Querelen bei Hasenhatz
Querelen bei Hasenhatz
OBERANGBAR. Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es im bei dem in Anschluß an das Angbarer Turnier stattfindendem Biwak des Frommen und Ehrwürdigen Ordens der Hanghasenjagd Unseres Heiligen Fuchses Rajok zu einem unerfreulichen Zwischenfall ob der Beseitigung der in der Baronie Oberangbar grassierenden Säbelzahnkaninchen-Plage.
Nachdem es bereits zum zweiten Male einer Jagdgesellschaft des Ordens, die von niemand anderem als Seiner Durchlaucht selbst geführt wurde, gelungen war, eine beachtliche Zahl der beißwütigen Chimären zur Strecke zu bringen, hielt die Ordensspitze Rat über die Verwendung der erlegten Beute.
Schließlich entschied man sich für den Vorschlag des Junkers Polter von Stielzbruk, eine aus dem Fell gefertigte Decke dem beim Turnier über ein Reißen in den Zehen klagenden Herzog von Tobrien zum Geschenk zu machen, und damit gegen den Wahrer des Weltlichen Gutes und seinen Rat, Zähne wie Fell an einen bereits Interesse zeigenden hügelzwergischen Sammler zu verkaufen.
Überraschend scharfen Protest meldeten daraufhin drei Magier an, die sich im Auftrag des Orden vom Magischen Recht in Rohals Namen ebenfalls mit der Plage beschäftigten, und verlangten eine Auslieferung der Kadaver. Zu Recht in der Ordenssouveränität verletzt sah sich der Hohe Hasenhetzer Ellerding vom Erlenschloß — hatte er doch eigenhändig eines der Untiere nur von drei Treibern begleitet gestellt und durch einen gezielten Fernschuß seiner Armbrust erlegt — und verweigerte sich dem Ansinnen.
Auch lehnten es die Rohalswächter ab, sich lediglich mit einem Exemplar zu Forschungszwecken zu begnügen. Vermittelnd griff schließlich Seine Durchlaucht höchstselbst ein. In Rohalscher Weisheit übertrug er dem Jagdorden die Bekämpfung der Kaninchen, beauftragte aber gleichzeitig die Magier, den Gerüchten über Zauberspuk in der Geistmark nachzugehen.