Hammerschlager Landwehren werden instand gesetzt

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Ausgabe Nummer 40 - Ingerimm 1028 BF

Hammerschlager Landwehren werden instand gesetzt

BRN. HAMMERSCHLAG. Voller Tatendrang scheint der Wehrmeister des Kosch, Thorben von Hammerschlag, in sein Amt als Erbvogt von Hammerschlag zu starten.

Neben einigen anderen Projekten hat er bereits für die Zeit vor der Aussaat angeordnet, dass die alten Landwehren instand gesetzt werden. Für die Zeit der Kornreifung, in der die Bauern weniger auf ihren Feldern zu tun haben, hat er schon den Ausbau des Landwehrsystems angekündigt. Im östlichen Bereich der Baronie, dem besondere Priorität zugewiesen wurde, sollen die Bauern bereits die meisten Gräben instand gesetzt und auch Bäume und Büsche beschnitten und geflochten haben. Darauf deutet auch hin, dass der Schlagbaum an der Grenze zur Baronie Stannitz inzwischen wieder dauerhaft bemannt ist. Weitere Schlagbäume, deren Besetzung vernachlässigt wurde, sollen in Kürze folgen. „Intakte Landwehren und Schlagbäume garantieren stetige Zolleinnahmen und machen es Marodeuren und Viehdieben schwieriger ihrem schändlichen Tun nachzugehen“, wird seine Hochgeboren zitiert. Tatsächlich mussten einige Bauern in der Nähe von Köhlereck bereits den Wagen eines fahrenden Händlers aus schwerem Gelände bergen. Der Händler hatte versucht den Zoll zu sparen und nicht den Karrenweg zu benutzen, sondern den Schlagbaum außer Sichtweite zu umfahren. Daran wurde er allerdings durch die Gräben und Wälle der Landwehren gehindert. Schließlich steckte er mit seinem Karren fest. Die Bauern konnten ob ihrer Hilfe für den Händler sehr gute Preise bei diesem erzielen, wie man hört, und den Zoll musste der Mann obendrein auch noch bezahlen, da er einsah, dass kein Weg am Schlagbaum vorbei in die Baronie führte.

Jerrit Jungmann