Trolleck (Kloster): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Ort
{{Ort
|Ortsname=Trolleck
|Typ=Bauwerk
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|Art=Kloster
|Karte=
|Unterart=Boron
|Vasallenlehen von=Metenar
|Kurzname=Trolleck
|Kurzbeschreibung=[[Boron]]kloster in den Koschbergen
|Namen=
|Einwohner=160
|Obrigkeit=Dreiäbterat
|Lage=[[Koschberge]]
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|Heilige=[[Kalmun Breckenbart]]
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|Baronie=[[Metenar]]
|LODAnzeige=8
|Einwohnerzahl=ca. 160
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|Herrscher=Dreiäbterat
|Stichworte=[[Boron]]kloster und Dorf in den Koschbergen
}}
}}
''Das Krächzen der Raben dringt tief hinunter bis in das neblige Tal. Dort, wo sich der alte Rittersteig auf seinem Weg durch die Lande der Zwerge gabelt und zu drei Wegen wird, welche in die angrenzenden Baronien Bärenfang, Fürstenhort und Metenar führen, lässt mich ein finsterer Ort erschauern. Hoch oben lauern drei Burgen aufeinander, die in den Kaiserlosen Zeiten manch letzte Schlacht und blutige Klinge gesehen haben. Kein Wunder, dass gerade von hier die Borongeweihten ausziehen um in den umliegenden Landen die Toten zur letzten Ruhe zu geleiten. Vom Kloster Trolleck, das grimmig wie seine Umgebung, gleich einem Alpen in der Nacht, von seinem steilen Felsen auf uns herabzublicken scheint – düster und wissend...''
 
Reisebericht von Cheriwen, Novizin der [[Draconiter]], [[1018]] BF
Dies ist der Artikel über das '''Boronkloster Trolleck'''. Für weitere Bedeutungen siehe [[Trolleck]].


==Beschreibung==
==Beschreibung==
Seit [[Kalmun Breckenbart]] im Jahre [[1013]] eine Horde von Anhängern der [[Visaristen]]sekte aus Trolleck vertrieb und den Grundstein für ein neues [[Boron]]kloster legte, hat sich viel getan in diesem Winkel der [[Koschberge|Koscher Berge]]. Den zwergischen Baumeistern [[Herigar und Hegeram]] gelingt es nach und nach aus unweit gebrochenem schwarzgrauen Basalt einen geheimnisumwitterten Ort zu schaffen. Wie der Reisebericht erkennen lässt blicken die vorbeiziehenden Wanderer mit Respekt von der Schlucht hoch auf die Gebäude, die sich aus dem Berg zu schälen scheinen.
''Das Krächzen der Raben dringt tief hinunter bis in das neblige Tal. Dort, wo sich der alte [[Rittersteig]] auf seinem Weg durch die Lande der [[Zwerge]] gabelt und zu drei Wegen wird, welche in die angrenzenden Baronien [[Bärenfang]], [[Fürstenhort]] und [[Metenar]] führen, lässt mich ein finsterer Ort erschauern. Hoch oben lauern drei Burgen aufeinander, die in den [[Der falsche Fürst|Kaiserlosen Zeiten]] manch letzte [[Schlachten|Schlacht]] und blutige Klinge gesehen haben. Kein Wunder, dass gerade von hier die [[Boron]]geweihten ausziehen, um in den umliegenden Landen die Toten zur letzten Ruhe zu geleiten. Vom Kloster Trolleck, das grimmig wie seine Umgebung, gleich einem Alpen in der Nacht, von seinem steilen Felsen auf uns herabzublicken scheint – düster und wissend...''
Zwischen Kloster und der, aus der [[Sonnenfürsten|Priesterkaiserzeit]] stammenden [[Trolleck (Burg)|Burg Trolleck]] hat sich ein kleiner Ort gebildet, der sowohl dem Burgherren - Ritter [[Thorgal zu Trolleck]] (Kopfzins) und dem Kloster (Tempelzins) abgabenpflichtig ist.
 
