Betrachtung zu den „brennenden Tempeln“
◅ | Der Zorn des Praios |
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Das gar erschröckliche Geheimnis um Donken & den braven Koscher Landmann Dappert endlich geklärt? | ▻ |
Betrachtung zu den „brennenden Tempeln“
Wahrlich erschreckende Dinge befallen in jüngster Zeit immer wieder den Kosch, so daß man den Eindruck haben könnte, ja nahezu haben muß, daß unsere gute Kultur darniedergeht. Seit dem Verschwinden unseres gütigen Kaisers, dem falschen Raben auf seinem heiligen Throne und schließlich dem Zug der monströsen Orkheiden durch unser Land scheint unser redlicher Götterglaube dahinzusiechen.
Statt unser Seelenheil dort zu suchen, wo wir es einzig finden können — bei den Göttern in Alveran nämlich! — geben wir uns Schamanismus und Aberglauben hin. Gar lange hörte man nicht mehr so viele Unkundige und Verblendete von längst in den Niederhöllen brutzelnden Schwarzmagiern schwafeln, lange nicht sah man gar das Hexentum und die Wahrsagerei derart aufblühen.
Die Folgen sind nicht zu übersehen:
- da läßt man zunächst zu, wie die Sekte des Visar ungehindert ihr Unwesen treibt und ehrwürdige Tempel, wie jenen zu Moorbrück, schändet, während die Al'Anfaner das ehrwürdige Stift Garrensand in Brand zu setzen suchen
- da schwankt man unschuldig zwischen den Boten des Lichts und läßt lieber Tempel brennen, wie den zu Metenar, statt sich zu entscheiden
- da bricht der Leuwensteinorden entzwei und hinterläßt einzig einige Laien... die es zunächst mit wachem Auge zu beobachten gilt wie ich meine
- und nun brennt nach Garrensand, Moorbrück & Metenar gar ein vierter Tempel und wird von höchster Stelle aufgelöst
Nun endlich ist die Zeit da, sich wieder auf die Zwölfe zu besinnen, auf den wahren Glauben, auf daß diese Entwicklung keine Fortsetzung mehr findet und wir die alte Sicherheit und Kraft finden...
Norianta del Marano, Wanderpriesterin im Bund des Wahren Glaubens