Growin auf Pilgerfahrt
Growin auf Pilgerfahrt
FERDOK. Ende des vergangenen Mondes konnte der Zwerg Growin, Sohn des Gorbosch, endlich eine schon lange geplante Reise nach Xorlosch unternehmen. Abgesehen von Ritterin Rena von Arbasien und seines Kutschers hat sich der Graf alleine auf die Fahrt begeben, deren weitere Ziele Waldwacht und zuletzt das nahe Angbar sind.
Nach offiziellen Verlautbarungen unternimmt der Graf die Reise nicht allein zur eigenen geistigen Erbauung , sondern vor allem, um die Weihung des bereits seit zwei Jahren fertiggestellten Ingerimmtempel in Ferdok ein wenig zu forcieren. Einflußreichen Kräften der zwergischen Gemeinde der Stadt ist sehr daran gelegen, , den neuen Tempel nicht nur durch den „menschlichen“ Vertreter, des Hüter der Flamme, sondern auch durch einen Abgesandten des Bewahrers der Kraft die Weihe zu erteilen. Zudem sollen natürlich Abgesandte aus den Völkern der Amboßzwerge, die die größte Gruppe an Angroschim in Ferdok stellen, und auch der Hügelzwerge ihren Segen dazu geben. Ob es Verbindungen zu den Zwistigkeiten des Angbarer Geweihtenrates gibt, ist unbekannt.
Bedenkt man die Sturheit und Langatmigkeit so mancher Zwerge, verwundert es gar nicht, daß die Weihung des Tempels erst zwei Götterläufe auf sich warten läßt. Der Graf ist ob seiner schwierigen diplomatischen Aufgabe keineswegs zu beneiden.
Die Reise nach Xorlosch bereitet dem Meisterschmied Growin allerdings noch eine zusätzliche Möglichkeit, denn es war schon seit einiger Zeit sein Wunsch, das Ritterschwert für seine ehemalige Knappin, Baroneß Rena, an dem er mehrere Jahre lang gearbeitet hat, in den heiligen Hallen von Xorlosch angemessen segnen zu lassen.