Albenhus untersagt Lieferungen an Thûrstein: Unterschied zwischen den Versionen
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◅ | Von frohem Waidwerk und kühnem Sange |
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Unser Kosch (Teil XII) — Die Geistmark | ▻ |
Albenhus untersagt Lieferungen an Thûrstein
FESTE THÛRSTEIN, Baronie Drift. Als im Hesindemonde des vergangenen Jahres Ferdoker Lanzerinnen und gräfliche Söldlinge die Mauern der Feste Thûrstein — unweit der Grenze zum Nordmärkischen am Grossen Flusse im ferdokschen Drift gelegen — bezogen, da hatte sich manch einer der geladenen Gäste gefragt, was nun die grimme Miene der Vögtin Gelda von Albenhus bedeuten möge.
Denn wiewohl die mächtige Burg (deren äußeres Schanzwerk noch fertigzustellen bleibt) allein errichtet wurde, Feindesscharen aus südlicheren Gefilden zu wehren — so hatten’s Seine Hochwohlgeboren Growin von Ferdok verfügt, als Answinistengesindel und Orkenpack die Lande verheerten, derweil des Reiches Heer ferne war, stand der Frau Gelda der Neid ins Gesicht geschrieben, daß eine koscher Feste nun die Zwergenpforte beherrschte.
So war es wenig verwunderlich, daß die Vögtin in der hochsommerlichen Hitze des Praiosmondes (dem Ewiglich Gerechten zum Trotz) eine Intrige ersann: Als wieder und wieder Söldlinge der Festung im benachbarten Albenhus, in eine Wirtshausschlägerei mit einheimischen Rabauken gerieten, kam‘s ihr gerade zupaß, den Koschern Rauflust und Finstersinn nachzusagen, und daß sie die braven Nordmärker schrecken würden.
Da erließ die Vögtin, daß fortan „kein Reisiger, der die Farben eines anderen Herrn trage, die Grafenmark Albenhus betreten solle“, es sei denn, er geleite seine Herren und jener sei ein Gast der Gräfin. Zudem verbat sie den Leuten der Mark Korn, Früchte, Vieh oder Bier mit dem Kastellan der Feste zu handeln, alldieweil die Albenhuser „ob der Mißgunst Peraines nichts von alledem entbehren“ könnten. Zwei Fuhren Korn ließ sie beschlagnahmen und den Besitzer 40 Taler Strafe zahlen, das Korn aber verbrennen.
Aus Ferdok hieß es angesichts dieser offensichtlichen Provokation, Hochwohlgeboren Growin gedenke zunächst abzuwarten, was Gräfin Calderine von Hardenfels zu den Erlassen ihrer Vasallin zu sagen habe.