Reisebericht von [[Cheriwen die Reisende|Cheriwen]], Novizin der [[Draconiter]], [[1018]] BF
 
Seit [[Kalmun Breckenbart]] im Jahre [[1013]] eine Horde von Anhängern der [[Visaristen]]sekte aus Trolleck vertrieb und den Grundstein für ein neues Boronkloster legte, hat sich viel getan in diesem Winkel der [[Koschberge|Koscher Berge]]. Den zwergischen Baumeistern [[Herigar und Hegeram]] gelingt es, nach und nach aus unweit gebrochenem schwarzgrauen Basalt einen geheimnisumwitterten Ort zu schaffen. Wie der Reisebericht erkennen lässt, blicken die vorbeiziehenden Wanderer mit Respekt von der Schlucht hoch auf die Gebäude, die sich aus dem Berg zu schälen scheinen. Zwischen Kloster und der aus der [[Sonnenfürsten|Priesterkaiserzeit]] stammenden [[Trolleck (Burg)|Burg Trolleck]] hat sich [[Trolleck (Ort)|ein kleiner Ort]] gebildet, der sowohl dem Burgherren - Ritter [[Thorgal zu Trolleck]] (Kopfzins) und dem Kloster (Tempelzins) abgabenpflichtig ist.
 
'''Das Kloster'''
 
[[Bild:Trolleck.gif|thumb|380px|right|Kloster Trolleck © [[:Kategorie:Bilder von Martin Lorber|M. Lorber]]]]Mittig zwischen den charakteristischen fünf Türmen liegt der eigentliche Tempel (A). Ein Heiligtum, das nur Geweihten und den Laien des Ordens zugänglich ist, befindet sich darin doch ein bedeutendes Artefakt. Eingeweihte berichten, dass der Hauptteil des kreisrunden Raumes durch eine große Steinscheibe eingenommen wird, deren Oberfläche ein Relief mit zahllosen mystischen Symbolen zeigt. Es heißt, der Geist des Heiligen [[Kalmun Breckenbart|Kalmun]] wacht noch immer über die umliegenden Lande und immer dann, wenn Golgari die Seele eines Menschan holt, fällt eine Rabenfeder durch eine Öffnung im Dach oberhalb des Steines. Die Stelle, auf der die Feder auf dem Relief liegen bleibt, zeigt den kundigen Geweihten an, wo der Gestorbene zu finden sei, so dass umgehend ein Zug von meist Fünfen aufbricht, um die Beerdigungszeremonie zu vollziehen. Dass die Boronis auf diese Weise oft am Ort eines Todes erscheinen, ohne gerufen zu werden, trägt zur schauerlichen Aura der Trollecker Gemeinschaft bei. Etwa im Fall eines heimlichen Meuchelmordes mag es gar zu pikanten Situationen führen.
 
Das Heiligtum erreichen die Nonnen und Mönche über eine der drei den Ordensgemeinschaften zugewiesenen Zugänge, die wiederum in den Gang der Besinnung (B) führen, der sich im Halbkreis eines gebrochenen Rades um die Tempelhalle zieht. Von dort gelangt man in die einzelnen Gebäude der drei Gruppen, so etwa in das erst kürzlich fertig gestellte Haus der Zorkabiner (C), ein finsterer Ort, dessen Ordenskapelle (D) unter anderem mit den Gebeinen ehemaliger Mönche geschmückt wird. Daneben wird derzeit ein Gästehaus für die Golgariten (E) errichtet, deren Ritter seit einem Beschluss des Dreiäbterates (unter Federführung von Abt Malchias, siehe [[Kosch-Kurier 15]], S. 7) das innere Klostergelände selbst nicht mehr betreten dürfen. Dazu gehört auch der abgeschiedene Bereich der Gemeinschaft um den besagten Malchias von Schnellenbrück (F), von dem aus das Kloster unter anderem mit Nahrung versorgt wird, weswegen hier die meisten Scheunen und Werkstattgebäude stehen. Auf dem höchsten Punkt steht der “Narrenturm” (G), in dem einige schwer geistig Verwirrte bis zu ihrer Heilung leben. Im Schäferhof (H) wacht die Hirtin [[Maula Semmelrüb]] über die klostereigene Herde schwarzer Schafe (siehe [[Kosch-Kurier 27]], S.10). Die Bauten der Kalmuniten (I) liegen wiederum hangabwärts. Die darunter liegende Bibliothek (J) wird von allen drei Orden gemeinsam genutzt. Die Themen der meist selbst kopierten oder verfassten Bücher sind jedoch recht unterschiedlich: die Kalmuniten bevorzugen Traktate über Boronsriten und Kirchenpolitik, die Schnellenbrücker philosophische Schriften und die Zorkabiner schaffen meist düstere Totengesänge. Über eine Treppe, die auch für Gäste zugänglich ist, erreicht man die Kapelle mit Reliquien des entrückten Heiligen Kalmun (K), jedoch darf der Pilgerbereich nur barfuß und ohne Rüstung oder Bewaffung betreten werden. Derzeit wird ein Haus für die gelegentlichen Pilger (L) errichtet, in dessen Untergeschoss man bereits jetzt in Borons Armen nächtigen kann.
 
