Eisenhuett muckt auf

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Ausgabe Nummer 27 - Travia 1023 BF

Eisenhuett muckt auf

Einwohner wollen Reichsstäder sein

EISENHUETT/BAR. ROTERZ. Seltsames Gedankengut scheint in den Köpfen der Eisenhuetter Bürger vorzugehen, so als ob der achtbare Wohlstand und die Größe ihrer Stadt, die sie ihre Lager am einzigen Paß über die Amboßberge und der Grube nahebei danken, ihnen den Geist verwirrt haben. Reichsstädter wollen die Leute dort sein, die doch allesamt dem Baron Karras untertan und manch einer gar eigenhörig sind!

Für diese Verwirrung mag wieder einmal die Rolle des Reichs-Städte-Bundes gesorgt haben, die bereits vor einiger Zeit für Unruhe sorgte. Man erinnere sich nur: das alte Angbar keine Reichsstadt mehr, dafür aber Ferdok, des Grafen Growin Stadt — solcherlei Unsinn stand darin zu lesen. Und jenes Schriftstück scheint wohl nun seinen Weg auch ins Amboßgebirge gefunden haben und sorgt dort für einigen Aufruhr: Fand sich doch in der Liste auch eine Reichsstadt Eisenhuett verzeichnet, obwohl sich keiner der Städter erinnern konnte, daß ihnen je ein solches Privileg verliehen worden sei.

Manch ein Krämerweib oder Handwerksmeister aber trägt nun schon die Nase hoch in der Luft und gefällt sich darin, von der Reichsfreiheit zu schwadronieren. Allein dem jüngst abwesenden Baron von Roterz scheinen diese Umtriebe noch nicht zu Ohren gekommen sein.

Stitus Fegerson / Helmbrecht Jolen