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Bis 1034 BF war Larmins Sohn [[Damian von Borking|Damian]] Herr zu Borking. Auch hat sich in den letzten 45 Jahren einiges zum Besseren gewendet und die Ungerechtigkeit und Willkür des alten Larmins, der auf Junker Melcher gefolgt war, ist vergessen. Dessen einstige geistige Gegnerin, die resolute Geweihte Perdita, verstarb im Ingerimm 1032 BF. Im selben Jahr gingen am 18. Rahja [[Gerbald von Borking]] und [[Emergunde von Hirschingen]] den Traviabund ein. Nach Junker Damians Tod ging das Lehen | Bis 1034 BF war Larmins Sohn [[Damian von Borking|Damian]] Herr zu Borking. Auch hat sich in den letzten 45 Jahren einiges zum Besseren gewendet und die Ungerechtigkeit und Willkür des alten Larmins, der auf Junker Melcher gefolgt war, ist vergessen. Dessen einstige geistige Gegnerin, die resolute Geweihte Perdita, verstarb im Ingerimm 1032 BF. Im selben Jahr gingen am 18. Rahja [[Gerbald von Borking]] und [[Emergunde von Hirschingen]] den Traviabund ein. Nach Junker Damians Tod ging das Lehen gegen den Widerstand von Damians Söhnen an [[Raul von Kemlar]] über. | ||
===Tempel=== | ===Tempel=== |
Aktuelle Version vom 7. Januar 2023, 21:50 Uhr
Beschreibung
„[...] Wie bloß soll ich den unterjochten Menschen hier beistehen? Wie gegen die Willkür und Gnadenlosigkeit des Herren des Landes bestehen?
Am Tage meiner Ankunft noch wurde ich herzlichst von den Menschen aus Borking und auch von Junker Larmin III. von Borking begrüßt. Ich hatte doch so große Pläne und Träume, die schlecht bewirtschafteten Felder und die heruntergekommenen Häuser des Dorfes durch die Arbeitskraft und Liebe der hiesigen Menschen wieder aufblühen zu lassen. Und für das erste nahm ich das Angebot des Landesherren, mir all seine Hilfe zuteil werden zu lassen, noch für ernst. - Doch niemals zu diesen Bedingungen!
Schnell bemerkte ich, warum es um Borking so schlecht stand, brauchte ich doch nur die großen, wohlgepflegten Güter des Junkers rund um dessen stattlichen Herrensitz zu sehen. Dort müssen die Bauern soviel Fronarbeit tun, so dass sie für ihre gepachteten Äcker kaum noch Kraft und Zeit finden und von der Ernte, die sie dennoch einbringen, haben sie wieder einen Großteil abzugeben. Für die armen Seelen, die keine Kraft mehr zum Arbeiten haben oder ihrer Abgaben säumig bleiben müssen, drohen Karbatsche, Schandpfahl oder noch mehr Fron, gar vom Galgen an der Dorfeiche musste ich hören. So gibt es hier viele Familien, die auf viele Generationen hin hoffnungslos verschuldet sind.
Doch ich werde meinen schweren Stand hier behaupten, und den Tempel hier, so leidlich er auch wieder hergerichtet ist, werde ich nicht verlassen. Niemand wird es wohl wagen, Hand an eine Geweihte der Göttin zu legen. Möge Peraine mir beistehen!“
(Brief der damals 20jährigen Perainegeweihten Perdita Dasmin an ihre Schwester Jolake, geschrieben 25 v. Hal kurz nachdem sie ihren Dienst in dem lange verlassenen Tempel zu Borking antrat.)
Borking ist die zweitgrößte Ortschaft der Baronie und liegt auch an den Ufern des Großen Flusses, etwa 10 Meilen südlich der Hauptstadt Nadoret. Hier führt eine einfache, aber wichtige Holzbrücke der Ferdoker Treidelstraße über die Nesse. An der Treidelstraße stehen auch die drei kleinen Tavernen und das Gasthaus des Ortes. Abgesehen von der Schreinerzunft ist Borking vor allem für den ältesten bekannten, von ehrwürdigen Baumriesen umwachsenen Perainetempel des Koschs, den so genannten Herbst-Tempel der Ernte und Pilzkunde, bekannt.
