Ulk in Olkstubben

Aus KoschWiki
Version vom 13. Juli 2022, 16:42 Uhr von Kunar (D | B) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Briefspielindex |Titel=Ulk in Olkstubben |Reihe=Kosch-Kurier 73 |Teil=18 |Datum=4.1045 |Zeit= |Autor={{Briefspieler|Benutzer:Kunar|}} |Logo=Wappen Travia-Kir…“)
(Unterschiede) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschiede) | Nächstjüngere Version → (Unterschiede)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Kk-titelbalken-heroldzwerg.jpg

Ausgabe Nummer 73 - Hesinde 1045 BF

Ulk in Olkstubben

Jungfernfest in der Ferdoker Mark

OLKSTUBBEN, Travia 1045 BF. Das in der Grafschaft Ferdok weitverbreitete Jungfernfest hat einige regionale Besonderheiten hervorgebracht. Auch in Olkstubben am Großen Fluss gibt es einen Wettstreit der Jünglinge und Jungfrauen.

Allerdings werden nicht nur die Sieger über Nacht zusammengebunden, sondern paarweise alle Heiratsfähigen und -willigen. Die Frage, ob auch alle Teilnehmer heiratswillig sind und wer mit wem aneinandergebunden wird, sorgt denn immer wieder für heitere Diskussionen. In diesem Jahr fand sich ein ganz besonderes Paar: Die fürstliche Schlachtreiterin Ilpetta von Hirschingen ließ sich tatsächlich mit Ritter Ungolf von Plötzbogen auf den Spaß ein. Der Vogt von Rakulbruck war gerade zu Besuch auf dem fürstlichen Rittergut. Zwar hatten die Einwohner Olkstubbens erwartet, dass die beiden Adeligen auch ohne Waffen recht wehrhaft sein würden. Dennoch staunte man am nächsten Morgen nicht schlecht, als die mitgegebene Salami und der Käse beide noch völlig unversehrt waren!

Bislang ist zwar nicht bekannt, dass die beiden Ritter mehr als nur Freunde durch gemeinsame Turnierteilnahmen sind. Selbst wenn sie nicht einander heiraten sollten, wird solch eine Disziplin und Selbstbeherrschung in der Nacht vor dem Tag der Treue dennoch für beide als gutes Omen für einen künftigen Traviabund angesehen.

Gobrom Findling

Zur Erläuterung

Da die Olkstubbener Variante des Jungfernfestes der geneigten Leserschaft wohl weitgehend unbekannt sein dürfte, sei sie im Folgenden kurz erläutert:

Die Paare werden an einer Hand zusammengebunden und müssen eine Nacht lang auf eine Wurst und ein Stück Käse aufpassen. Dabei werden absichtlich solche Portionen verwendet, die beide realistischerweise verzehren könnten. Um es nicht zu leicht zu machen, werden besonders schmackhafte Exemplare dargereicht. Die beiden Unverheirateten müssen nun wach bleiben, denn andere dürfen sie „überfallen“ und die Leckereien stibitzen. Wem Phex gnädig ist, der darf die Beute behalten. Gleichzeitig darf das Paar nicht der Versuchung erliegen und das Essen selbst verzehren.

Durch diese Prüfung der Standhaftigkeit wird getestet, ob die jungen Leute bereits fähig sind, selbst Vorratshaltung zu betreiben und die Vorräte zu verteidigen. Ist das Essen am Morgen noch da, ist der Test bestanden. Bei abgebissenen Stücken können sich die beiden noch durch Ausreden wie „Der Käse hatte doch schon vorher Löcher!“ oder „Das muss wohl der Rabbatzmann gewesen sein!“ aus der Affäre ziehen. Ist eine der beiden Speisen ganz abhanden gekommen, war das Paar offensichtlich noch nicht für den Traviabund bereit. Fehlen sogar beide Lebensmittel, können sie sich des Spottes der Schaulustigen sicher sein.

Gobrom Findling

Irdischer Hinweis: Der schlechtestmögliche Ausgang der Prüfung wird auch Wurst-Käs-Szenario genannt.