'''Die Gruppierungen'''
 
Nicht eine, sondern drei kleine Gemeinschaften von je einer Handvoll Geweihten und ebenso vielen Laiendienern haben sich im Namen Borons in Trolleck niedergelassen. Sie teilen sich einerseits die Aufgaben innerhalb und außerhalb des Klosters. So ziehen etwa die Zorkabiner nach Fürstenhort und Bärenfang und die Kalmuniten nach [[Rohalssteg]], Metenar und [[Drakfold]], um Beerdigungen vorzunehmen und die Boronanger zu pflegen. Andererseits achten sie peinlich darauf, ihre Eigenständigkeit zu wahren. Das Kloster wird durch die jeweiligen Vorsteher im Dreiäbterat geleitet, der auch eventuelle Streitpunkte beilegt, denn die Auslegungen der Lehre ihres Gottes ist bei den Gruppen teilweise recht unterschiedlich.
 
'''Kalmuniten'''
 
Die '''[[Kalmuniten]]''' betrachten sich als eigentliche Gründer des Klosters und wollen vor allem das Andenken an den Märtyrer [[Kalmun Breckenbart]] wahren. In seinem Geiste versucht Äbtissin [[Surxinda Kreuthenstyn]] die Einhaltung der Gebote Punins zu überwachen und Bestattungsriten zu erforschen. Die ernste Gemeinschaft in ihren dunkelgrauen Roben kümmert sich zudem um jene Pilger, welche die Reliquien des Heiligen preisen möchten.


===Das Kloster===
'''Malchianer'''
[[Bild:Trolleck.gif|left]]Mittig zwischen den charakteristischen fünf Türmen liegt der eigentliche Tempel (A). Ein Heiligtum, das nur Geweihten und den Leihen des Ordens zugänglich ist, befindet sich darin doch ein bedeutendes Artefakt. Eingeweihte berichten, dass der Hauptteil des kreisrunden Raumes durch eine große Steinscheibe eingenommen wird, deren Oberfläche ein Relief mit zahllosen mystischen Symbolen zeigt. Es heißt, der Geist des Heiligen [[Kalmun Breckenbart|Kalmun]] wacht noch immer über die umliegenden Lande und immer dann, wenn Golgari die Seele eines Menschan holt, fällt eine Rabenfeder durch eine Öffnung im Dach oberhalb des Steines. Die Stelle auf der die Feder auf dem Relief liegen bleibt zeigt den kundigen Geweihten an, wo der Gestorbene zu finden sei, so dass umgehend ein Zug von meist Fünfen aufbricht um die Beerdigungszeremonie zu vollziehen. Dass die Boronis auf diese Weise oft am Ort eines Todes erscheinen, ohne gerufen zu werden, trägt zur schauerlichen Aura der Trollecker Gemeinschaft bei. Etwa im Fall eines heimlichen Meuchelmordes mag es gar zu pikanten Situationen führen.
Das Heiligtum erreichen die Nonnen und Mönche über eine der drei den Ordensgemeinschaften zugewiesenen Zugänge, die wiederum in den Gang der Besinnung (B) führen, der sich im Halbkreis eines gebrochenen Rades um die Tempelhalle zieht. Von dort gelangt man in die einzelnen Gebäude der drei Gruppen, so etwa in das erst kürzlich fertig gestellte Haus der Zorkabiner (C), ein finsterer Ort, dessen Ordenskapelle (D) unter anderem mit den Gebeinen ehemaliger Mönche geschmückt wird. Daneben wird derzeit ein Gästehaus für die Golgariten (E) errichtet, deren Ritter seit einem Beschluss des Dreiäbterates (unter Federführung von Abt Malchias, siehe KK 15, S. 7) das innere Klostergelände selbst nicht mehr betreten dürfen. Dazu gehört auch der abgeschiedene Bereich der Gemeinschaft um den besagten Malchias von Schnellenbrück (F), von dem aus das Kloster unter anderem mit Nahrung versorgt wird, weswegen hier die meisten Scheunen und Werkstattgebäude stehen. Auf dem höchsten Punkt steht der “Narrenturm” (G), in dem einige schwer geistig Verwirrte bis zu ihrer Heilung leben. Im Schäferhof (H) wacht die Hirtin [[Maula Semmelrüb]] über die klostereigene Herde schwarzer Schafe (siehe KK 27, S.10). Die Bauten der Kalmuniten (I) liegen wiederum hangabwärts. Die darunter liegende Bibliothek (J) wird von allen drei Orden gemeinsam genutzt. Die Themen der meist selbst kopierten oder verfassten Bücher sind jedoch recht unterschiedlich: die Kalmuniten bevorzugen Traktate über Boronsriten und Kirchenpolitik, die Schnellenbrücker philosophische Schriften und die Zorkabiner schaffen meist düstere Totengesänge. Über eine Treppe auch für Gäste zugänglich ist die Kapelle mit Reliquien des entrückten Heiligen Kalmun (K), jedoch darf Pilgerbereich nur barfuß und ohne Rüstung oder Bewaffung betreten werden. Derzeit wird ein Haus für die gelegentlichen Pilger (L) errichtet, in dessen Untergeschoss man bereits jetzt in Borons Armen nächtigen kann.


