Helden retten das Prinzenpaar: Unterschied zwischen den Versionen

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''Der Aufruf der Fürstinmutter ist das wichtigste Gesprächthema am [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbarer See]]. In einer bierund weinseligen Stunde schmieden vertraute Freunde des Prinzenpaares einen Plan, allen voran [[Briefspieltext mit::Angbart von Eberstamm-Auersbrück]], [[Briefspieltext mit::Grimm von Firntrutz]], [[Briefspieltext mit::Therunbold von Cellastein]] und die Rahjageweihte [[Brinessa Rahjalieb|Brinessa]] – die diesjährige Seefestgeweihte. Auch ihnen ist nicht entgangen, dass das holde Paar den schmerzlichen Verlust seines Sohnes auf allzu unterschiedliche Art zu betäuben versucht. Prinz Anshold verbringt Tag um Tag bei den Tieren seiner Menagerie, während Prinzessin Nadyana in Begleitung ihrer [[Briefspieltext mit::Perainhild von Leihenhof|Zofe]] und weniger Getreuer in die Wälder reitet. Man müsse beide wieder zusammenführen, so der einhellige Tenor des Freundeskreises.Ein geheimer Entschluss reift heran...''<br/>
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Version vom 4. Februar 2018, 07:56 Uhr

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Ausgabe Nummer 49 - Efferd 1032 BF



Eben noch bangte das Koscherland um das Leben des holden Erbprinzenpaars Anshold und Nadyana. Manches Waschweib munkelte schon von einem grausamen Ende in den Händen blutrünstiger Entführer, so mancher Stammtisch unkte bereits vom ungewissen Weg eines Kosch nach dem dereinstigen Tod von Fürst Blasius - von Thronfolgekrieg und Niedergang. Die alte Mär, dass mit dem Ende des Hauses Eberstamm auch der Kosch vergehen würde, war wieder in aller Munde. In Oberangbar soll gar ein Barde gefangen worden sein, der ein Lied vom tragischen Ende des tausendjährigen Fürstenhauses gedichtet hatte.

Ungeachtet aller Schwarzmalerei... es ist unbestreitbar, dass das Leben des Paares von vielen Schicksalsschlägen begleitet war. Schon im Vorfeld ihrer Hochzeit wurden sie vom Elementarherren des Erzes zeitweilig versteinert (KK 31), später verloren sie ihr erstes Kind Holduin Hal im Feuersturm des Alagrimm (KK 38), um danach von einem Fluch der Kinderlosigkeit befallen zu werden. Das Ende der guten und gerechten Eberstammschen Herrschaft auf dem koscher Thron dräute schon am Firmament. Doch wehe! Just als diese Sorge am größten zu sein schien, wurde das Paar in winterlicher Nacht schließlich auch noch aus ihrem Erlenschloss entführt.

Einen bangen Winter lang vernahm man keine frohe Kunde. Suchtrupp um Suchtrupp kehrte ohne Ergebnis zum gramgebeugten alten Fürsten zurück, der nun auch seinen zweiten Sohn in Borons Armen wähnen musste. Die Hoffnung schwand dahin, wie der unerbittliche Sand einer Uhr.
Und nun...? Zu Beginn des neuen Jahres 1032 BF sieht man unseren Fürsten Blasius mit Freudentränen in den Augenwinkeln, in seinen Armen liegt sein frisch geborener Enkelsohn. Jubel brandet aus den Reihen der Angbarer und eigens angereisten Anderkoscher empor zum jüngst wiederhergestellten Ehrenbalkon des Schlosses Thalessia. An der Seite des strahlenden Landesvaters stehen die stolzen Eltern, Erbprinz Anshold und Prinzessin Nadyana, gesund und glücklich wie seit langen Jahren nicht. Wie kam es nun zu dieser kaum noch erhofften Wende zum Guten – zum Erblühen neuer Hoffnung?

Wir wollen die Geschichte getreulich berichten – zum besseren Verständnis in der Rei- henfolge, in der sie sich zeitlich tatsächlich zutrug. Die Sicht der Entführer wird dabei in kursiver dargestellt. Ein lehrreiches Stück, gewoben aus Heldenmut und Tapferkeit...


Angbar, 28.Rahja 1030 BF

Während ihres 90. Tsatagsfestes äußert sich die Fürstinmutter Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm besorgt über die Zukunft des Fürstenhauses. Sie wünscht sich einen Erben des Erbprinzlichen Paares und ruft alle Rechtschaffenen dazu auf, dem Paar mit gutem Rat zur Seite zu stehen und die Kinderlosigkeit zu beenden (KK 46).

