Kunrad Trutzschilfen – Ein neuer Schreiber stellt sich vor
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Aus unserer Schreibstube: Kunrad Trutzschilfen – Ein neuer Schreiber stellt sich vor
Kunrad Trutzschilfen wurde im Jahr 1004 BF als Sohn von Fischern und Schilfbauern in einem kleinen Weiler zwischen Angbar und Steinbrücken geboren. Eigentlich wäre ihm ein Leben auf dem Fischerboot und in den Schilfweiden vorbestimmt gewesen. Doch schnell zeigte sich, dass sein Schicksal ein anderes werden würde. Viel von den Jüngern Aves steckte in ihm und ständig sehnte er sich in die Ferne. Doch gleichzeitig liebte er seine Heimat und Freunde so sehr, dass er immer zu Hause blieb. Er verbrachte zwar viel Zeit auf dem Boot der Familie und in den Schilfweiden — allerdings vor allem, um die meiste Zeit dort vor sich hinzuträumen.
Eine Zeit lang konnte er seine Familie milde damit stimmen, dass er an langen Abenden, besonders im Winter, Geschichten erzählte. Doch irgendwann reichte das nicht mehr aus. Mit 16 Jahren wurde er dann in die Welt geschickt, um dort seine Zukunft zu finden.
Die nächsten 28 Jahre zog Kunrad als Abenteurer, Tagelöhner und Lebenskünstler durch das Reich und die umliegenden Lande. Von Thorwal, Riva und Festum im Norden bis nach Chorhop, Selem und Thalusa im Süden hat er die meisten Städte mindestens einmal besucht. Viele Jahre genoss er dieses Leben, es zog ihn aber immer wieder in die Heimat, und jedes Mal war die Begrüßung freudig und der Abschied traurig. Trotz all der Jahre im Außerkosch war er nie ein großer Held mit etlichen Geschichten von Kampf mit Haderlumpen und bösem Gezücht. Auch fand er nie einen Goldschatz oder dergleichen. Immer öfter merkte er dagegen, dass ihm das Niederschreiben und Weitergeben von Geschichten und Nachrichten gefiel.
Einige Jahre zog er durch die Dörfer Araniens und trug in jedem davon die Neuigkeiten und Ereignisse aus der Welt vor. 1044 BF dann bei einem Besuch in der Heimat ergab sich für ihn die Gelegenheit, Schreiber für den KOSCH-KURIER zu werden, die er auch freudig ergriff.