===Die Gruppierungen===
Wie die meisten Kalmuniten, so sind auch die '''[[Malchianer|Anhänger]]''' des [[Malchias von Schnellenbrück]] vor einigen Jahren aus dem Drifter Kloster [[Garrensand]] gekommen. Schon dort vertrat die einstige Fraktion des verstorbenen Abtes [[Pelgor Larbentrost]] grundsätzlich andere Ansichten. Den in mittelgrauen Kutten gekleideten, meist milde Lächelnden geht es um die reine Lehre Borons, um innere wie äußere Ruhe und daraus gewonnenem Trost. Kirchenpolitik liegt ihnen fern, ist es doch die Abgeschiedenheit, in der sie meditierend Kraft schöpfen. So halten sie auch sehr wenig von Bewaffneten im Namen des Raben wie den [[Golgariten]]. Gelegentlich kümmern sie sich auch um geistig Verwirrte, denen sie in gemeinsamer Arbeit den Weg zurück ins Leben ermöglichen. Vor allem die aus der klostereigenen Schafherde gewonnene Wolle wird zu Roben für Borongeweihte von Nah und Fern verarbeitet, aber auch Urnen und Särge werden gefertigt.
Nicht eine sondern drei kleine Gemeinschaften von je einer Hand voll Geweihten und ebenso vielen Laiendienern haben sich im Namen Borons in Trolleck niedergelassen. Sie teilen sich einerseits die Aufgaben innerhalb und außerhalb des Klosters. So ziehen etwa die Zorkabiner nach [[Fürstenhort (Baronie)|Fürstenhort]] und [[Bärenfang]] und die Kalmuniten nach [[Rohalssteg (Baronie)|Rohalssteg]], [[Metenar]] und [[Drakfold]] um Beerdigungen vorzunehmen und die Boronanger zu pflegen. Andererseits achten sie peinlich darauf ihre Eigenständigkeit zu wahren. Das Kloster wird durch die jeweiligen Vorsteher im Dreiäbterat geleitet, der auch eventuelle Streitpunkte beilegt, denn die Auslegungen der Lehre ihres Gottes ist bei den Gruppen teilweise recht unterschiedlich.


====Kalmuniten====
'''Zorkabiner'''
Die '''Kalmuniten''' betrachten sich als eigentliche Gründer des Klosters und wollen vor allem das Andenken an den Märtyrer [[Kalmun Breckenbart]] wahren. In seinem Geiste versucht Äbtissin [[Surxinda Kreuthenstyn]] die Einhaltung der Gebote Punins zu überwachen und Bestattungsriten zu erforschen. Die ernste Gemeinschaft in ihren dunkelgrauen Roben kümmert sich zudem um jene Pilger, welche die Reliquien des Heiligen preisen möchten.
 
====Malchianer====
Als jüngste Gemeinschaft sind die '''[[Zorkabiner]]''' nach Trolleck gezogen, die den [[Golgariten]] nahe stehen und in deren Reihen geistliche Aufgaben übernehmen. Abtkomtur [[Azzan Vamper|Azzan]] achtet auf die außerordentlich strengen Ordensregeln des Gründers [[Zakharabas Extor Zorkaban|Zakharabas]], die unter anderem alleine männliche Mitglieder vorsehen. Das Kloster darf nur nachts verlassen werden, was zum unheimlichen Erscheinen der Mönche ebenso beiträgt wie die schwarzen Roben mit ihren weiten Kapuzen. So manchem Landbewohner fährt ein Schauer über den Rücken, wenn er im Dunkel des Madamals eine Gruppe von fünf Schweigenden sieht und er weiß, dass der Rabe wieder einen der ihren geholt hat. Auch das Redeverbot ist strikter als in den anderen Gemeinschaften, das nur durch den Abt selbst und die beeindruckenden, düsteren Choräle in den Götterdiensten gebrochen werden darf. Die Gemeinschaft ist für die Fertigung steinerner Grabmale mit tiefer Symbolik bekannt.
Wie die meisten Kalmuniten, so sind auch die Anhänger des [[Malchias von Schnellenbrück]] vor einigen Jahren aus dem Drifter Kloster [[Garrensand]] gekommen. Schon dort vertrat die einstige Fraktion des verstorbenen Abtes [[Pelgor Larbentrost]] grundsätzlich andere Ansichten. Den in mittelgrauen Kutten gekleideten, meist milde lächelnden geht es um die reine Lehre Borons, um innere wie äußere Ruhe und daraus gewonnenem Trost. Kirchenpolitik liegt ihnen fern, ist es doch die Abgeschiedenheit, in der sie meditierend Kraft schöpfen. So halten sie auch sehr wenig von Bewaffneten im Namen des Raben, wie den [[Golgariten]]. Gelegentlich kümmern sie sich auch um geistig Verwirrte, denen sie in gemeinsamer Arbeit den Weg zurück ins Leben ermöglichen. Vor allem die aus der klostereigenen Schafherde gewonnene Wolle wird zu Roben für Borongeweihte von Nah und Fern verarbeitet, aber auch Urnen und Särge werden gefertigt.
 