Cellastein, 29. Rahja 1030 BF

Der Aufruf der Fürstinmutter ist das wichtigste Gesprächthema am Angbarer See. In einer bierund weinseligen Stunde schmieden vertraute Freunde des Prinzenpaares einen Plan, allen voran Angbart von Eberstamm-Auersbrück, Grimm von Firntrutz, Therunbold von Cellastein und die Rahjageweihte Brinessa – die diesjährige Seefestgeweihte. Auch ihnen ist nicht entgangen, dass das holde Paar den schmerzlichen Verlust seines Sohnes auf allzu unterschiedliche Art zu betäuben versucht. Prinz Anshold verbringt Tag um Tag bei den Tieren seiner Menagerie, während Prinzessin Nadyana in Begleitung ihrer Zofe und weniger Getreuer in die Wälder reitet. Man müsse beide wieder zusammenführen, so der einhellige Tenor des Freundeskreises.Ein geheimer Entschluss reift heran...

Erlenschloss, 11. Travia 1031 BF (Jungfernfest)

Dem Aufruf der Fürstinmutter folgend, treffen Dutzende von Ratgebern am erbprinzlichen Schloss ein. In einer fast endlosen Audienz tragen sie dem Paar allerlei wohlgemeinte, fromme, deftige, bisweilen reichlich seltsame Hausmittelchen und Ratschläge vor, wie der Fluch der Kinderlosigkeit überwunden und ein neuer Stammhalter gezeugt werden könne. Das Paar bricht die Audienz schließlich ab und begibt sich erschöpft zur Ruhe. (KK 47)

Erlenschloss, Nacht zum 12. Travia 1031 BF

Erbprinz Anshold vom Eberstamm und seine Gemahlin Nadyana von Wengenholm verschwinden. Im Chaos der Audienz hatten sich offenbar Entführer auf dem weitläufigen Gelände versteckt, die des Nachts zuschlugen. Die leere Kutsche des Erbprinzen wird einige Zeit darauf an einer Landstraße gefunden.

Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass die „Entführung“ keineswegs aus schurkischen Motiven geschah. Die Freundesschar um Anshold hat das Besucherchaos während der großen Audienz als idealen Zeitpunkt erkannt, um das Paar unbemerkt aus dem alltäglichen Trott zu reißen. Mit Hilfe der erbprinzlichen Kutscherin Vieska von Plötzbogen gelangen sie auf das Schlossgelände, vermummen sich hinter Masken und nehmen das Paar mit sich.
Am Siebensprung, einer Kreuzung von sieben Wegen unweit des Erlenschlosses, kreuzt die zufällig in der Nacht mit ihrem Gespann vorbeireisende Fuhrfrau Bibernell Liebanger den Weg der „Entführer“. Kutscherin Vieska hat die spontane Erkenntnis, dass eine einfache Fuhrmannskarre deutlich weniger auffällig sei als die schmuckvolle Prinzenkutsche. Kurzerhand halten sie die Fuhrfrau an und wechseln die Gefährte. Die überraschte Frau bezahlen sie mit Gold und beauftragen sie damit, die Schar zu Burg Firntrutz zu bringen. Dort hat die Geweihte Brinessa gemeinsam mit dem Hausherren Grimm von Firntrutz die entlegene Feste an der Grenze zu Andergast bereits in ein beschauliches Liebesnest verwandelt.

Alt-Garnelen, 13. Travia 1031 BF

Der Gruppe der „Entführer“ fällt ein bitteres Versäumnis auf: Ursprünglich war geplant in der prinzlichen Schlafkammer zu Erlenschloss einen Brief zu hinterlassen, in dem der Dienerschaft der Plan der Freunde Ansholds offenbart wird. Die vermeintliche Entführung geschähe nur zum Besten des Prinzenpaares und das Paar sei spätestens zum 1. Boron wieder wohlbehalten zurück. Weiterhin wollten sie darum bitten, den Fürsten vorerst nicht zu unterrichten um ihn nicht unnötig zu beunruhigen.
Man beschließt diesen, in der Eile und Unerfahrenheit (immerhin war niemand der Gruppe darin geübt eine Entführung zu begehen) begangenen Fehler schleunigst zu beheben. Der Ratsbote von Alt-Garnelen soll besagte Botschaft eilig gen Erlenschloss bringen. Die Kutscherin Bibernell meldet sich freiwillig für die Übergabe, kennt sie den Ratsboten doch persönlich. Sie erhält das Pegament und eine Hand voll Dukaten. Auf dem Weg zum Rathaus überkommt die Fuhrfrau jedoch die Neu- und Goldgier – sie liest den Brief und erfährt die wahren Hintergründe ihrer seltsamen Reisegruppe. Kurzerhand behält sie Gold und Pergament für sich und gibt nur vor, den Boten beauftragt zu haben. Sich in falscher Beruhigung wähnend, reist die Gruppe weiter – begleitet von der falschen Schlange Bibernell.

