welchem er im Answinjahre vor Gareth gestanden hatte, Reiter und Boten nach den Zollstellen in allen vier Göttern, wo sie des Flüchtigen schließlich habhaft wurden.
Ausliefern aber konnte der Landvogt ihn nicht an den Baron Stoia, weil der Übeltäter sich nicht scheute, das Gericht des Herzogs höchstselbst anzurufen (weil jener nämlich die Correspondenten des Wolfshorns unter seinen höchsteigenen Schutz gestellt hatte) und an dieses überstellt wurde.