Sei voll des guten Mutes!

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Ausgabe Nummer 19 - Praios 1021 BF

Sei voll des guten Mutes!

Eine Tenzone in acht Sängen des Jacopo, Junker von Bleichwang, Hof-Trouvére Se. Hwg. Orsino, des Grafen.


Jetzt bangen? Nein!

Wir wollen unsren Feind nicht zählen

Und können unser Los nicht wählen,

Wir müssen Koscher sein!


Im Falkenhag rauscht uns einen Morgensang,

Es schmettert drin von Sieg und Wiederkehr,

Nur auf Thalessia summt einer wie Totenglockenklang,

Und wer es hört, dem wird die Seele schwer.


Die Tapferen, die in Ysilien der Schnee begraben,

Sollen nicht umsonst für uns geblutet haben,

Nicht schließt geweihte Erde ihre Leiber ein,

Frei auf wüstem Feld vermodert ihr Gebein.


Im Fürstenschloß hielt man kurzen Rat,

Nur der Wiesner Wolfhard dünkt uns lang;

Wann endigt sich der lange Rat,

Ist dem Spielmann etwa bang?


Hab’ selbst vor Eslamsbrück gestritten,

Wo ich mit Knechten und Rittern lief;

Das blutige Feld war überstreut

Mit Speeren kniestief.


Des Prinzen Edelbrecht vorlaute Bagage,

Sich hielt derweilen bedeckt,

Sparte mit Rüstzeug und Furage

Keiner von ihnen ward je dort entdeckt.


Unsrem Reiche Glück und Heil,

Der Feind mag ihm erliegen!

Schimpf und Spott sei der Zauberer Teil,

Auf dasz sie ihren Lohn bald kriegen.


Durchs Koscherland von Ort zu Ort,

Wird bald die Zeitung fliegen:

Des Kriegs Göttin mit Blut und Mord

Half unsrem König siegen!