Licht und Schatten
Licht und Schatten
Eildina von Uztrutz zu Boron berufen
BARONIE UZTRUTZ, Anfang Phex 1043 BF. Wie so oft im Leben liegen Licht und Schatten dicht beieinander. Das traf in den letzten Jahren besonders auf die Familie von Uztrutz zu.
Das Unglücksjahr 1038 BF brachte den Tod des Altbarons Ontho sowie das Unglück auf dem Großen Fluss, der zum Tod der Gattin Metzels d. J.,Onthos Nachfolger auf dem Baronsthron, und seiner Kinder führte. Diesem folgten das Dahinscheiden Metzels d. J. sowie die Uztrutzer Umtriebe, über die der KOSCH-KURIER ja umfangreich berichtete.
Ein Mitglied der Familie, Eildina, die Ehegattin Onthos, wurde zwar wieder und wieder von diesen Schicksalsschlägen schwer getroffen, selbst aber nicht von Boron abberufen. Nach der nicht gerade von Rahja gesegneten Ehe und dem Tod ihres Erstgeborenen Metzel d. Ä. war es ihr Enkelkind, das zunächst etwas Licht in das Leben Eildinas brachte. Später übernahm diese Rolle dann ihre Großnichte Sadaria Böcklin von Bockenstein, die ihre ritterliche Ausbildung am Uztrutzer Baronshof erhielt. Auch das oben geschilderte Unglücksjahr 1038 BF endete mit einer lebendigen Eildina. Viele fragten sich schon, wann Boron endlich dieser gebrochenen Frau den Tod gewähren würde. Ende Tsa 1043 BF war es dann endlich soweit. Viele Stimmen meinten, dass sie noch ein letztes Mal das Licht spüren wolle und so lange am Leben blieb, bis ihre geliebte Großnichte Sadaria ihr Schwertleite erhalten hatte. Tatsächlich war dies im Firun vor dem Tod Eildinas geschehen.
Es war dann wenig überraschend, dass die Verstorbene Altbaronin ihrer Großnichte einiges vererbt hatte und der Rest der Familie eher weniger bekam. Aber mit schwierigen Nachlässen kannte man sich in der Familie Uztrutz ja inzwischen aus. Einer weiteren damals bei der Vermählung getroffenen Vereinbarung folgend brach dann Anfang Phex ein kleiner Zug von Burg Alt Rudes Schild auf. Er bestand aus der Jungritterin Sadaria Böcklin von Bockenstein, ihren Freunden Wulfmar von Uztrutz und Karima Bockling sowie einigen wenigen Gefolgsleuten. Neben dem Erbe transportierten die beiden Wagen auch den Leichnam Eildinas, damit dieser, wie vereinbart, in der Grablege der Familie Böcklin seine letzte Ruhe finden kann.