Frohes Fest und Tempelweihe in Durstein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Brumil (D | B)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 27: Zeile 27:
Der nach dem Friedensschluss mit dem Junkergut belehnte Nadoreter zeigte in den letzten Jahren viel Güte und Großherzigkeit und erließ den Dursteinern so manche Abgabe. Er versorgte die Bewohnerinnen und Bewohner seines Lehens sogar mit ausreichend Baumaterialien, damit diese sich die zerstörte Heimat von Neuem errichten konnten.
Der nach dem Friedensschluss mit dem Junkergut belehnte Nadoreter zeigte in den letzten Jahren viel Güte und Großherzigkeit und erließ den Dursteinern so manche Abgabe. Er versorgte die Bewohnerinnen und Bewohner seines Lehens sogar mit ausreichend Baumaterialien, damit diese sich die zerstörte Heimat von Neuem errichten konnten.


Groß war auch der Wunsch der Dursteiner, dem Herren [[Akteursnennung ist::Ingerimm]] einen [[Ortsnennung ist::Ingerimmtempel zu Durstein|Tempel]] in ihrer Stadt zu errichten, denn sie verehren den allmächtigen Baumeister und Vater von Feuer und Stahl mit Inbrunst. Kein Wunder, ist Durstein doch vor allem für seine zahlreichen Schmiede und die Erzeugnisse der hier ansässigen „Waffengesellschaft Durstein“ bekannt.
Groß war auch der Wunsch der Dursteiner, dem Herren [[Akteursnennung ist::Ingerimm]] einen [[Ortsnennung ist::Ingerimmtempel zu Durstein|Tempel]] in ihrer Stadt zu errichten, denn sie verehren den allmächtigen Baumeister und Vater von Feuer und Stahl mit Inbrunst. Kein Wunder, ist Durstein doch vor allem für seine zahlreichen Schmiede und die Erzeugnisse der hier ansässigen „[[Briefspieltext mit::Waffengesellschaft Durstein]]“ bekannt.


Da im Zentrum der Stadt, die an einem steilen Felsen erbaut ist, aber kein Platz für einen Tempel war, beschlossen die Dursteiner, den Tempel in den Felsen selbst zu hauen – denn im Zentrum Dursteins musste er sein.
Da im Zentrum der Stadt, die an einem steilen Felsen erbaut ist, aber kein Platz für einen Tempel war, beschlossen die Dursteiner, den Tempel in den Felsen selbst zu hauen – denn im Zentrum Dursteins musste er sein.

Aktuelle Version vom 6. Juni 2023, 11:35 Uhr


Kk-titelbalken-heroldzwerg.jpg

Ausgabe Nummer 72 - Efferd 1045 BF

Frohes Fest und Tempelweihe in Durstein

Bevölkerung feiert den Wiederaufbau ihrer Heimat

DURSTEIN, Efferd 1045 BF. Vor vier Jahren – im Herbst 1041 BF – erlebte der Marktflecken in den Ambossbergen seine dunkelste Stunde der jüngeren Historie. Die Aufstände in der Baronie Drift hatten den sonst so beschaulichen Ort mitten in den Bergen erfasst, und marodierende Söldner fielen brandschatzend über die braven Bürger her. Wer sein Leben vor den Wüterichen retten konnte, geriet in der darauffolgenden über ein halbes Jahr andauernden Belagerung der Burg Durstein zwischen die Fronten. Der nunmehrige Baron Brumil Wackerstock wurde hier von einem Heer der Alttreuen unter Führung des Hakan von Nadoret bedrängt, denn dieser machte den Zwerg für den Tod des alten Barons Narmur von Karma verantwortlich.

Der nach dem Friedensschluss mit dem Junkergut belehnte Nadoreter zeigte in den letzten Jahren viel Güte und Großherzigkeit und erließ den Dursteinern so manche Abgabe. Er versorgte die Bewohnerinnen und Bewohner seines Lehens sogar mit ausreichend Baumaterialien, damit diese sich die zerstörte Heimat von Neuem errichten konnten.

Groß war auch der Wunsch der Dursteiner, dem Herren Ingerimm einen Tempel in ihrer Stadt zu errichten, denn sie verehren den allmächtigen Baumeister und Vater von Feuer und Stahl mit Inbrunst. Kein Wunder, ist Durstein doch vor allem für seine zahlreichen Schmiede und die Erzeugnisse der hier ansässigen „Waffengesellschaft Durstein“ bekannt.

Da im Zentrum der Stadt, die an einem steilen Felsen erbaut ist, aber kein Platz für einen Tempel war, beschlossen die Dursteiner, den Tempel in den Felsen selbst zu hauen – denn im Zentrum Dursteins musste er sein.

Zwerge aus dem nahen Zolchodh trieben eine kleine, aber kunstvoll ausgestaltete Kuppelhalle in den Berg. Die Außenwand wurde aus weißem Sandstein errichtet, das steile Dach über dem eisernen Portal mit rot schimmernden Kupferschindeln gedeckt. Heute – im Herbst 1045 BF – genau vier Jahre nach der fast völligen Zerstörung erstrahlt der Ort in neuem Glanz – und mit einem neuen Tempel.

Zur Weihe desselben reiste eigens die Hüterin der Flamme, Sephira Eisenlieb, aus Angbar an, und die alten Feinde Hakan von Nadoret und Brumil Wackerstock standen fromm Seite an Seite, als die Hüterin mit kräftiger Stimme den roten Gott, ihren Herren, anrief. Nach der Weihe wurde ausgelassen gefeiert, denn auch der Baron zeigte sich spendabel und ließ ein Fass „Drifter Flussbräu“ anzapfen.

Wo Licht ist, ist auch Schatten, wie ein altes Sprichwort sagt, und so muss an dieser Stelle von einem Wermutstropfen berichtet werden. Um Geld zu sparen, wurden die schönen kupfernen Dachschindeln des Ingerimmtempels nicht neu geschmiedet. Man beraubte die „alte Weinschenke“ ihres Dachs und polierte den türkisfarbenen Grünspan ab. Die alte Weinschenke – wie es die Dursteiner nennen – war jedoch vor einigen Jahrzwölfen selbst noch ein Tempel der göttlichen Rahja und eines der lieblichsten und reizvollsten Häuser dieses Ortes, der sonst vor allem durch seine beständig schwarzen Ruß speienden Schlote in Erinnerung bleibt. Es ist zu hoffen, dass sich unter den Dursteinerinnen und Dursteinern noch jemand findet, der nicht nur Ingerimms Gaben, sondern auch Rahjas Reize zu schätzen weiß und sich des nun dachlosen Tempels annimmt, bevor er vollends verfällt.

Dara Guttel