====Zorkabiner====
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Als jüngste Gemeinschaft sind die '''[[Zorkabiner]]''' nach Trolleck gezogen, die den [[Golgariten]] nahe stehen und in deren Reihen geistliche Aufgaben übernehmen. Abtkomtur [[Azzan Vamper|Azzan]] achtet auf die außerordentlich strengen Ordensregeln des Gründers [[Zakharabas Extor Zorkaban|Zakharabas]], die unter anderem alleine männliche Mitglieder vorsehen. Das Kloster darf nur Nachts verlassen werden, was zum unheimlichen Erscheinen der Mönche ebenso wie die schwarzen Roben mit ihren weiten Kapuzen beiträgt. So manchem Landbewohner fährt ein Schauer über den Rücken, wenn er im Dunkel des Madamals eine Gruppe von fünf Schweigenden sieht und er weiß, dass der Rabe wieder einen der ihren geholt hat. Auch das Redeverbot ist strikter als in den anderen Gemeinschaften, das nur durch den Abt selbst und die beeindruckenden, düsteren Choräle in den Götterdiensten gebrochen werden darf. Die Gemeinschaft ist für die Fertigung steinerner Grabmale mit tiefer Symbolik bekannt.
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===Inoffizielles===
===Inoffizielles===
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*[[Kosch-Kurier 33]] Seiten 12-13, ''Auf dem [[Zwölfergang]] - Glaube im Kosch - Teil I: [[Boron]]''
*[[Kosch-Kurier 33]] Seiten 14-15 - Beschreibung des Klosters
*[[Kosch-Kurier 39]] Seite 3
*[[Kosch-Kurier 40]] Seiten 3-4


==Links==
==Links==
*[http://www.golgariten.de/niederlassungen/kosch/kloster-trolleck/ Beschreibung auf den Seiten der Golgariten]
*[http://www.golgariten.de/niederlassungen/kosch/kloster-trolleck/ Beschreibung auf den Seiten der Golgariten]
*[[Datei:Kurier 33.pdf]] - Beschreibung im Kosch-Kurier
*[[wikav:Kloster Trolleck|Kloster Trolleck im Wiki Aventurica]]
 
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Aktuelle Version vom 27. September 2024, 21:13 Uhr


Boronkloster in den KoschbergenWappen Boron-Kirche.svg

Burg.svg   Dorf.svg   Burg.svg   Gutshof.svg   Burg.svg   Dorf.svg   Kloster.svg   Dorf.svg   Gutshof.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Burg.svg   Gutshof.svg   Stadt.svg   Burg.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Dorf.svg   Hof.svg   Wappen blanko.svg   Wappen blanko.svg   
Politik:
Obrigkeit:
Dreiäbterat
Einwohner:
160
Infrastruktur:
Bedeutende Burgen und Güter:
Klöster:
Kultur:
Religion:
Boron
Helden & Heilige:
Sonstiges:
Kurzbeschreibung:
Boronkloster in den Koschbergen
Briefspiel:
Ansprechpartner:
bespielt
Gutshof.svg   


Dies ist der Artikel über das Boronkloster Trolleck. Für weitere Bedeutungen siehe Trolleck.