Derweil geht man im einige Meilen entfernten Erlenschloss nicht mehr davon aus, dass das Prinzenpaar aus eigenem Willen mit der Kutsche aufgebrochen ist. Spätestens als ein Kundschafter der Schlossgarde die leere prinzliche Kutsche am Siebensprung findet, glaubt man an ein finsteres Verbrechen. Sofort wird ein Bote zum Fürsten nach Fürstenhort gesandt.

Firntrutz, etwa 20. Travia 1031 BF

Bibernell hat die Gruppe in Firntrutz abgeliefert und kehrt nach Süden zurück. Der gewagte Plan der prinzlichen Freunde scheint zunächst aufzugehen. Der Schreck, entführt zu werden, erweist sich für Prinz Anshold und Nadyana als zusammenführende und belebende Erfahrung. Als die vermeintlichen „Schurken“ ihre Masken fallen lassen und sich als alte Freunde erweisen, ist die Freude groß und man verlebt unbeschwerte Tage in den wilden Bergen – fernab von Alltag und Pflicht.

Kosch, Ende Travia bis Boron 1031 BF

Firuns Zorn bricht früher und heftiger als gewöhnlich über das Land. Vor allem in Wengenholm machen die Schneemassen die Wege unpassierbar. Die Nachricht vom Verschwinden des Prinzenpaares dringt dennoch nach und nach in die Öffentlichkeit. Grenzposten werden verstärkt, die besten Streiter des Kosch ziehen aus um nach Spuren zu suchen, auch mancher Glücksritter wittert eine Belohnung und sorgt für zusätzliche Unruhe. Wilde Gerüchte beginnen unter den besorgten Untertanen zu sprießen – mancher munkelt von einer Verschwörung, viele vermuten einmal mehr das finstere Wirken Charissias von Salmingen.
In Firntrutz ist an eine geplante Rückreise nicht mehr zu denken. Über die Burg bricht ein heftiger Schneesturm herein, der alle Pfade unbegehbar macht. Da die Gruppe jedoch noch immer glaubt, dass ihre Botschaft in Alt-Garnelen aufgegeben wurde und ihr Aufenthaltsort bekannt ist, hofft man auf baldige Rettung durch Diener des Prinzen. Noch hat man für einige Tage Proviant und glaubt, sich weitere Nahrung erjagen zu können. Erst als ein, möglicherweise durch verdorbenes Fleisch ausgelöstes, schlimmes Fieber die Bewohner der Firntrutz befällt, wird auch ihnen die Bedrohlichkeit der Lage offenkundig.

Fazit:
Wer Gutes will, doch schlampig plant,
schafft Schlechtes, schneller als geahnt.



Prinz Edelbrecht vom Eberstamm erfährt in Greifenfurt von der vermeintlichen Entführung seines Bruders. Von Bruderliebe und Ritterlichkeit getrieben, schart er seine Getreuen um sich und bricht zur Suche in den Kosch auf.
Etwa zeitgleich soll ein hoher Mönch im Boronskloster Garrensand eine Vision empfangen haben – davon, dass Prinz Anshold in Lebensgefahr schwebe. Eine Delegation der Golgariten um Ritterin Lyeria folgt dem Traumbild und reist nach Norden.

Rondrasdank, Ende Boron 1031 BF

Prinz Edelbrecht wird von Wehrmeister Thorben von Hammerschlag, Baron Kordan von Geistmarkund dem Edlen (und jetzigen Baron) Erlan von Sindelsaum empfangen. Gemeinsam reist man über die vereiste Angenstraße und den Hügelsteig gen Süden. Die Zwölfe fügen es, dass der Trupp auf Cantzler Nirwulf trifft, der im Namen des Fürsten versucht, Spuren der Entführer zu sammeln. Gemeinsam reist man nach Erlenschloss weiter, wo der Cantzler die Suchenden am Ort des Geschehens über seine Erkenntnisse aufklärt. Noch während man sich über das weitere Vorgehen beratschlagt wird ein Pfeil mit einer Lösegeldforderung auf das Gelände des Schlosses geschossen. Sofort bricht man auf um den Schützen zu stellen.
Hinter dem Schuss steckt Bibernell Liebanger, die von ihrer Goldgier dazu getrieben wurde, noch mehr Gold als bisher aus ihrem Wissen zu schlagen. Doch sie wird gestellt und befragt. Die Suchenden erfahren den Aufenthaltsort des Paares: Burg Firntrutz.

