Scharmützel, Gestech und allerley Kurtzweyl - Kosch-Kurier 81: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 05:13 Uhr


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Ausgabe Nummer 81 - Hesinde 1047 BF

Scharmützel, Gestech und allerley Kurtzweyl

Wenn der Sommer zur Neige geht und der Herbst mit buntem Laub und Nebelschwaden Einzug im Lande Baduars hält, ertönt nur selten noch der Ruf des Herolds zum Turnier. Doch mit dem Märker Treffen und dem Brückenfest der Orte Sindelsaum und Hügelsaum bietet der Traviamond immerhin noch zwei Spektakel, bei denen der Adel sein Geschick mit Lanze und Schwert – und natürlich seine ritterlichen Tugenden – unter Beweis stellen kann.

Eine späte Revanche

RAKULBRUCK. Einen wahrhaft eindrucksvollen Zweikampf gab es beim Märker Treffen im Travia zu bestaunen: Fünfmal ritten Ilpetta von Hirschingen und Reto von Bodrin-Hardenfels in die Schranken, ohne dass sie einander aus dem Sattel heben konnten. Beim sechsten Mal hingegen landeten beide im Staub und setzten den Kampf zu Fuß mit dem Schwert fort.

Am Ende musste sich der Pfalzgraf zu Koschgau der jungen Ritterin geschlagen geben. Diese freute sich sehr über den Sieg, hatte sie doch seit dem Tsatags-Turnier des Fürsten anno 1044 BF bereits dreimal gegen den Koschgauer verloren.

Dieser nahm seine Niederlage – wie kaum anders zu erwarten war – ritterlich hin, und am Abend sah man die beiden Kontrahenten einträchtig an der Tafel sitzen und plaudern.

Die Ehre der Lanzerinnen

RAKULBRUCK. Die Ehre der Ferdoker Lanzerinnen verteidigte beim Märker Treffen Goswine von Garnelhaun. Zwar wurde sie im letzten Kampf von Ungolf von Plötzbogen aus dem Sattel gehoben, doch bis dahin hielt die Leuenantin der Ferdoker Garde ihren Gegner und auch das Publikum mit ihren geschickten Attacken in Atem.

Noch spektakulärer als dieser Sieg war der Gewinn eines Krämers aus Rakulbruck. Dieser hatte mit mehreren Gästen aus Ferdok gegen die Lanzerin gewettet, und am Ende strich er einen hübsche Summe ein.

Viele Verletzte an der Sindel

SINDELSAUM. Beim Lanzenstechen an der Sindelbrücke gab es in diesem Herbst ungewöhnlich viele Verletzte – obwohl man nicht behaupten kann, dass die Kombattanten weniger ritterlich als sonst oder andernorts gekämpft hätten.

Larona von Bardostein verletzte sich beim Sturz von ihrem Ross so schwer, dass sie vom Platz getragen werden musste – sehr zum Schrecken ihrer Kinder, die der Mutter in den ersten beiden Runden noch begeistert zugejubelt hatten.

„Während der Turniersaison sind Heiltränke und -kräuter sowie Schmerz lindernde Salben deutlich teurer als sonst“, erklärte Josmene Wackerklos, die Wundheilerin aus Hügelsaum.

Den Sieg im Lanzenstechen errang Birsel vom Grauen Schild.

Kirschtorte „mit Schuss“

SINDELSAUM. Den Backwettbewerb beim Brückenfest gewann in diesem Jahr die Konditorin Mechtessa Grünspan mit einer ganz famosen Torte, die nicht nur Unmengen an feinster Sahne und köstlichen Kirschen enthielt, sondern auch einen mehr als ordentlichen Schuss Kirschwasser. Aber auch die anderen Backwaren konnten sich sehen und natürlich schmecken lassen, so etwa die bunten Kringel der Zuckerbäckerin Julinde Sirbensack.

Streit um Magierstab

SINDELSAUM. Zu einem Streit kam es beim Brückenfest, als ein Absolvent des Andergaster Kampfseminars am Stabkampf teilnehmen wollte – natürlich mit seinem Magierstab. Die Kampfrichter lehnten dies ab mit der Begründung, dass magische Waffen nicht zugelassen seien – und der Stab eines Magus zähle gewiss dazu. Mit einer profanen Waffe, die man ihm gerne leihen werde, dürfe er aber antreten. Dies wiederum lehnte der Magus erbost ab und zog seiner Wege – nicht ohne einen Schwall übler Beschimpfungen, die ganz und gar nicht akademisch klangen.

Karolus Linneger