Auf guten Handel in Moorbrück!

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Ausgabe Nummer 72 - Efferd 1045 BF

Auf guten Handel in Moorbrück!

Das Nebelfest in Neuvaloor

NEUVALOOR, BRN. MOORBRÜCK, Efferd 1045 BF. In diesem Götterlauf wird es genau dreizehn Jahre her sein, dass die Moorbrücker Neusiedlung begonnen wurde. So mancher der Einwohner der Siedlungen blickte mit Sorge auf diese unheilige Zahl. Um Angst und Aberglauben entgegenzuwirken, lud Ritter Boromil daher einige alte Bekannte zum Nebelfest nach Neuvaloor ein.

Allzu viele Gäste wollten sich nicht einfinden, um im Moorbrücker Sumpf zu nächtlicher Stunde zu feiern. Immerhin begrüßte Meister Phexgnade am Schrein des Fuchses die Händlerin Rahjane von Sturmfels, die Abenteurerin Tsalinde Trutzbacher und schließlich eine Reisende, die sich als Gwynna von Pandlaril vorstellte. Sie hatten nicht nur den weiten Weg auf sich genommen, weil sie den Ritter vom Kargen Land persönlich kannten, sondern auch, weil Phex eine besondere Bedeutung in ihrem Leben einnimmt.

Der Phexgeweihte begrüßte zuerst sowohl Einheimische als auch Auswärtige und lobte die schlaue Entscheidung des Ritters vom Kargen Land, seinerzeit auf den Fuchs zu vertrauen. Das Böse schlafe nie, doch Phex sei auch in der Nacht hellwach. Im Laufe seiner Rede bezog er viele der Anwesenden mit ein und erinnerte an glückliche Momente in ihrem Leben. Sichtlich gelöst gingen die Einwohner nach der Andacht schlafen, während der Ritter, der Geweihte und die Gäste noch eine ganze Weile am Schrein blieben, um sich ausgiebig zu unterhalten.

Obwohl für gewöhnlich aufziehender Nebel für Unruhe in dem Dorf sorgt, da wilde Tiere oder Untote nicht schnell zu erkennen sind, war dieser für den Anlass höchst willkommen. Tatsächlich dämpfte er die ohnehin sehr leise geführten Gespräche um den Phexschrein so sehr ab, dass aus wenigen Schritt Entfernung nur undeutliche Wortfetzen zu hören waren. Was also genau dort besprochen wurde, blieb im Verborgenen – ganz im Sinne des Herrn Phex. Für die Moorbrücker Neusiedler kann es ohnehin nur Gutes bedeuten, wenn häufiger Besucher kommen, die guten Handel oder Glück suchen!

Connar Tannhaus