Firntrutz, Mitte Hesinde 1031 BF

Eine Meute ausgehungerter Orks entdeckt die Burg Firntrutz und greift sie, von Blutdurst getrieben, an.
Sich in Lebensgefahr durch Eis und Schnee kämpfend, erreichen die Recken um Prinz Edelbrecht endlich die abgeschnittene Grenzfeste in den Wengenholmer Bergen - gerade rechtzeitig, um die Belagerung zu entdecken und die Schwarzpelze mit vereinter letzter Kraft zu besiegen.


Fazit:
Bruderliebe
immerdar
bricht Schicksalshiebe
und Gefahr.


Angbar, 8. Firun 1031 BF

Feierlicher Einzug des Prinzenpaares an der Seite seiner Retter in der mit Tannenzweigen geschmückten Reichsstadt. An den Straßen stehen die Bürger dicht gesäumt und jubeln laut, wie man es sonst nur beim Festzug der Angbarer Warenschau erleben mag. Blaskapellen spielen und stoßen in der Kälte kleine Wölkchen in die Luft. Kinder haben zwei große Schneemänner errichtet, die Händchen halten, Kronen tragen und offenbar das Prinzenpaar darstellen sollen. Als einige von ihnen aus Übermut "Jubel-Schneebälle“ in die Luft werfen und dabei versehentlich den in feierlichen Pelz gehüllten Reichsvogt Bosper zu Stippwitz treffen, nehmen sie Reißaus. Die Erwachsenen begnügen sich damit, nach alter Sitte die Einziehenden mit Sägespänen zu bewerfen. Anshold, der sonst eher für seine Zurückhaltung und Scheu vor Menschenmassen bekannt war, zeigt sich ehrlich erfreut und winkt an der Seite der Prinzessin lächelnd zurück.

Fazit:
Ob eis’ger Wind,
ob Sturmgebraus,
der Liebe Licht
bläst keiner aus.

Bereits als sie die Brücke zum Wasserschloss Thalessia überqueren (das noch immer zur Hälfte im Wiederaufbau steht), wartet Fürst Blasius, ohne seine Aufregung verbergen zu können, auf die lange ersehnten Ankömmlinge. Den Fürsten hatte nichts mehr auf dem im Innenhof errichteten Sessel gehalten, stattdessen ist er zum Torbogen gestürmt, um seinen ältesten Sohn und seine Schwiegertochter in die Arme zu nehmen... und schließlich auch Edelbrecht, der mit seinen treuen Gefährten den verloren geglaubten Sohn zurückbringt.
Auch in den Augen der 90-jährigen Fürstinmutter Thalessia glitzern ein paar Tränen, als sie ihren verlorenen Enkel und seine Gemahlin begrüßt – eine Seltenheit bei der resoluten Dame. Doch schon als sie beide anschließend gründlich mustert, ist sie zur Erheiterung der Anwesenden wieder die Alte, als sie anmerkt: „Mager seid ihr geworden... so wird das nie etwas mit Nachwuchs!“
Die „Entführer“ lassen es sich nicht nehmen die Geschichte selbst zu erzählen. Mit betrübter und schuldbewusster Miene schildern sie den Verlauf – von ihrem gewagten, doch gutsinnigen Plan, bis zu den unerwarteten Missgeschicken. Auch die Prinzen Anshold und Edelbrecht geben ihre Sichtweise wieder, freilich noch etwas ausgeschmückt, wissen sie doch, wie sehr ihr Vater spannende Geschichten liebt. Entsprechend gebannt lauscht der Fürst, der nun wieder auf dem Sessel an der Seite seiner Mutter Platz genommen hatte. Als die Geschichte zu Ende ist, erhebt sich der alte Eberstammer und verkündet lauthals die Begnadigung der angeblichen Entführer - die aus gutem Willen gehandelt und zufürderst durch unglückliche Umstände die Unruhe der letzten Wochen entfacht hatten. Dies solle vergessen sein - und die Freundschaft mit dem Haus Eberstamm sei ungebrochen.
Selbst mit der Händlerin Bibernell Liebanger, die in Obhut der Wache am Rande des Schlosshofes steht, zeigt der Fürst Gnade und begnügt sich mit ihrer Verbannung in den Außerkosch. Urion von Reiffenberg, einer der Greifenfurter um Prinz Edelbrecht, erklärt sich bereit, sich ihrer anzunehmen.
Die Reckinnen und Recken aber, die das Prinzenpaar in Firntrutz fanden, vor den Schwarzpelzen retteten und wieder nach Hause führten, ernennt Fürst Blasius vom Eberstamm feierlich zu Mitgliedern der Gesellschaft der 42 - dem Orden der Freunde des Hauses Eberstamm - und heftet ihnen zum Zeichen dieser Erhebung einen kupferglänzenden Keiler an.