Seither hat sich viel verändert, so beschrieb der Kosch-Kurier 56 den Ort wie folgt:
Borking ist die zweitgrößte Ortschaft der Baronie Nadoret und liegt am östlichen Ufer des Großen Flusses, etwa 10 Meilen südlich des Baronssitzes Nadoret. Hier führt eine schlichte, aber wichtige Holzbrücke der Ferdoker Treidelstraße über die Nesse, an dessen Nordufer sich der Ort erstreckt.
Borking selbst ist von einer flachen Wehrmauer umgeben, die durch das Nadoreter Tor im Norden und das Gerruner Tor im Süden sowie eine kleine Mannluke im Osten und dem am Fluss gelegenen Fischereihafen unterbrochen wird. Davor liegen in östlicher Richtung einige Gehöfte braver Bauersleut, die Borking mit ihren Erzeugnissen versorgen, und der hiesige Boronanger.
Der müde Wandersmann, der aus Richtung Nadoret anreist, stößt am Nadoreter Tor direkt auf die gemütliche Taverne „Zum Säbelfisch“, in der zumeist die örtlichen Fischer zusammenkommen, um bei einem Humpen Bier in gemütlicher Runde den Tag ausklingen zu lassen. Das Fischerviertel beherbergt neben diesem Hort der Geselligkeit mit dem Bordell „Haus der zwölf Freuden“ einen Schandfleck, der den meisten Borkingern ein Dorn im Auge ist und doch geduldet wird, wird er doch meist von den auf dem Großen Fluss angereisten Händlern gerne aufgesucht und ist damit ein nicht zu unterschätzender Grund dafür, dass sich Fremde in unserem Ort länger aufhalten.
Den Mittelpunkt Borkings bilder der Marktplatz mit seinem malerischen Angholmbrunnen, benannt nach dem einstigen Junker, der diesen Frischwasserquell beim Wiederaufbau der Stadt um 610 BF stiftete. Am Marktplatz sind nicht nur das Haus der Zünfte, welches in einem prachtvollen Fachwerkbau untergebracht ist, und die einzige Herberge des Ortes „Zum Storchen“ angesiedelt, auch der schlicht gehaltene Traviatempel und die beiden Tavernen „Zum wachsamen Nachbarn“ und „Ingerimms Segen“ sind hier zu finden. Letzteres liegt im südwestlichen Handwerkerviertel, in dem allerlei Kramläden und Werkstätten zu finden sind. Das Juwel dieses Viertels ist jedoch der von ehrwürdigen Baumriesen umwachsene „Tempel der Ernte und Pilzkunde“ der Göttin Peraine, der auf einen im 1. Jahrhundert vor Bosparans Fall gegründeten Tempel der Göttin Paranja zurückgeht und damit als ältester Perainetempel gelten darf. Unter dem Vorsitz Ihrer Gnaden, der jüngst verstorbenen, Perdita Dasmin wurde hier ebenfalls ein Efferdschrein eingerichtet.
Direkt am Gerruner Tor liegen sich die Garnison und der Amtssitz des Büttels gegenüber, die für Zucht und Ordnung im Örtchen Sorge tragen. Der östlich gelegene Teil Borkings ist der Bürgerschaft vorbehalten und bietet noch einige freie Grundstücke für Menschen, die es in eine saubere, durch und durch koschere Gemeinde zieht. Majestätisch thront auf einem Felsen am Ufer der Nesse die herrschaftliche Borkenhalle, in der die Familie derer von Borking residiert und die Geschicke unseres Ortes lenkt.
Historie
Bereits im 1. Jahrhundert vor Bosparans Fall wurde ein Tempel der Göttin Paranja (der späteren Peraine) dort gegründet, wo 600 Jahre später Borking entstand. Dieser kann daher als ältester bekannter Perainetempel gelten.
Das Örtchen selbst gründete der legendäre Ritter Bork von Borking im Jahre 507 BF. In den darauffolgenden Jahren erlebte es einen bescheidenen Aufschwung. 591 BF erfuhr der Ort im Zuge der Magierkriege seine erste Plünderung durch ein marodierendes Heer eines Schwarzmagiers; der damalige Junker Lechdan von Borking wurde dabei schwer verwundet, seine Gemahlin Jolande von Borking floh mit ihren Söhnen Dappert und Anghold in ihre südlich gelegene Heimatstadt Farnhain, wo sie kurze Zeit später - wie ihr Gemahl - ums Leben kam.
