Rohalssteger Spießbürger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Februar 2018, 06:52 Uhr
Geschichte
Die Rohalssteger Spießbürger sind das Aufgebot der provinzherrlichen Stadt Rohalssteg im Kriegs- und Wehrfall. Ausgehoben werden sie durch den Fürsten oder dessen Stellvertreter den Stadtvogt, sofern die Sicherheit des Kosch oder der Stadt bedroht sind oder der Koscher Fürst ein Aufgebot entsendet.
Die Spießbürger haben eine lange Tradition in der Stadt, wurden sie doch schon kurz nach Verleihung der Stadtrechte gegründet und seitdem immer unter Waffen gehalten. Die Spießgesellen haben in ihrer Vergangenheit durch die häufigen Fehden innerhalb der Baronie schon einige Verteidigungseinsätze gehabt, wenn einer der Adeligen glaubte, die Stadt für sich beanspruchen zu können oder sie einnehmen zu wollen. Bisher konnten die Spießgesellen jegliche Bedrohung abwehren, doch einer richtigen Belagerung eines großen Heeres mussten sie sich bisher noch nicht entgegenstellen und auch noch nicht in größere Schlachten oder Kriege ziehen. Dort würden sie vermutlich ihre wahre Feuertaufe erleben.
Der Dienst bei den Spießbürgern wird unter den Bürgern der Stadt als eine ehrenvolle Aufgabe gesehen und es gibt nur wenige Bürger, die sich regelmäßig von dem acht Wochen dauernden Wehrdienst freikaufen. Doch auch wenn die Gildenmeister und Kaufmannsfamilien immer stolz auf ihre Zeit bei den Spießbürgern verweisen setzen sich diese im Normalfall zum größten Teil aus den Gesellen und anderen einfachen Bürgern der Stadt zusammen.
Struktur
Die Rohalssteger Spießbürger unterstehen nominell dem Provinzherren des Kosch beziehungsweise dessen Stellvertreter, dem Stadtvogt. In der Praxis werden sie von einem Hauptmann geführt und sind in mehrere Lanzen unterteilt, die jeweils von einem Weibel geführt werden.
Ein Teil der Spießbürger ist regelmäßig als Mauerwache abgestellt und bewacht die Stadttore und die Mauern in mehreren Schichten rund um die Uhr. Ein anderer Teil sorgt innerhalb der Stadtmauern für Recht und Ordnung, hierzu gehört auch die Aufgabe der Nachtwache in der Stadt und ein kleines Kontingent, dass neben den Rohalssteger Gardisten für die Bewachung des Schlosses zuständig ist. Tatsächlich führt dies immer wieder mal zu kleineren Reibereien zwischen den Gardisten und den Spießbürgern, die sich jedoch meist beim Feierabendbier schon wieder gelegt haben.
Das Zeughaus befindet sich in der Nähe des Schlosses in der Oberstadt, hier lagert der größte Teil der Ausrüstung und das Gebäude dient gleichzeitig auch als Wache, die im Keller sogar einige Zellen aufweist.
Ausrüstung
Die Spießbürger sind mit den namensgebenden Spießen, aber auch mit Hellebarden ausgestattet, daneben führen sie ein Kurzschwert als Seitenwaffe. Da viele der Spießbürger auch Mitglied im Rohalssteger Schützenverein sind, können sie auch gut mit der leichten Armbrust umgehen. Die Rüstung der Spießgesellen besteht aus einem langärmligen Gambeson, dazu einen Küraß mit Arm- und Beinschienen sowie Sturmhauben. Die Ausrüstung ist von guter Qualität und die Spießgesellen widmen der Pflege der Ausrüstung viel Zeit, damit diese stets in gutem Zustand ist.
Disziplin und Loyalität
Die Disziplin der Spießgesellen ist ganz ordentlich, für viele der Bürger ist es ein wichtiger Teil ihrer bürgerlichen Privilegien. Die Kampfstärke allerdings dürfte eher zwischen unerfahren und erfahren liegen, da die Spießgesellen außer kleineren Fehden und Zwisten und der einen oder anderen kleinen Stadtbelagerung noch in keinem großen Kampf standen. Ihre Loyalität gilt dem Stadtherrn bzw. dessen Stellvertreter vor Ort. Und obwohl letzterer meist personengleich mit dem örtlichen Baron ist, haben sich die Spießbürger bislang stets aus allen Auseinandersetzungen außerhalb der Stadtmauern herausgehalten - wozu gibt es schließlich die Garde...
Farben und Banner
Die Spießbürger tragen über ihrer Rüstung Wappenröcke in Blau. Außenstehende neigen dazu, sie mit Gardisten zu verwechseln, umgekehrt gilt allerdings das Gleiche.