Beschreibung

Das Krächzen der Raben dringt tief hinunter bis in das neblige Tal. Dort, wo sich der alte Rittersteig auf seinem Weg durch die Lande der Zwerge gabelt und zu drei Wegen wird, welche in die angrenzenden Baronien Bärenfang, Fürstenhort und Metenar führen, lässt mich ein finsterer Ort erschauern. Hoch oben lauern drei Burgen aufeinander, die in den Kaiserlosen Zeiten manch letzte Schlacht und blutige Klinge gesehen haben. Kein Wunder, dass gerade von hier die Borongeweihten ausziehen, um in den umliegenden Landen die Toten zur letzten Ruhe zu geleiten. Vom Kloster Trolleck, das grimmig wie seine Umgebung, gleich einem Alpen in der Nacht, von seinem steilen Felsen auf uns herabzublicken scheint – düster und wissend...

Reisebericht von Cheriwen, Novizin der Draconiter, 1018 BF

Seit Kalmun Breckenbart im Jahre 1013 eine Horde von Anhängern der Visaristensekte aus Trolleck vertrieb und den Grundstein für ein neues Boronkloster legte, hat sich viel getan in diesem Winkel der Koscher Berge. Den zwergischen Baumeistern Herigar und Hegeram gelingt es, nach und nach aus unweit gebrochenem schwarzgrauen Basalt einen geheimnisumwitterten Ort zu schaffen. Wie der Reisebericht erkennen lässt, blicken die vorbeiziehenden Wanderer mit Respekt von der Schlucht hoch auf die Gebäude, die sich aus dem Berg zu schälen scheinen. Zwischen Kloster und der aus der Priesterkaiserzeit stammenden Burg Trolleck hat sich ein kleiner Ort gebildet, der sowohl dem Burgherren - Ritter Thorgal zu Trolleck (Kopfzins) und dem Kloster (Tempelzins) abgabenpflichtig ist.

Das Kloster

Kloster Trolleck © M. Lorber

Mittig zwischen den charakteristischen fünf Türmen liegt der eigentliche Tempel (A). Ein Heiligtum, das nur Geweihten und den Laien des Ordens zugänglich ist, befindet sich darin doch ein bedeutendes Artefakt. Eingeweihte berichten, dass der Hauptteil des kreisrunden Raumes durch eine große Steinscheibe eingenommen wird, deren Oberfläche ein Relief mit zahllosen mystischen Symbolen zeigt. Es heißt, der Geist des Heiligen Kalmun wacht noch immer über die umliegenden Lande und immer dann, wenn Golgari die Seele eines Menschan holt, fällt eine Rabenfeder durch eine Öffnung im Dach oberhalb des Steines. Die Stelle, auf der die Feder auf dem Relief liegen bleibt, zeigt den kundigen Geweihten an, wo der Gestorbene zu finden sei, so dass umgehend ein Zug von meist Fünfen aufbricht, um die Beerdigungszeremonie zu vollziehen. Dass die Boronis auf diese Weise oft am Ort eines Todes erscheinen, ohne gerufen zu werden, trägt zur schauerlichen Aura der Trollecker Gemeinschaft bei. Etwa im Fall eines heimlichen Meuchelmordes mag es gar zu pikanten Situationen führen.

Das Heiligtum erreichen die Nonnen und Mönche über eine der drei den Ordensgemeinschaften zugewiesenen Zugänge, die wiederum in den Gang der Besinnung (B) führen, der sich im Halbkreis eines gebrochenen Rades um die Tempelhalle zieht. Von dort gelangt man in die einzelnen Gebäude der drei Gruppen, so etwa in das erst kürzlich fertig gestellte Haus der Zorkabiner (C), ein finsterer Ort, dessen Ordenskapelle (D) unter anderem mit den Gebeinen ehemaliger Mönche geschmückt wird. Daneben wird derzeit ein Gästehaus für die Golgariten (E) errichtet, deren Ritter seit einem Beschluss des Dreiäbterates (unter Federführung von Abt Malchias, siehe Kosch-Kurier 15, S. 7) das innere Klostergelände selbst nicht mehr betreten dürfen. Dazu gehört auch der abgeschiedene Bereich der Gemeinschaft um den besagten Malchias von Schnellenbrück (F), von dem aus das Kloster unter anderem mit Nahrung versorgt wird, weswegen hier die meisten Scheunen und Werkstattgebäude stehen. Auf dem höchsten Punkt steht der “Narrenturm” (G), in dem einige schwer geistig Verwirrte bis zu ihrer Heilung leben. Im Schäferhof (H) wacht die Hirtin Maula Semmelrüb über die klostereigene Herde schwarzer Schafe (siehe Kosch-Kurier 27, S.10). Die Bauten der Kalmuniten (I) liegen wiederum hangabwärts. Die darunter liegende Bibliothek (J) wird von allen drei Orden gemeinsam genutzt. Die Themen der meist selbst kopierten oder verfassten Bücher sind jedoch recht unterschiedlich: die Kalmuniten bevorzugen Traktate über Boronsriten und Kirchenpolitik, die Schnellenbrücker philosophische Schriften und die Zorkabiner schaffen meist düstere Totengesänge. Über eine Treppe, die auch für Gäste zugänglich ist, erreicht man die Kapelle mit Reliquien des entrückten Heiligen Kalmun (K), jedoch darf der Pilgerbereich nur barfuß und ohne Rüstung oder Bewaffung betreten werden. Derzeit wird ein Haus für die gelegentlichen Pilger (L) errichtet, in dessen Untergeschoss man bereits jetzt in Borons Armen nächtigen kann.