Borking erholte sich unter der Regentschaft Edelgunde von Borkings zaghaft von den Folgen der Plünderung, wurde jedoch 596 von einem Heer des berüchtigten Zulipan von Punins völlig zerstört. In den Wirren des Krieges wurden selbst die Ruinen des Ortes 608 ein weiteres Mal geplündert.
Den Wiederaufbau leitete der letzte Nachkomme der Junkersfamilie Angholm von Borking ein, nachdem die letzte Schlacht geschlagen war. Lange blieb es ruhig in der Stadt. Erst als Junker Larmin I. 704 BF verstarb, ließ dessen Sohn Korbrandt den Perainetempel wieder in Stand setzen, der unter den Kriegszügen gelitten hatte. Die Gründung des Traviatempels hingegen geht indirekt auf Fürst Angfold vom Eberstamm zurück, der den zehnten Teil eines Brückenzolls an den nächstgelegenen Traviatempel abzuführen befahl. Junker Larmin II. zögerte daraufhin nicht, Borking selbst einen derartigen Tempel zu stiften, war der Ort wegen einer kleinen Hängebrücke über den Großen Fluss doch ebenfalls betroffen von der Verfügung des Fürsten. Die Hängebrücke überdauerte die Zeit nicht, zu weit ist der Fluss hier, doch der Tempel verblieb.
Ein Hauch der großen Politik wehte durch Borking im 10. Jahrhundert nach Bosparans Fall: Junker Melcher von Borking hatte sich mit einer Nichte des Grafen Porquid von Ferdoks vermählt und unterstützte seither die Politik seines Schwiegervaters, selbst noch als dieser mit dem Fürstenhaus gebrochen hatte. So kann heute noch in der Familienchronik nachgelesen werden:
05. Rondra des Jahres 1 Porquid (78 vor Hal/915 BF)
Eine hohe Ehre widerfuhr Borking heut: Graf Porquid von Ferdok höchstselbst nächtigte in der „Borkenhalle“ und zog Junker Melcher hinzu, als die Gefährten des Grafen zum Kriegsrat zusammentraten. Gar ungeheuerlich sind die Dinge, die der Chronist sich niederzuschreiben schier nicht getraut: Zwei Hohe des Reiches wollen das Reich teilen und den Kosch an das aufrührerische Liebliche Feld abtreten. Fürst Alphak ist offenbar mit diesem Ansinnen einverstanden. Dies können wir unter gar keinen Umständen zulassen – der Kosch war schon immer Bestandteil des Neuen Reiches und gedenkt es auch fürderhin zu bleiben, so erklärte Graf Porquid in einer kämpferischen Rede. Wohlgeboren Junker Melcher Bork von Borking gelobte dem Grafen seine unverbrüchliche Treue.
In Folge dessen war Borking 916 und 918 Heereslager des "Kaisers", während dessen Krieges gegen Albenhus. Die Chronik vermeldet: Das vielhundertköpfige Heer, das verköstigt werden wollte, brachte Borking an die Grenzen seiner Belastbarkeit. 927 stellte sich Borking jedoch gegen den "Kaiser", als dieser ein drittes Mal seine Truppen nach Borking führen wollte. Der Junker ist derart ergrimmt gewesen angesichts des Ansinnens des Kaisers, Borking ein drittes Mal zum Heereslager zu machen, dass er den kaiserlichen Boten vor Zorn die Nase brach und mit Schimpf und Schande aus der „Borkenhalle“ wies. [...] Nicht in Worte fassen lässt sich des Junkers Rede, die er im Munde führte, um seine Ablehnung auszudrücken.
Gegenwart
Bis 1034 BF war Larmins Sohn Damian Herr zu Borking. Auch hat sich in den letzten 45 Jahren einiges zum Besseren gewendet und die Ungerechtigkeit und Willkür des alten Larmins, der auf Junker Melcher gefolgt war, ist vergessen. Dessen einstige geistige Gegnerin, die resolute Geweihte Perdita, verstarb im Ingerimm 1032 BF. Im selben Jahr gingen am 18. Rahja Gerbald von Borking und Emergunde von Hirschingen den Traviabund ein. Nach Junker Damians Tod ging das Lehen gegen den Widerstand von Damians Söhnen an Raul von Kemlar über.
