Redensarten im Koscher Land I

Aus KoschWiki
Version vom 25. April 2023, 06:30 Uhr von Kunar (D | B) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Briefspielindex |Titel=Redensarten im Koscher Land I |Reihe=Kosch-Kurier 22 |Teil=20 |Datum=11.1021 |Zeit= |Autor={{Briefspieler|Benutzer:Fs|}} |Logo=Wappen…“)
(Unterschiede) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschiede) | Nächstjüngere Version → (Unterschiede)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Kosch-Kurier8-35.gif

Ausgabe Nummer 22 - Ingerimm 1021 BF

Sprichwortschmiede: Redensarten im Koscher Land I

Alles, was koscher ist


„Das ist nicht koscher!“

Der vielleicht berühmteste Ausspruch der Koscher Mundart geht — wie so vieles andere auch — zurück auf den berühmten Krambold Wilbur Sumspflog, der vor acht Jahrhunderten viele Bräuche der Wandergesellen begründete. Es heißt, auf seinen Reisen sei er auch etliche Male in den Außerkosch gekommen und habe die seltsamen Sitten der Leute dort kennengelernt. Eines Tages war er in einem Gasthof eingekehrt, wo man ihm ein gar befremdliches Mahl vorsetzte, das er sein Lebtag noch nicht genossen hatte. Nach dem ersten überraschten Bissen soll Wilbur ausgerufen haben: „Ei, das ist aber nicht koscher!“

Das Sprichwort machte mit den lustigen Erzählungen von Wilburs Erlebnissen die Runde, und alsbald wurde es auf alles angewandt, was dem braven Koscher allzu fremd und seltsam vorkommt. So soll selbst unser guter Fürst Blasius auf einem Bankett an Kaisers Hof einmal „Wenn das mal koscher ist ...“ gemurmelt haben, als man eine .Vinsalter Minzwürfelpastete in Trüffelcreme reichte.

Böswillige Zungen haben im Gegenzug einen anderen Spruch aufgebracht: „Was der Koscher nicht kennt, das [fr]ißt er nicht.“ Daß dies natürlich keineswegs seine Berechtigung hat, zeigen die weithin berühmten „Gasthäuser Aventuriens“ in Angbar, welche die große weite Welt in die anständigen Bürgerstuben holen. Denn der Koscher ist durchaus gewillt, fremde Bräuche kennenzulernen — nur müssen sie dem Geiste nach koscher sein...


„Wohlan, ihr Koscher!“

… ist die Einleitung des koscher Heimatliedes, das ein jeder, stamme er aus dem Schetzeneck, aus Wengenholm, dem Hügelland oder der Ferdoker Mark, mit Stolz und Freude singt — und beileibe nicht nur beim Anstoßen mit den hölzernen Bierhumpen. Es heißt, daß schon der legendäre Baduar den Seinen in der Daimonenschlacht zu Brig-Lo auf diese Weise Mut zurief …


„Darauf ein Ferd’!“

Nach einem vollbrachten Tagewerk, einem besiegelten Handel, einem Versprechen oder — ach, der guten Dinge sind so viele, auf die man einen Humpen Gerstensaft trinken mag!


„Ein Schank ist kein Schank“

Fremden größte Verwirrung — und in die Ferne gereisten Koschern manche Tavernenprügelei — hat eine im ganzen Kosch einhellige Überzeugung beschert: „Ein Schank ist kein Schank.“ Nur ein Maß habe ihrer Meinung nach die Bezeichnung (Bier-)Schank verdient, während das eigentliche Schank verächtlich Rohalsschank oder Viertelschank genannt wird. (zitiert nach dem Artikel „Von den rechten Maszen, welche im Koschlande in usum“ im Kosch-Kurier Nr. 20)


„Außerkosch“

Alles, was jenseits der heimatlichen Grenzen liegt, wird „Außerkosch“ genannt . Eine Ausnahme bildet jedoch der Hinterkosch, welcher „Hinterkosch“ geheißen wird. Diese Bezeichnung hat in der jüngsten Vergangenheit für mancherlei Zwist gesorgt.


Irdischer Hinweis: Dieser Artikel bildete die Grundlage für den Wiki-Artikel Redensarten.