Rhôndur

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Politik:
Obrigkeit:
Bürgermeister Leubold Bärwang von Rhôndur (seit 1030 BF)
Infrastruktur:
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt
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Die Stadt Rhôndur

In dunkler Zeit zwoelf Gruender kamen,
gerettet durch Geweihten Wehr;
Noch heute traegt die Stadt den Namen,
der goettlich Leuin, ihr zur Ehr.

Die Stadtteile

Rhondur.jpg

Alt-Rhôndur

Stolz und wacker ragen die Türme der Stadtgründer im Kranz der Wehrmauer in die Höhe. Da diese in den Dunklen Zeiten auf einem Felsplateau errichtet wurde, wirkt das mit Efeuer umrankte Rhôndur vor allem aus südlicher Richtung uneinnehmbar. Geweihte der Rondra schworen den friedlichen Siedlern damals Schutz vor den Gefahren der Zeiten und halten diesen Schwur bis zum heutigen Tag.

In dieser friedensgewissen Sicherheit schmiegt Rhôndur sich den Hang empor bis zur trutzigen Burg Kystral, wo Baron und Rondrageweihte residieren. Tatsächlich weilt der Baron als Reichsrichter und führendes Mitglied im praiosfrommen Orden der Bannstrahler nur noch selten hier, so dass seine Geschäfte von seiner Gattin Baronin Ina und dem Burgvogt Tarosch Sohn des Thrain wahrgenommen werden. Den Bürgern soll es nicht unrecht sein, gelten doch beide als ungleich umgänglicher als der gestrenge Herr Baron.

In Alt-Rhôndur schlägt zweifellos das Herz der Baronie. Man trifft sich am Markttage zum Einkauf auf dem Marktplatz, geht zu den Handwerkern, zum Handelsherren Aurelius Olberg, in den Ingerimmtempel oder eine der gemütlichen Schänken. Man findet hier außerdem einen kleinen Botenhof, in dem die reisenden Boten auf ihren Wegen zwischen Angbar, Fürstenhort, Koschtal und Nadoret rasten oder wechseln können. Außerdem die Säulen des ersten Rondra-Tempels der Stadtgründer, der zur Priesterkaiserzeit gewaltsam genommen und zum Praiostempel umgeweiht wurde - bis er schließlich in den Wirren der Teilung der Praioskirche (um 1015 BF) aus bis heute ungeklärten Gründen in Flammen aufging. Die Ruine wird heute wieder für sommerliche Rondra-Dienste unter freiem Himmel genutzt.

Wer hier lebt und gar eines der meist schmucken Häuschen sein eigen nennt, der gilt viel in Rhôndur und Umgebung. Vor allem Rund um den teilweise gar gepflasterten Marktplatz wird der bescheidene Wohlstand der Burger zur Schau gestellt, die Fensterbänke mit Blumen geschmückt und die Fassaden gut gepflegt. Der Platz liegt in der Mitte des runden Felsplateaus, um ihn gruppieren sich die bedeutendsten Gebäude, wie der "Silbergreif" - das beste Gasthaus am Ort, diverse Werkstätten und Läden, die Stadtbüttelei mit dem Pranger und das Rathaus. Der durchaus stattliche Bau wird jedoch nur für festliche Empfänge und Archiv genutzt. Die Ratssitzungen werden im ungleich gemütlicherer Runde am Rats-Stammtisch im "Silbergreif" abgehalten. Nicht zuletzt deshalb, weil das Rathaus ein Geschenk des ungeliebten ehemaligen Baronshauses Munkelstein war, unter dem die Stadt arg zu leiden hatte. Der Rat der Stadt setzt sich heute noch immer so zusammen, wie dies schon zur Stadtgründung verfügt worden sein soll. Damals, in den Dunklen Zeiten, besiedelten zwölf Familien das günstig gelegene Plateau und jede von ihnen errichtete einen Wehrturm unter der Aufsicht der Rondra-Geweihten. Seither stellen jene Familien, oder ihre (angeblichen) Nachfahren und Nachfolger, das städtische Patriziat und haben das Recht einen Vertreter - in der Regel das Familienoberhaupt - in den Rat zu entsenden. Dieser entscheidet über die Geschicke der Stadt und wählt, meist aus den eigenen Reihen, den Bürgermeister. Ein Amt, das seit Jahren der knorrige Braumeister und Wirtsherr Leubold Bärwang innehat.

Wenn sich zur Abenddämmerung nach dem dritten Hornstoß die Stadttore schließen, schläft man im Schoße Rondras bis heute ungleich sicherer als jenseits der Türme.

Lohenrhôndur

Im Schatten der hohen Stadtbefestigung haben sich rund um Alt-Rhôndur jene angesiedelt, die nicht als Turmherren oder angesehene Handwerker ein Haus innerhalb der Mauern ihr eigen nennen können. Bauern oder einfache Handwerker leben hier in ihren schlichten Holz- oder Fachwerkhütten und versorgen die Burger mit Obst, Gemüse und Korn, welches zu den zwei am Bach Leuenach klappernden Wassermühlen gebracht wird. Manch einer verdingt sich auch als Knecht auf den Gütern der Turmherren Bärwang, Rübhofen oder Wittenstein, die Hopfen bis nach Ferdok, Koschtal und Angbar verkaufen.