Die Gruppierungen

Nicht eine, sondern drei kleine Gemeinschaften von je einer Handvoll Geweihten und ebenso vielen Laiendienern haben sich im Namen Borons in Trolleck niedergelassen. Sie teilen sich einerseits die Aufgaben innerhalb und außerhalb des Klosters. So ziehen etwa die Zorkabiner nach Fürstenhort und Bärenfang und die Kalmuniten nach Rohalssteg, Metenar und Drakfold, um Beerdigungen vorzunehmen und die Boronanger zu pflegen. Andererseits achten sie peinlich darauf, ihre Eigenständigkeit zu wahren. Das Kloster wird durch die jeweiligen Vorsteher im Dreiäbterat geleitet, der auch eventuelle Streitpunkte beilegt, denn die Auslegungen der Lehre ihres Gottes ist bei den Gruppen teilweise recht unterschiedlich.

Kalmuniten

Die Kalmuniten betrachten sich als eigentliche Gründer des Klosters und wollen vor allem das Andenken an den Märtyrer Kalmun Breckenbart wahren. In seinem Geiste versucht Äbtissin Surxinda Kreuthenstyn die Einhaltung der Gebote Punins zu überwachen und Bestattungsriten zu erforschen. Die ernste Gemeinschaft in ihren dunkelgrauen Roben kümmert sich zudem um jene Pilger, welche die Reliquien des Heiligen preisen möchten.

Malchianer

Wie die meisten Kalmuniten, so sind auch die Anhänger des Malchias von Schnellenbrück vor einigen Jahren aus dem Drifter Kloster Garrensand gekommen. Schon dort vertrat die einstige Fraktion des verstorbenen Abtes Pelgor Larbentrost grundsätzlich andere Ansichten. Den in mittelgrauen Kutten gekleideten, meist milde Lächelnden geht es um die reine Lehre Borons, um innere wie äußere Ruhe und daraus gewonnenem Trost. Kirchenpolitik liegt ihnen fern, ist es doch die Abgeschiedenheit, in der sie meditierend Kraft schöpfen. So halten sie auch sehr wenig von Bewaffneten im Namen des Raben wie den Golgariten. Gelegentlich kümmern sie sich auch um geistig Verwirrte, denen sie in gemeinsamer Arbeit den Weg zurück ins Leben ermöglichen. Vor allem die aus der klostereigenen Schafherde gewonnene Wolle wird zu Roben für Borongeweihte von Nah und Fern verarbeitet, aber auch Urnen und Särge werden gefertigt.

Zorkabiner

Als jüngste Gemeinschaft sind die Zorkabiner nach Trolleck gezogen, die den Golgariten nahe stehen und in deren Reihen geistliche Aufgaben übernehmen. Abtkomtur Azzan achtet auf die außerordentlich strengen Ordensregeln des Gründers Zakharabas, die unter anderem alleine männliche Mitglieder vorsehen. Das Kloster darf nur nachts verlassen werden, was zum unheimlichen Erscheinen der Mönche ebenso beiträgt wie die schwarzen Roben mit ihren weiten Kapuzen. So manchem Landbewohner fährt ein Schauer über den Rücken, wenn er im Dunkel des Madamals eine Gruppe von fünf Schweigenden sieht und er weiß, dass der Rabe wieder einen der ihren geholt hat. Auch das Redeverbot ist strikter als in den anderen Gemeinschaften, das nur durch den Abt selbst und die beeindruckenden, düsteren Choräle in den Götterdiensten gebrochen werden darf. Die Gemeinschaft ist für die Fertigung steinerner Grabmale mit tiefer Symbolik bekannt.


