An die Rotzen!
An die Rotzen!
Schlunder Soldaten in Braschtôkril stationiert
Bergwacht Ârxozim, Hesinde 1046 BF. Wie uns aus der Baronie Bärenfang berichtet wird, sind im Mond der Allweisen, rechtzeitig vor dem Schneefall, Soldaten der Gräflich Schlunder Bombarden in der Felsenfestung hoch oben am Berg Götterfirst eingetroffen.
Die Soldaten, deren Einheit im Ingerimm 1045 BF feierlich und in Anwesenheit Ingramms Sohn des Ilkor, des Grafen des Schlundes, in Wandleth in den Dienst gestellt worden war, kamen unter Führung Thorins Drachentöter Sohn des Thorgrimm nach Ârxozim.
Thorin, der jüngere Bruder des Bergvogts Tharnax, war im Rondra 1043 BF von diesem nach Garetien entsandt worden, als das Blutige Jahr tobte. Gemeinsam mit einer Gruppe von ambosszwergischen Söldnern, die dem Krieger unterstellt waren, sollte er den Grafen bei dessen Kampf um die Sicherung der zwergischen Siedlungsgebiete im Schlund unterstützen. Begleitet wurde Thorin damals von einer weiteren Gruppe Söldner aus Senalosch, den Nilsitzer Spießbuben, welche von dem gräflichen Vogt Borindrax Sohn des Barbaxosch aufgestellt worden waren (Der KOSCH-KURIER berichtete in der Ausgabe 66).
Heute, gute drei Götterläufe später, kehrt der stolze Krieger der Hämmer von Ârxozim als Hauptmann der Schlunder Bombarden heim, um einen Teil seiner Mannen und Frauen von seinem Bruder weiter ausbilden zu lassen. Die Geschützmannschaften der Schlunder sollen an den Rotzen der zwergischen Felsenfestung weiter geschult werden, ganz so, wie es Tharnax bereits bei Soldaten des Eisenwalder Garderegimentes Ingerimms Hammer nach dessen Neuaushebung in Folge des Haffax-Feldzuges vollzogen hatte.
In der weithin unter den Angroschim gerühmten Schule der „Gemeinschaft der Kämpfer vom silbernen Hammer zu Ârxozim“ werden traditionell nicht nur Krieger ausgebildet, sondern auch Geschützmeister.
Bergvogt Tharnax Sohn des Thorgrimm sei hoch erfreut über den ausgedehnten Besuch seines Bruders, welcher voraussichtlich den Winter über andauern wird, so wurde uns berichtet.
Und so werden in den Wintermonden ganz sicher die Torsionsgeschütze sprechen und den einen oder anderen kleinen Lawinenabgang am Götterfirst verursachen, der zu dieser Jahreszeit zum Glück von keiner Menschenseele behelligt wird.
Baron Erzbart von Drabenburg, der in den vergangenen Götternamen so seine Reibereien mit den Angroschim hatte, wie jeder Leser des KOSCH-KURIER weiß, wollte zu dem Marsch der Zwerge durch Bärenfang übrigens keine Antwort geben. Aus informierten Kreisen war aber zu erfahren, dass diese bei ihm förmlich angemeldet waren und man höflichst um eine Erlaubnis gebeten hatte, die Ländereien des Drabenburgers durchqueren zu dürfen. Der KOSCH-KURIER hofft, hier ein zartes Pflänzchen der Entspannung erblühen zu sehen.