Wie zerronnen, so gewonnen

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Ausgabe Nummer 58 - Notausgabe - 1035-1038 BF

Wie zerronnen, so gewonnen

Neue Jagdtrophäen für Schloss Thalessia

ANGBAR. In die Erleichterung über die Gesundung des Fürsten mischte sich Bedauern darüber, dass bei seiner Rettung die wertvolle Sammlung von Jagdtrophäen in der Halmdahl-Kemenate zerstärt worden ist. Zu genaueren Einzelheiten hatten die Schlossbediensteten den Anstand zu schweigen.

Ohne jeden Zweifel hat der Verlust Fürst Blasius betrübt. Doch wären die Koscher nicht koscher, wenn sie nicht sofort nach Bekanntwerden der Nachricht eifrig zur Tat geschritten wären: So trafen bereits wenige Tage nach Bekanntwerden der Neuigkeit die ersten Geschenke auf der Thalessia ein, die den Grundstock für eine neue Sammlung bilden sollen! Inzwischen sind folgende gute Gaben bekannt geworden:

  • Aus Moorbrück trudelten einige schauerlich anzusehende Hauer ein, die angeblich einer Sumpfrantze| gehört haben sollen. Immerhin versichert Ritter Boromil vom Kargen Land in einem Begleitschreiben, das Biest höchstselbst erschlagen zu haben.
  • Vögtin Muroscha Apfelbach aus Mistelstein trennte sich von einem Dekorationsstück: Sie ließ den Kopf eines Bären überbringen, der vor einigen Jahrzwölfen im Winter erlegt worden war.

Bei all dem begrüßenswerten Tatendrang gibt es jedoch auch kritische Stimmen. So kam der Schriftleitung der Brief eines Phexgeweihten in die Hände, der unter dem Namen Meister Phexgnade firmiert und davor warnt, einen Fuchs zu erledigen. So etwas bringe Unglück. Die fürstlichen Bediensteten auf Schloss Thalessia haben derweil alle Hände voll damit zu tun, die Trophäen zu begutachten. Merkwürdigerweise scheinen auch die Hofgeweihten Ulabeth vom Pfade und Berngundis ein erhöhtes Interesse daran zu haben, bestanden sie doch darauf, alle Stücke selbst zu sehen und einen Segen über sie zu sprechen. Selbst die Wächter Rohals seien schon vorstellig geworden und hätten ihre Hilfe angeboten, seien aber bislang abgewiesen worden. Fürwahr ein seltsames Gebaren der Magier, denn was soll schon mit einer Sammlung von Jagdtrophäen los sein?

Seine Durchlaucht ließ derweil verkünden, höchst erfreut über die zahlreichen Geschenke von nah und fern zu sein. Ihm eine solche Überraschung zu bereiten, das sei wahrhaft koscher!

Gobrom Findling

Meisterinformationen

Trophäen für den Fürsten

Meisterinformationen und Szenariovorschläge

Der Koscher Adel zeigt sich in seiner Spendenbereitschaft von seiner typischen Seite — beherzt und mit gutem Willen, aber stilistisch nicht immer treffsicher. So mögen einige Geschenke eintrudeln, welche einem hinter- oder außerkoscher Adeligen befremdlich, ja geradezu geschmacklos anmuten müssen.

Mach ein gewitzter Händler wird einen schnellen Dukaten wittern und bei einer prächtigen Trophäe nicht ihre genaue Herkunft prüfen. Dies mag dann schnell dazu führen, dass sich wieder einige gefährliche Exemplare in der Sammlung befinden, wie sie schon in den Meisterinformationen in Ausgabe 57 erwähnt wurden. Denn wie penibel Hofgeweihte, Magier oder die vom Boten des Lichts entsandte Inquisition auch vorgehen mögen: Im hektischen Treiben der Verwaltung eines Fürstenhofes mag immer ein Stück bei der Inventur vergessen werden.

Doch egal, wie rasch die Spenden eintrudeln: So eine fürstliche Sammlung lässt sich nicht innerhalb so kurzer Zeit wieder vollständig ersetzen. Das bietet stoff für mehrere Szenarien:

Der fürstliche Geburtstag (15. TRA)

Ein Adeliger (Auftraggeber, mitunter selbst einer der Spieler) möchte dem Fürsten ein Geschenk machen. Aus diesem Grund gilt es, eine besondere Trophäe zu besorgen. Vielleicht hat der Schenkende bereits selbst eine Idee, vielleicht muss aber zunächst einmal in Erfahrung gebracht werden, was in der Sammlung noch fehlt, worüber sich der Fürst besonders freuen würde und wie das überhaupt in der verfügbaren Zeit zu beschaffen ist. Apropos beschaffen: Ist das nicht eine weitere Paraderolle für Rumpo aus Rohalssteg? Damit kann das Abenteuer eher komisch ausgelegt werden — zumal sich die Informanten auch darüber irren können, was der Fürst wirklich haben möchte...

Auf zum fröhlichen Jagen

Der Orden der Hanghasenjagd, der Fürst oder ein Graf laden zur Jagd ein. Sind die Gerüchte über ein besonderes Wild wahr oder nur Jägerbosparano?

Das Valpoding

Dem Cantzler (oder einem hohen Adligen) ist die angebliche Trophäe eines Valpodings in die Hände gefallen. Doch ist es tatsächlich echt? Wie kann man das beweisen? Schließlich trifft man ein Valpoding nicht alle Tage. Und wer hat es erlegt? Oder waren Fälscher am Werk, die dem Empfänger einen Streich spielen wollten?