Der Meisterschütze des Turniers

           

 

 

Texte der Hauptreihe:

K1. „Des guten Fürsten 50. Tsatag“

K2. Von Reiterkunst & Ringstechen

K3. Der ritterliche Lanzengang

K4. Die schwarze Ritterin

K5. Der Streit mit Waffen zu einer Hand

K6. Vom Tantz im Schloß Thalessia

K7. Des Lanzenganges zweiter Teil

K8. Die Turnei-Disciplinen

K9. Die Pfeile des Ritters Falk

K10. Vom Kampfe mit dem Schlachtbeil

K11. Wie sie mit dem Bidenhänder stritten

K12. Rund um Brodils Grund

K13. Ein fürderes Mal in die Schranken!

K14. Der letzte Kampf mit Schwert & Schild

K15. Ein Empfang im Palais

K16. Der Meisterschütze des Turniers

K17. Das finale Gestech — endlich !

K18. Der Sieger im Axtkampf

K19. Wer den Bidenhänder am besten führte

K20. Das Gestampfe

K21. Ein blut’ges Ende in den Schranken

K22. „Seiner Durchlaucht Glück und Wohl!“

K23. Herausforderungen am dritten Turniertage

15. Tra 1018 BF

Der Meisterschütze des Turniers

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Ein Empfang im Palais

Kosch-Kurier 13 Kapitel 16

Das finale Gestech — endlich !

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Autor: Fs, Growin, Kordan

Ausgabe Nummer 13 - Praios 1019 BF

Der Meisterschütze des Turniers

Der frische Wind vom See her hatte nicht nachgelassen, sondern war eher noch böiger geworden an diesem 15. Morgen im Traviamond, der des Fürsten 50. Tsatag war. Doch dies sollte die zwei mal sieben besten Bogenschützen nicht davon abhalten, ihre sechs Pfeile auf die nun fünfzig Schritt entfernt aufgestellten Scheiben zu schießen — fürwahr, manch Koscher liebt wie ein Zwerg die Zahlen.

Doch dies war die Stunden des elbischen Volkes: Die angetretenen Elfen hatten fast selbstverständlich die zweite Runde erreicht, so daß man von ihnen — wie immer — viel erwarten durfte. Aber auch ein Angroschim, der Hügelzwerg Imark, Sohn des Ilgam, war in dieser Runde mit seinem selbstgefertigten Kurzbogen noch vertreten. (Auf ein Armbrustschießen war verzichtet worden — denn ihren Schützenkönig machen die Angbarer unter sich aus.)

Nach den ersten drei Schüssen lag mit 13 Punkten überraschend der gräflich Wengenholmer Jagdmeister Alrich Panlapp in Führung und sogar den zweiten Platz hatte mit der Rondraritterin Illyana Tsafelde, die zweimal ins Schwarze traf und einmal die Scheibe gänzlich verfehlte, ein Mensch inne. Der beste Elf, Eldor aus dem Dunkelwald, hatte bis zu diesem Zeitpunkt erst acht Punkte erzielt, genau wir Imark, Sohn des Ilgam, andererseits hatte aber nur Alwin der Pfeiffer, ein Moorbrücker Jäger die Zielscheibe überhaupt noch nicht getroffen.

Nach den folgenden drei Schüssen hatten die Elfen dann aufgeholt und angeführt von Illcoron Nachtwind die Plätze drei bis fünf erreicht, den Sieg aber gab Alrich Panlapp nicht mehr aus den Händen und vergoldete seine 23 erzielte Punkte.

Von den 20 Dukaten, die die zweitplatzierte Illyana Tsafelde erhielt, verteilte sie einen Teil an besonders interessiert zuschauende Kinder und spendierte den anderen noch ein Faß gutes Angbarer Dunkelbier. Der Zwerg Imark, Sohn des Ilgam teilte sich am Ende schließlich einen respektablen sechsten Platz mit Baronin Galana Fay von Gorbingen.