Tempel
- Herbst-Tempel der Ernte und Pilzkunde: hier lebt einer der Hüter der vier Jahreszeiten
- Traviatempel zu Borking
Gastlichkeit
- Zum Säbelfisch - Fischertaverne
- Bordell Haus der zwölf Freuden
- Herbege Zum Storchen
- Taverne Zum wachsamen Nachbarn
- Taverne Ingerimms Segen
Quellen
Inoffizielles
- Born von Stedtler: Auf dem Zwölfergang. Glaube im Kosch - Teil X: Peraine, die Spenderin, in: Baron Merwerd Stoia von Vinansamt (Hg.): Kosch-Kurier 44 (Rah. 1029), S. 12 u. 15.
- Kosch-Kurier 56 - Borking — Kleinod am Großen Fluss (Beschreibung des Ortes im Jahr 1035 BF)
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Burgen und Schlösser
Borkenhalle - Junkersitz zu Borking (0 Einwohner)Sakralbauten
Herbsttempel - Herbsttempel (5 Einwohner)Bedeutende Personen
Niederadel
Raul von Kemlar (978 BF) langjähriger Jagdaufseher der Baronie Nadoret Junker zu Borking (seit 1034 BF) |
Familie: |
Knurrbold von Borking (4. Ron 1015 BF) fühlt sich zu Höherem berufen, steht im Schatten seiner Brüder |
Familie: |
Palina von Borking (unbekannt) jüngere Schwester Damians Junkerin zu Borking (seit 1034 BF) |
Historische Personen
Niederadel
Familie: |
Damian von Borking (10. Pra 963 BF-26. Phe 1034 BF) tapferer Streiter für Fürst und Kaiser, grafentreu Junker zu Borking (993 BF bis 26. Phe 1034 BF), Oberhaupt des Hauses Borking (993 BF bis 26. Phe 1034 BF) |
Klerus
Wappen: Mitglied: |
Perdita Dasmin (948 BF-11. Ing 1032 BF) resolut Hüterin des Herbstes zu Borking (unbekannt bis 1032 BF) |
Chronik
993 BF:
Damian von Borking wird Junker zu Borking.
1034 BF:
Raul von Kemlar wird Junker zu Borking.
1034 BF:
Palina von Borking wird Junkerin zu Borking.
Briefspieltexte
Als Handlungsort
1035 BF
Auf Golgaris Schwingen Borking trauert um Junker Damian Kosch-Kurier 56, Per 1035 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
Borking Kleinod am Großen Fluss Kosch-Kurier 56, Per 1035 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
Wer herrscht zu Recht? Erbstreitigkeiten zu Borking erreichen neuen Höhepunkt - Von edelsten Geschlechtern Kosch-Kurier 58, 1035 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
1033 BF
Trauer in Borking Nachruf auf die Perainegeweihte Perdita Dasmin Kosch-Kurier 51, Pra 1033 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
Ein Festtag im Zeichen der Rahja Verbindung der Häuser Hirschingen und Borking Kosch-Kurier 51, Pra 1033 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
Ein Nachzügler Auch die Borkings brechen auf. Zeit: Sommer am Anfang 1033 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
Erwähnungen
1047 BF
Neuigkeiten aus den Grafschaften Der Kosch im Hoch- und Spätsommer Kosch-Kurier 80, Eff 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt, Geron |
1045 BF
Ein langer Winter geht zu Ende Kloster Storchsklausen endlich wieder geweiht Kosch-Kurier 72, Eff 1045 BF / Autor(en): Kordan |
1042 BF
Am großen Fluss Jopser trifft sich mit der Stadtvögtin in Drift und mit Hakan in Nadoret um über die Zukunft der Alttreuen zu sprechen. Zeit: Pra 1042 BF / Autor(en): Josper |
1033 BF
Morgenmahl Die Neufarnhainer bitten zum Frühstück. Zeit: 18. Phe 1033 BF / Autor(en): BorkvonBorking, RobanGrobhand, Kunar |
16. Phex Edelbrecht plant sein Fest. Zeit: 16. Phe 1033 BF / Autor(en): BorkvonBorking |
1032 BF
Abschluss des Jahres 1032 BF Das erste Jahr findet sein Ende Zeit: 10. Rah 1032 BF / Autor(en): BorkvonBorking |