Gansalt

Gehöfte am Grevensteig Richtung Koschtal. Hier zweigt eine Furt durch die Leuenach hinunter nach Waldaun ab. Im Mittelpunkt steht der einfache aber billige Ganswirt vor den Toren südlich der Stadt. Gansalt wurde lange als Teil Lohenrhondurs betrachtet, die Aufrechten und Travia-frommen Bauern erstritten sich aber dank der Ganswirtin etwas Eigenständigkeit.

Krotenworst

Finsterer Winkel im namensgebenden Krötenforst, beherrscht vom duster von seiner Erhebung blickenden Turmherrenhof der Fledersteins, welche das Umland an Gestalten verpachtet haben, die ihnen in Zwielichtigkeit in nichts nachstehen.

Waldaun

Eine Ansiedlung recht rustikaler Holzfäller und Köhler südwestlich der Stadt. Gebt acht, es scheint ihnen zu gefallen mit Reisenden ihren Schabernack zu treiben!

Überblick

Tempel

Sehenswertes

  • Burg Kystral, über der Stadt thronender Sitz der Rondrageweihten und Barone

Gastlichkeit

  • Gasthof "Silbergreif" (Alt-Rhôndur am Marktplatz) - erstes Haus am Platze, gutbürgerlich, Stammlokal des Stadtrates. Einstiger "Bärenwirt", wie ihn die Rhôndurer - sehr zum Ärger des ehrgeizigen Wirtes und Bürgermeisters Leubold Bärwang - noch immer nennen
  • Botenhof (Alt-Rhôndur bei der Tempelruine) - Rast- und Wechselstation für reisende Boten, hier können oft Neuigkeiten erfahren oder eigene Botschaften aufgegeben werden
  • Gasthaus "Wengenhorn" (Alt-Rhôndur) - rundweg ungemütlich, von der Hauswirtin Amata Wallblut bis zu den schlichten Kammern
  • Gasthaus "Weißgans" (Gansalt) - preiswert und gemütlich bei der freundlichen und drallen Wirtin Doride Oxwalt
  • Schänke "Leuwenschank" (Alt-Rhôndur) - Taverne mit typisch zwergischer Kost und Inneneinrichtung
  • Schänke "Schwarzkautz" (Krotenworst) - Dunkle und kleine Spelunke der Waldbauern, Fremde sind hier nicht gerne gesehen

Handel & Handwerk

Spezialitäten

Persönlichkeiten

Die Turmherren

  • Bragosch Butzelbart - Ältester Zwerg der Stadt, hält sich meist milde über die "Kindlein" schmunzelnd im Hintergrund
  • Anglinde Bärwang - nicht minder ehrgeizige Gattin von Bürgermeister Leubold
  • Brauwin Gleuhag - bodenständiger Schmiedemeister
  • Rochus Tigelschmaltz - heißblütiger Waffenschmiedemeister, halb Amboss-, halb Hügelzwerg
  • Bimbrosch Bröselbaum - Bäckermeister, kinderlieber Hügelzwerg, der gerne kleine Süßigkeiten beim Einkauf verschenkt
  • Celissa Grobhand - bedächtige Fleischermeisterin
  • Weilbrand Asch - dicker Müllermeister, spielt sich gerne als Sprecher Lohenrhôndurs auf - wenngleich ihn die Bauern als Wucherer verachten
  • Wilbur Falkwang - Bewirtschafter des städtischen Bürgerhofes und Verwalter des Vorratslagers, gelassen mit biergeröteten Wangen
  • Gero Rübhofen - Gutsherr vom Schatzerhof, hält sich für einen großen Kunstmäzen
  • Eckard von Wittenstein - greiser Vorgänger von Leubold Bärwang als Bürgermeister, gefällt sich bisweilen aber immer noch darin seinen allzu großmäuligen Nachfolger etwas zu ärgern
  • Lothur Flederstein - geheimnisumwitterter Gutsherr vom Krotenworst, mager und lang, düster und ernst
  • Doride Oxwalt - rundleibige und gutherzige Wirtin der "Weißgans", Fürsprecherin der kleinen Bauern

Umgebung

Westen
Auf dem Rittersteig Richtung Fürstenhort bis zur Traschpforte
Norden
Auf dem Grevensteig Richtung Angbar hinauf nach Kargen (Rohalssteg)
Osten
Auf dem Rittersteig Richtung Nadoret nach Belmach oder Erweil
Süden
Auf dem Grevensteig Richtung Koschtal hinab nach Colena


Persönlichkeiten in Rhôndur


Verstorbene Persönlichkeiten in Rhôndur

Briefspieltexte

Als Handlungsort

Erwähnungen