Madasilber für den Hinterkosch

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Ausgabe Nummer 80 - Efferd 1047 BF

Aus den Stollen: Madasilber für den Hinterkosch

Wertvolle Fracht führt zu Zollstreitigkeiten

KOSCHIM, BERGKÖNIGREICH DUMRON OKOSCH, Praios 1047 BF. Normalerweise herrscht Stillschweigen über Edelmetall-Exporte, die aus dem Reich der Angroschim unter dem Koschmassiv ihren Weg in die Lande der Menschen finden. Die Zwerge von Dumron Okosch behandeln sie wie ein Staatsgeheimnis.

Im letzten Mond jedoch wurde eine größere Menge des vor allem in der Bergfreiheit Koschim im Gestein vorkommenden Mondsilbers in den Hinterkosch exportiert, was bei den Grenzkontrolleuren für einiges Aufsehen sorgte, als sie des vor allem bei Magiern begehrten Metalls ansichtig wurden und es verzollen mussten.

Der Streit zwischen den Kriegern aus Ârxozim, die den Transport durchführten und gleichzeitig als Geleitschutz eskortierten, und den herzoglichen Zöllnern in der Feste Thûrstein soll recht hitzig und laut gewesen sein. Der Grund für die Streitigkeiten war der Wert des auch als Madasilber bekannten Metalls, den beide Seiten unterschiedlich bezifferten.

Erst beschwichtigende Worte des Bergvogts von Ârxozim, der seine schwer bewaffneten Männer und Frauen höchstselbst anführte, und dessen Zusage, dass er den von den Hinterkoschern geforderten Zoll entrichten würde, konnten die verbale Auseinandersetzung beilegen.

Dass sich ausgerechnet Tharnax Sohn des Thorgrimm umsichtig zeigte, lässt aufmerksame Leser des KOSCH-KURIER aufhorchen, ist der Bergvogt doch nicht unbedingt für seine Besonnenheit, sondern eher für sein streitbares Wesen und seine „blumigen“ Kraftausdrücke bekannt, die wir an dieser Stelle nicht wiederholen wollen.

Als Ziel der Ladung wurde Senalosch, die Hauptstadt Isnatoschs, genannt. Der Empfänger, der Urenkel des Rogmarog des Bergkönigreiches Eisenwald, gilt als ein begnadeter Verhüttungsmeister und Freund des Vorstehers der Gemeinschaft der Kämpfer vom silbernen Hammer zu Ârxozim. Mehr war nicht zu erfahren.

Borindarax Sohn des Barbaxosch, der gräfliche Vogt von Nilsitz, zeigte sich uns gegenüber ebenfalls nicht sonderlich redselig. In seinen Gießereien wird das Mondsilber jedenfalls nicht seine Bestimmung finden, denn er ließ lediglich knapp verlauten, dass er auch nur ein Zwischenhändler sei.

Burkhard Ludolfinger