Der letzte Kampf mit Schwert & Schild
◅ | Ein fürderes Mal in die Schranken! |
|
Der Meisterschütze des Turniers | ▻ |
Der letzte Kampf mit Schwert & Schild
Der Kriegsgöttin Rondra zu Ehren färbte Praios’ Auge den Himmel über Angbar bereits rötlich, als acht der besten Schwertkämpfer des Landes an diesem Nachmittag die Kampfarena betraten, um den oder die beste dieses Turniers untereinander auszufechten. Die Gorbinger Baronin Galana Fay trat gegen den — wieder nüchternen — Ritter Falk Barborn zu Siebental an, Baron Gugi Ronem von Arbasien gegen den Krieger Taar Chonag, der Krieger Torben Gorbal gegen den Baron Trondwig Raul Helman von Lyngwyn und Baron Pergamon von Willbergen gegen Ritter Torjin von Illmensen.
Die vier Kämpfe des ersten Ganges waren allesamt sehenswert; es waren Demonstrationen vorzüglicher Schwertkunst, doch die herausragendsten Kämpfe dieses Finales sollten im nächsten Gang, dem Halbfinale gefochten werden. Dort traf Baronin Galana Fay auf Baron Pergamon Castaghir, da sie die ersten beiden waren, die ihre Duelle gewannen.
Verbissen fochten diese beiden und es war nicht auszumachen, wessen Kampftechnik die bessere war, doch durch die größere Kraft des Tobriers zog dieser den Vorteil immer mehr auf seine Seite und siegte letzten Endes.
Noch länger währte sogar das andere Halbfinalduell zwischen Baron Gugi Ronem und Torben Gorbal. Hier konnte man noch weniger einen Vorteil bei einem der Streiter ausmachen und beide schenkten sich nicht das geringste.
Erst eine glückliche Attacke des Arbasiers, der der erschöpfte Torben Gorbal nicht mehr ausweichen konnte, brachte ihn zu Fall und Baron Gugi Ronem den Sieg — aber genauso gut hätte diese Attacke auch Torben Gorbal schlagen können und der ebenso abgekämpfte Gugi Ronem hätte ihr wohl ebensowenig entweichen können.
Den beiden Finalisten gönnte man alsdann einige Minuten Pause, aber bald schon ertönte das Signal, auf daß das letzte Gefecht dieses Tages gefochten würde. Der Baron von Arbasien kämpfte gewißlich gut, dennoch schien es, als hätte ihn das letzte Quentchen Kampfeswitz und Siegeswille, die ihn in den Kämpfen zuvor auszeichneten verlassen, wohingegen Baron Pergamon seine gewohnte Routine präsentierte.
So ging der Sieg denn auch verdient an den stolzen Tobrier, der somit der Held des restlichen Tages war, der allerorten gefeiert und beglückwünscht wurde. Vielleicht war ihm diese Ehre sogar noch lieber, als die Trophäe, die er vom Fürsten überreicht bekam: eine silberne Sturmhaube von wikavZwergenstahl.