Fazit:
Wer wacker trotzt,
statt aufzugeben,
Der wendet oft
das Blatt im Leben.

Sogar nach schlimmem
Schicksalsschlag,
bricht an ein neuer,
bess’rer Tag!


Die freudigste Kunde jedoch ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt...

Angbar, Tsamond 1031 BF

Die Zwölfe sind gnadenvoll und gütig... die vermeintliche Entführung trägt ihre Früchte: Feierlich wird im ganzen Land verkündet, dass Prinzessin Nadyana guter Hoffnung sei. Der Fluch der Kinderlosigkeit ist gebrochen.

Fazit:
Den tausendjähr’gen
Eberstamm,
kein Sturm so einfach
brechen kann.


Erlenschloss, 4. Rondra 1032 BF

Dem Erbprinzenpaar wird ein gesunder und strammer Sohn geboren: Prinz Erlan Waldemar Edelbrecht vom Eberstamm ... so die Götter wollen, dereinst Fürst des Kosch. Wie die Beinamen verraten, sollen Herzogin Walpurga von Weiden, stellvertretend für ihren verstorbenen Vater Waldemar (der ein enger Freund des Für- sten Blasius war), und Prinz Edelbrecht die Patenschaft übernehmen. Ein neues Band zu den befreundeten provinzherrlichen Häusern.
Wie glücklich das Koscher Volk über diese Wendung ist, mag man anhand der Fülle der bereits in den ersten Tagen nach der Geburt überreichten Geschenke nur erahnen. Die Bürger der Reichsstadt Angbar überbrachten einen verkleinerten Nachbau von Schloss Thalessia, die Bürger von Ferdok dagegen einen kunstvoll verzierten Bierkrug im Kindermaß, begleitet von den Zinnfiguren koscher Würdenträger als Präsent des Grafen Growin. Graf Jallik von Wengenholm ließ seiner Schwester und ihrem Kinde wohltuende Kissen mit heimischen Bergkräutern zukommen, während der Graf der Hügellande einen Barden mit einem eigens komponierten Schlafliede entsandte. Selbst die Kaiserin Rohaja ließ es sich nicht nehmen, dem Paar einen persönlichen Glückwunsch zu übermitteln. Auch Albrax, der Hochkönig der Zwerge, brachte seine Freundschaft mit einer kleinen Spielzeuglanze und einem ledernen Drachen zum Ausdruck – damit der Kleine schon mal üben könne. Das vielleicht nützlichste Geschenk war aber jenes von Cantzler Nirwulf, dem Obersten Richter des Hügelvolkes... er überbrachte eine von Ingerimmgeweihten gesegnete Wiege – auf dass das Kind von Feuer und Übel verschont bleibe. Wahrlich, diese Liebe ist ein geruhsames Bett für den neuen Prinzen. Wollen wir hoffen und beten, dass es auch die Zwölfe mit dem kleinen Prinzen Erlan besser meinen als mit seinem älteren Bruder Holduin Hal. Auf dass er niemals mehr ins wanken gerate... der stolze Eberstamm!

Die Beteiligten

Die "Entführten"
Erbprinz Anshold vom Eberstamm
Prinzessin Nadyana von Wengenholm

Die „Entführer“
Grimm von Firntrutz
Angbart von Eberstamm-Auersbrück
Therunbold von Cellastein
Brinessa Rahjalieb, die Rahjageweihte beim Seefest zu Angbar
Eckbart von Mackenstein Verstorben.gif

Die Retter
Die Greifenfurter:


Die Koscher:


Die Golgariten:


Losiane Misthügel