Persönlichkeiten

Quellen

Inoffizielles

Links


Bedeutende Ortschaften und Bauwerke

Burg.svg Burgen und Schlösser

Eichenlob - Waldbauernhof (5 Einwohner)

Bedeutende Personen

Klerus

Wappen:
Wappen Golgariten.svg
Mitglied:
Wappen Golgariten.svg
Azzan Vamper (Symbol Tsa-Kirche.svg971 BF)
eisiger Boron-Abt
AzzanVamper.gif
Wappen:
Symbol Boron-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Boron-Kirche.svg
Malchias von Schnellenbrück (Symbol Tsa-Kirche.svg981 BF)
Abt von Trolleck
Abt von Trolleck (seit 11. Jhd. BF)
Wappen:
Symbol Boron-Kirche.svg
Mitglied:
Symbol Boron-Kirche.svg
Surxinda Kreuthenstyn (Symbol Tsa-Kirche.svg989 BF)
Sternkennerin
Äbtissin zu Trolleck (seit unbekannt)

Sonstige

Maula Semmelrüb (Symbol Tsa-Kirche.svg998 BF)
Schafhirtin

Historische Personen

Klerus

Wappen:
Wappen Golgariten.svg
Mitglied:
Wappen Golgariten.svg
Kalmun Breckenbart (Symbol Tsa-Kirche.svg10. Jhd. BF-Symbol Boron-Kirche.svg1014 BF)
gründete Kloster Trolleck neu, im Kosch als Märtyrer und Heiliger verehrt
Wappen:
Wappen Golgariten.svg
Mitglied:
Wappen Golgariten.svg
Zakharabas Extor Zorkaban (Symbol Tsa-Kirche.svg10. Jhd. BF-Symbol Boron-Kirche.svg1014 BF)
düsterer Boroni
Zakharabas.gif

Chronik

Wappen Boron-Kirche.svg 11. Jhd. BF:
Malchias von Schnellenbrück wird Abt von Trolleck.

Wappen Boron-Kirche.svg unbekannt:
Surxinda Kreuthenstyn wird Äbtissin zu Trolleck.

Briefspieltexte

Als Handlungsort

1033 BF

Metenar.gif Kriegsrat am Trolleck
Der Graf hält Kriegsrat.
Zeit: Ing 1033 BF / Autor(en): Lindholz, Geron, RobanGrobhand, Kunar

1028 BF

Wappen Boron-Kirche.svg Einkehr auf Trolleck
Fürst besucht Kloster
Kosch-Kurier 40, Ing 1028 BF / Autor(en): Wolfhardt

1025 BF

Wappen Boron-Kirche.svg Das Kloster Trolleck
Dreieiniges Refugium der Rabendiener
Kosch-Kurier 33, 1025 BF / Autor(en): Blauendorn

1023 BF

Wappen Boron-Kirche.svg Ein Abt und seine schwarzen Schäflein
Vom Boroni und einer Schäferin
Kosch-Kurier 27, Tra 1023 BF / Autor(en): Kordan

1019 BF

Wappen Golgariten.svg Golgariten vor verschlossenem Portale
Erstmals Denkzettel für die Ritter Borons?
Kosch-Kurier 15, Phe 1019 BF / Autor(en): Blauendorn

1018 BF

Metenar.gif Bekanntmachung von Myros Stragon von Metenar
Zum Kloster Trolleck
Kosch-Kurier 12, Fir 1018 BF / Autor(en): Blauendorn

Erwähnungen

1047 BF

Wappen Fuerstentum Kosch.svg Neuigkeiten aus den Grafschaften
Der Kosch im Hoch- und Spätsommer
Kosch-Kurier 80, Eff 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt, Geron

1034 BF

Wappen Fuerstentum Kosch.svg Auf dem Grevensteig, Teil IV
Von Koschtal nach Rhôndur
Kosch-Kurier 54, Phe 1034 BF / Autor(en): Sisimbria

1029 BF

Wappen Praios-Kirche.svg Glaube im Kosch — Teil VIII: Der Herr Praios
Auf dem Zwölfergang
Kosch-Kurier 41, Eff 1029 BF / Autor(en): Blauendorn

1028 BF

Wappen Fuerstentum Kosch.svg „Für Euch, mein Fürst, in den Tod”
Porquids letzter Versuch, Haus Eberstamm zu vernichten
Kosch-Kurier 40, Ing 1028 BF / Autor(en): Sisimbria
Wappen Fuerstentum Kosch.svg Zwischen Leben und Tod
Der Kampf um die Seele der Alara zu Ochsenblut
Kosch-Kurier 40, Ing 1028 BF / Autor(en): Sisimbria
Fuerstenhort.gif Abschied von Bruder, Sohn und Enkel
Des Fürsten Trauerzug nach Fürstenhort
Kosch-Kurier 39, Eff 1028 BF / Autor(en): Wolfhardt
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