Tralliker Turbulenzen

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Ausgabe Nummer 5 - Tsa 1014 BF

Tralliker Turbulenzen

Nur zu gut haften in der Angbarer See noch die Ereignisse des letzten Phexmondes im Gedächtnis, als Freifräulein Tsaja-Josmene von Garnelhaun den Sieger im Turnier zu Ehren ihres verstorbenen Vaters küren sollte. Jener treffliche Recke bereits als Heiratskandidat gehandelt, doch als der bis zum Turniersieg unbekannte Ritter bei der Bekanntmachung des Siegers sein Visier lüftete, erkannte man zum allgemeinen Erstaunen Samia von Ödenhof. Natürlich schied die lange verschollen geglaubte Tochter des Ritters Halmar von Ödenhof für den Traviabund aus.

Die junge Erbin, Hochgeboren Tsaja verlobte sich schließlich — wohl auf Anraten ihres Oheims, Junker Raulbrecht zu Manzkul — mit einem anderen herausragenden Recken des Wettstreites, dem jungen Erbwin von Tardig.

Wie es sich aber ganz offensichtlich erwies, beschränkten sich desen Talente ausschließlich auf den Umgang mit Schwert und Lanze, wogegen ihm Staatskunst, Etikette und die zu erwartende Ritterlichkeit völlig fremd waren.

Als nun Seine Durchlaucht zum Praiosfeste in die Angbarer Residenz lud, kam es zum Eklat, denn in aller Öffentlichkeit näherte sich Erbwin auf höchst pöbelhafte Weise einer Zofe an. Mit Unterstützung des Fürsten und der anwesenden Edlen verließ die Freifrau das Fest allein — ohne Erbwin von Tardig und ihren jenem Ritter zugetanen Oheim.

T.R.