Was noch gesagt wird allerorten …: Unterschied zwischen den Versionen
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Dabei soll die arbeitende Bevölkerung großartige Leistungen vollbracht haben und es heißt, daß die Zunftmeister das Angebot einiger Magier, mit arkanen Kräften den Umbau zu erleichtern, empört zurückgewiesen hätten: „Mit [[ | Dabei soll die arbeitende Bevölkerung großartige Leistungen vollbracht haben und es heißt, daß die Zunftmeister das Angebot einiger Magier, mit arkanen Kräften den Umbau zu erleichtern, empört zurückgewiesen hätten: „Mit [[Akteursnennung ist::Ingerimm|Ingmaroschs]]1 Hülfe und fleißiger Hand will uns das Werk gelingen!“ — so der bekannte Spruch, der auch in goldenen Lettern in die Stadtrolle eingetragen wurde. | ||
'''„Das wiegt kein Nickel mehr auf.“''' | '''„Das wiegt kein Nickel mehr auf.“''' |
Aktuelle Version vom 7. Oktober 2023, 17:55 Uhr
◅ | Ferdokerinnen in Tobrien |
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Aus Koscher Landen | ▻ |
Sprichwortschmiede: Was noch gesagt wird allerorten …
Zwar haben wir unsere Lesern mittels der Reihe „Sprichwortschmiede“ schon vor geraumer Zeit über die bekanntesten Redensarten unseres Landes aufgeklärt, aufgrund des durch Publikationen im Journal Aventurischer Bote jedoch neuerlich hervorgerufenen Interessen wollen wir diese ergänzen.
„Das ist nicht koscher!“
Das wohl bekannteste Sprichwort der koscher Mundart geht — wie so vieles — zurück auf den berühmten Krambold Wilbur Sumspflog, der vor acht Jahrhunderten viele Bräuche der Wandergesellen begründete. Einmal soll Wilbur auf seinen Reisen in den Außerkosch gekommen sein, wo man ihm in einem Gasthof ein gar befremdliches Mahl vorsetzte. Nach dem ersten überraschten Bissen habe Wilbur ausgerufen: „Ei, das ist aber nicht koscher!“
Das Sprichwort machte mit den lustigen Erzählungen von Wilburs Erlebnissen die Runde und alsbald wurde es auf alles angewandt, was dem braven Koscher fremd und seltsam vorkommt. So soll selbst der gute Fürst Blasius auf einem Bankett an Kaisers Hof einmal „Wenn das mal koscher ist“ gemurmelt haben, als man eine Vinsalter Minzwürfelpastete in Trüffelcreme servierte.
„Wohlan, ihr Koscher!“
... ist die Einleitung des koscher Heimatliedes, das ein jeder, stamme er aus dem Schetzeneck, aus Wengenholm, dem Hügelland oder der Ferdoker Mark, mit Stolz und Freude singt — und beileibe nicht nur beim Anstoßen mit den hölzernen Bierhumpen. Der Sage nach hat schon der große Baduar, der erste Fürst des Kosch, in der Schlacht von Brig-Lo die Seinen mit diesen Worten in den Kampf geführt.
„Bei Steinbrücken durch den Fluß waten“
Wie der Name des Ortes schon vermuten lässt, befindet sich dorten eine große und solide Brücke, über welche die Reichsstraße von Gareth nach Angbar verläuft. Wer also, wie anno 28 ein Greifenfurter Ochsentreiber, bei Steinbrücken durch den Fluß waten will, ist dumm wie Selemer Sauerbrot.
„Wer nichts wird, geht nach Gareth.“
Im langen Rohalsfrieden waren selbst die hochwertigen Angbarer Schmiedewaren wenig gefragt und so mancher Handwerkslehrling musste sein Gesellenglück in der fernen Kaiserstadt suchen.
„Fleißig wie ein Ferdoker“
Im Jahre 831 v.H. änderte der Große Fluß seinen Lauf, so daß Ferdok mit einem Male von seiner Lebensader abgeschnitten war und die Stadt immer mehr an Bedeutung verlor. Erst nach hundert Jahren voll Hunger und Not gelang es, die Stadt wieder an die Ufer des Stromes zu verlegen.
Dabei soll die arbeitende Bevölkerung großartige Leistungen vollbracht haben und es heißt, daß die Zunftmeister das Angebot einiger Magier, mit arkanen Kräften den Umbau zu erleichtern, empört zurückgewiesen hätten: „Mit Ingmaroschs1 Hülfe und fleißiger Hand will uns das Werk gelingen!“ — so der bekannte Spruch, der auch in goldenen Lettern in die Stadtrolle eingetragen wurde.
„Das wiegt kein Nickel mehr auf.“
Dieser Spruch entstammt einer bekannten Passage aus der Lex Zwergia, wonach ein Zwerg, der gegen das Halsrecht verstößt, sein Gewicht in Nickeln2 als Buße zu zahlen hat. Eine Tat, die „kein Nickel mehr aufwiegen kann“, ist demnach ein besonders schlimmes, nicht wieder gut zu machendes Vergehen. Heute bezieht sich der Spruch nicht mehr alleine auf Angroschim, sondern — meist sogar öfter — auf menschliche Belange.
„Einen Eber geschossen haben“
Bekanntlich ist der Eber das Wappentier des Fürstenhauses und die Jagd auf dieses Tier ein strenges Adelsprivileg. Der gefürchtete Raubritter Anger von Grimsau erklärte dem Fürsten 267 v.H. die Fehde, indem er das verstümmelte Wappentier zur Schmähung nach Burg Fürstenhort schickte. Auch der lange vergeblich gesuchte Wilderer Bortosch Grünkapp soll zum Spott über die herrschaftlichen Wildhüter häufig Eber geschossen haben. Seither bezeichnet man mit „einen Eber schießen“ eine Tat wider die Obrigkeit oder, scherzhafter, eine sehr unüberlegte Tat, die ihre Folgen haben wird.
„Nur einen Bollenflug entfernt“
Bollen sind hühnerähnliche Vögel, die so dick und plump sind, dass sie sich kaum von Sumus Leib erheben können. Ein Bollenflug ist demnach eine wirklich sehr, sehr kurze Strecke. Bemerkenswerterweise sind die Bollen auf beiden Seiten des Koschgebirges heimisch und es ist bis heute ungeklärt, wie sie sich verbreitet haben. Das Gebirge zu überfliegen, ist ihnen nicht möglich, und daß sie alle im Watschelgang über den Greifenpaß gezogen sind, vermag man sich kaum ernsthaft vorzustellen …
1 – Ingmarosch ist ein alter Name für den Herrn Ingerimm.
2 – Ein Nickel war eine Münze aus der Zeit vor Rohal und etwa einen halben Heller wert. Heller heißen deshalb im Kosch häufig „Neunickel“ oder „Rohalsnickel“.
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