Albuminer Vogt jagt Oger Goro

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Kosch-Kurier8-35.gif

Ausgabe Nummer 26 - Efferd 1023 BF

Albuminer Vogt jagt Oger Goro

BARONIE ALBUMIN. Von der Steineichenstraße sind im Perainemond zwei andergaster Kaufleute verschwunden, die in Geschäften nach Greifenfurt unterwegs waren. Das sei gewiß das Werk des Jergenquell, wurde schnell gemutmaßt. „Hierher traut sich der Schurke nicht mehr“ verkündete hingegen der Vogt der Baronie, Herr Gelphardt von Stolzenburg. Tatsächlich hat man von dem geächteten Sohn des vormaligen Barons von Albumin seit der erfolglosen Entführung des Landgrafen Alrik von Gratenfels nichts mehr vernommen.

In der Nähe der Ortschaft Rübfold stießen die Gräflichen Söldlinge unter Führung des Vogtes auf das zerstreute Hab’ und Gut der Kaufleute. Die Andergaster fanden sie nicht, wohl jedoch die Fußabdrücke eines Ogers.

„Der Menschenfresser Goro“, flüsterte es in Albumin nun, „Wißt ihr, er fordert seine Opfer zum Ringkampf und spießt sie hernach auf scharfe Pflöcke auf, daß sie daran sterben.“ Der Oger aber blieb im dickichten Borrewald und den angrenzenden Forsten unentdeckt. So ließ Vogt Gelphardt nach sechs Wochen eindringlichen Suchens verkünden, das Monster sei offenbar vor seinen Jägern ins Greifenfurtsche ausgewichen.

Anschließend erbat sich der Waffenmeister vom Grafen die Erlaubnis, sich dessen Zug gen Weiden anzuschlie§en, was ihm der junge Herr Jallik freilich gerne gewährte.

Die Regierungsgeschäfte der Grafschaft und der Baronien Albumin und Gräflich Wengenholm obliegen für einige Zeit also einzig Alt-Gräfin Ilma, da ihr Sohn selbst gen Trallop gezogen ist, der alte Vogt Ulfert von Drabenburg-Berg aber in der Trollpfortenschlacht gefallen, ohne daß bislang ein Nachfolger gefunden ist.

Es heißt, die Gräfin habe wieder einige Waffenknechte, aber auch einen Geweihten vom Orden des Donners und dessen Gefährten für diese Zeit in Dienst genommen. Der größte Teil der Wengenholmer Kriegsleute war ob der schmalen Gräflichen Schatulle nach dem Ende der ärgsten Jergenqueller Umtriebe entlassen worden.

Burgholdin der Jüngere